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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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zusammenrücken.«
    »Das klingt großartig«, sagte Spencer leise. »Mein Dad hat gerade von einer Party erzählt, die vor ein paar Wochen in diesem wunderschönen Festzelt auf dem Golfplatz stattgefunden hat. Vielleicht könnten wir die Wache dort abhalten.«
    »Perfekt. Wie wäre es mit Freitag? Dann bleiben uns fünf Tage, um alles zu organisieren.«
    »Dann Freitag.« Mona sagte noch, sie würde die Einladungen schreiben, wenn Spencer sich um die Location und das Catering kümmern würde. Spencer versprach es und legte dann auf. Sie ließ sich aufs Bett fallen und starrte an den mit Spitze besetzten Betthimmel. Hanna würde womöglich sterben ? Spencer stellte sich vor, wie Hanna alleine und bewusstlos in einem Krankenhauszimmer lag. Ihre Kehle schnürte sich zusammen.
    Klopf … Klopf … Klopf ...
    Der Wind war verstummt und nicht einmal die Brandung war zu hören. Spencer spitzte die Ohren. War irgendjemand vor dem Haus?
    Klopf … Klopf … Klopf ...
    Sie setzte sich im Bett auf. »Wer ist da?« Vor dem Fenster
sah sie nur Sand und Meer. Die Sonne war so schnell gesunken, dass sie nur noch den hölzernen Bademeisterhochsitz in der Ferne erkennen konnte. Sie schlich in den Flur. Leer. Dann rannte sie in ein Gästezimmer und schaute auf den Abschnitt der Veranda unter ihr. Niemand da.
    Spencer vergrub ihr Gesicht in den Händen. Beruhig dich , sagte sie sich. A. ist nicht hier . Sie stolperte aus dem Zimmer und rannte die Treppe hinunter, wobei sie fast über einen Stapel Strandtücher fiel. Melissa saß immer noch auf der Couch, hielt eine Ausgabe von Architectural Digest in ihrer gesunden Hand und hatte ihr gebrochenes Handgelenk mit einem riesigen Samtkissen abgestützt.
    »Melissa«, sagte Spencer atemlos. »Ich glaube, da ist jemand draußen.«
    Ihre Schwester drehte sich mit verkniffenem Gesicht um. »Hä?«
    Klopf … Klopf … Klopf ...
    »Hör doch!« Spencer zeigte auf die Tür. »Hörst du das nicht?«
    Melissa stand stirnrunzelnd auf. »Das hab ich auch gehört.« Sie sah Spencer besorgt an. »Lass uns ins Spielzimmer gehen, von da oben haben wir eine gute Rundumsicht.«
    Die Schwestern überprüften alle Türschlösser und rannten dann die Treppe hinauf ins Obergeschoss, wo sich ihr altes Spielzimmer befand. Es roch unbenutzt und staubig und sah aus, als seien die jüngeren Ausgaben von Melissa und Spencer nur kurz zum Abendessen hinuntergegangen und würden jeden Moment zurückkommen und weiterspielen. Da war das LEGO-Dorf, das sie in drei Wochen
mühevoll zusammengebaut hatten. Da war der immer noch unaufgeräumte Basteltisch, der Indoor-Minigolf-Parcours und die riesige Puppentruhe.
    Melissa war zuerst am Fenster. Sie zog den mit Segelbooten bedruckten Vorhang zurück und schaute in den Vorgarten, der mit gläsernen Kieseln und tropischen Blumen gestaltet war. Ihr pinkfarbener Gips schlug mit einem hohlen Geräusch gegen die Fensterscheibe. »Ich sehe niemand.«
    »Hinten habe ich schon nachgesehen. Vielleicht sind sie ja an der Seite.« Plötzlich hörten sie es wieder.
    Klopf … Klopf … Klopf ...
    Das Geräusch wurde lauter. Spencer packte Melissas Arm und die beiden starrten erneut aus dem Fenster.
    Dann begann ein Abflussrohr an der Hauswand zu wackeln und kurze Zeit später schoss etwas heraus. Eine Möwe. Das arme Ding war irgendwie in das Rohr geraten, und die Klopfgeräusche waren wahrscheinlich durch seine Versuche entstanden, sich zu befreien. Der Vogel watschelte davon und sah reichlich zerrupft aus.
    Spencer sank auf das antike Schaukelpferd. Zuerst sah Melissa wütend aus, aber dann begann ihr Mund zu zittern, und sie fing lauthals an zu lachen.
    Spencer lachte ebenfalls. »Dämlicher Vogel.«
    »Kann man wohl sagen.« Melissa stieß einen tiefen Seufzer aus und sah sich im Zimmer um. Ihr Blick fiel zuerst auf das LEGO-Dorf und dann auf die sechs lebensgroßen »Mein kleines Pony«-Schminkköpfe, die ebenfalls auf dem Basteltisch standen. Sie zeigte auf sie. »Weißt du noch, wie wir die angemalt haben?«

    »Klar.« Mrs Hastings hatte ihnen all ihre Lidschatten und Lippenstifte von Chanel aus der vergangenen Saison gegeben, und sie hatten den Ponys stundenlang Waschbäraugen und Kussmünder gemalt.
    »Du hast ihnen sogar die Nüstern geschminkt«, neckte Melissa.
    Spencer kicherte und strich über die blauviolette Mähne eines rosafarbenen Ponys. »Ich wollte eben, dass ihre Nasen genauso hübsch sind wie der Rest.«
    »Und die hier?« Melissa ging zu der riesigen Truhe und

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