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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Ziffern laut, um sicherzugehen, dass sie nichts vertauscht hatte. Sie hörte die gleiche Aufzeichnung. Spencer hielt das Telefon mit ausgestrecktem Arm von sich weg. Schmerzen pulsierten in ihren Schläfen. Vielleicht hat er eine neue Nummer, sagte sie zu sich. Dann wählte sie Olivias Nummer. Aber es klingelte nur endlos lange. Spencer hielt die Auflegtaste sehr lange gedrückt. Das musste auch nichts bedeuten – außer, dass Olivia im Ausland vielleicht keine Gespräche führen konnte. Schließlich war sie ja in Paris.
    Eine Frau mit einem Kinderwagen wich ihr aus und versuchte, dabei ihre Einkaufstüten nicht fallen zu lassen. Als Spencer die Straße hinunterblickte, sah sie Olivias neues Apartmenthaus in der Ferne glänzen. Sie ging mit neuer Frische darauf zu. Vielleicht hatte Olivia irgendwo eine andere Nummer von Michael. Vielleicht ließ der Concierge Spencer einfach einen kurzen Blick in Olivias Penthouse werfen.
    Eine Frau in einer leuchtend blauen Wolljacke kam durch die Drehtür des Apartmenthauses. Zwei weitere Bewohner, die Sporttaschen trugen, gingen ins Haus hinein. Spencer ging nach ihnen durch die Tür und kam in eine mit Marmorplatten verzierte Empfangshalle. Am hinteren Ende des Raumes gab es drei Aufzüge. Altmodische Anzeigen hingen darüber und informierten die Passagiere, in welchem Stock der Aufzug gerade war. Es roch nach frischen Blumen, und aus einem versteckten Lautsprecher drang leise klassische Musik.
    Der Concierge am Empfang trug einen makellosen grauen Anzug und eine randlose Brille. Er lächelte Spencer müde an. »Äh, hi«, sagte Spencer und hoffte, dass ihre Stimme nicht zu
jung und naiv klang. »Ich suche eine Frau, die vor Kurzem hier eingezogen ist. Ihr Name ist Olivia. Gerade ist sie in Paris, aber ich würde gerne einen Moment lang in ihre Wohnung gehen.«
    »Sorry«, sagte der Concierge trocken und wendete sich wieder seinem Papierkram zu. »Ich kann sie nur mit Erlaubnis des Bewohners hinauflassen.«
    Spencer runzelte die Stirn. »Aber … sie ist meine Mutter. Ihr Name ist Olivia Caldwell.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Es wohnt keine Olivia Caldwell hier.«
    Spencer versuchte, den plötzlichen, bohrenden Schmerz in ihrem Magen zu ignorieren. »Vielleicht ist sie nicht unter ihrem Mädchennamen gemeldet. Vielleicht Olivia Frick? Ihr Ehemann heißt Morgan Frick.«
    Der Concierge warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »Es lebt überhaupt keine Olivia in diesem Haus. Ich kenne alle Bewohner dieses Gebäudes.«
    Spencer trat einen Schritt zurück und schaute auf die Reihe glänzender Briefkästen an der hinteren Wand. Es musste mindestens zweihundert Wohnungen in diesem Haus geben. Wie konnte dieser Typ wirklich jeden einzelnen Bewohner kennen? »Sie ist gerade erst eingezogen«, beharrte sie. »Könnten Sie nachsehen, bitte?«
    Der Concierge seufzte, dann nahm er ein spiralgebundenes schwarzes Buch in die Hand. »Hier sind alle Bewohner des Gebäudes aufgelistet«, erklärte er. »Wie war der Nachname?«
    »Caldwell. Oder Frick.«
    Der Concierge blätterte zu den Cs, dann zu den Fs. »Nein. Niemand unter diesen Nachnamen. Schau selbst.«
    Er schob das Buch über den Tresen. Spencer beugte sich vor
und schaute selbst. Es gab Caldecott und Caleb, aber keine Caldwell. Es gab Frank und Friel, aber keinen Frick. Ihr wurde heiß, dann kalt. »Das kann nicht stimmen.«
    Der Concierge schniefte und legte das Buch wieder ins Regal. Ein schwarzes Telefon an der Rezeption läutete. »Entschuldigung. « Er hob den Hörer ab und sprach mit leiser, höflicher Stimme hinein.
    Spencer drehte sich rasch um und drückte die Handfläche an die Stirn. Zwei junge Frauen mit Einkaufstüten von Barneys kamen laut lachend durch die Drehtür. Ein Mann mit einem Berner Sennenhund kam herein und stellte sich neben die beiden vor die Aufzüge. Spencer wäre am liebsten in den Aufzug gehuscht und ins oberste Stockwerk gefahren und … und was? In Olivias Wohnung eingebrochen um zu beweisen, dass sie wirklich hier lebte?
    Andrews Stimme hallte in ihrem Kopf wider. Gehst du das Ganze nicht ein bisschen zu schnell an? Ich will nicht, dass du verletzt wirst.
    Nein. Das Mieterbuch war sicher nicht auf dem neuesten Stand – Olivia und Morgan waren ja gerade erst eingezogen. Und Olivias Telefon klingelte nicht, weil sie im Ausland war. Und Michael Hutchins Nummer war nicht vergeben, weil er sich überraschend eine neue besorgt hatte. Spencers Wohnung existierte wirklich. Sie würde nächste Woche in

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