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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Kohlestift über das Papier. Sie konnte es
nicht ändern, das einzige Gesicht, das sie sah, war Alis. Als sie fertig war, trat sie mit einem Kloß in der Kehle einen Schritt zurück. Um Alis gezeichnete Lippen spielte ein leises Lächeln und ihre Augen funkelten schelmisch.
    »Sehr schön«, sagte Sabrina, die genau so aussah, wie ihre Stimme vermuten ließ: langes, wirres braunes Haar, große Brüste, ein schlaffer Bauch und dünne Vogelbeinchen. Sie ging zu Arias Partnerin. »Das ist wunderbar «, murmelte sie. Aria spürte Ärger in sich aufsteigen. Was war denn an ihrem Bild nicht wunderbar ? Zeichnete hier jemand etwa besser als sie? Unmöglich!
    »Die Zeit ist um«, rief Sabrina. »Dreht euch um und zeigt euren Partnern die Ergebnisse.«
    Aria drehte sich langsam um und starrte neugierig auf die angeblich wunderbare Zeichnung ihrer Partnerin. Sie war tatsächlich … wunderbar. Das Porträt sah Aria zwar überhaupt nicht ähnlich, war aber trotzdem weit lebensechter als Arias. Ihr Blick wanderte an ihrer Partnerin hinauf. Das Mädchen trug ein rosafarbenes Oberteil. Ihr Haar war dunkel, füllig und fiel ihr über die Schultern. Ihre Haut war hell und makellos. Dann sah Aria die vertraute Stupsnase. Und die riesige Gucci-Sonnenbrille. Neben dem Mädchen schlief ein Hund, der ein blaues Leinengeschirr trug. Aria erstarrte zu Eis.
    »Ich sehe leider nicht, wie du mich gezeichnet hast«, sagte ihre Nachbarin mit leiser, melodischer Stimme. »Aber das Bild ist bestimmt großartig geworden.«
    Arias Zunge fühlte sich an wie ein Stück Blei. Vor ihr saß Jenna Cavanaugh.

WILLKOMMEN ZURÜCK – MEHR ODER WENIGER
     
     
    Hanna hatte das Gefühl, als sei sie seit Tagen durch ein mit Sternen besetztes Universum gewirbelt worden, als sie sich mit einem Schlag wieder ins helle Tageslicht gedrängt sah. Wieder einmal saß sie auf Alis Veranda. Wieder einmal platzte sie beinahe aus ihrem American-Apparel-T-Shirt und ihren Seven-Jeans.
    »Rate mal, wo unsere Pyjamaparty steigt?«, sagte Spencer gerade. »In Melissas Scheune!«
    »Cool«, schrie Ali. Hanna erschauderte. Vielleicht war sie dazu verdammt, diesen einen Tag bis in alle Ewigkeit wieder und wieder zu durchleben, wie der Typ in dem alten Film Und täglich grüßt das Murmeltier . Vielleicht würde sich die Szene so lange abspielen, bis sie es endlich schaffte, Ali davon zu überzeugen, dass sie sich in tödlicher Gefahr befand. Aber … das letzte Mal, als Hanna diese Erinnerung durchlebt hatte, war Ali doch zu ihr gekommen und hatte ihr gesagt, sie sei in Ordnung. Wie konnte sie so etwas Irrsinniges behaupten? Es war überhaupt nichts in Ordnung.
    »Ali«, drängte Hanna. »Was hast du damit gemeint, als du sagtest, es gehe dir gut?«
    Ali achtete nicht auf sie. Sie beobachtete Melissa, die
durch den angrenzenden Garten der Hastings lief und ihre Abschlussrobe über dem Arm trug. »Hey, Melissa«, rief Ali. »Freust du dich auf Prag?«
    »Wen interessiert die denn?«, schrie Hanna. »Beantworte meine Frage!«
    »Hat sie gerade … gesprochen ?«, keuchte eine weit entfernte Stimme. Hanna legte den Kopf schief. Die Stimme gehörte nicht ihren alten Freundinnen.
    Im Garten stemmte Melissa die Hände in die Hüften. »Natürlich.«
    »Geht Ian auch mit?«, fragte Ali.
    Hanna legte Ali die Hände an die Wangen. »Ian ist total unwichtig«, sagte sie drängend. »Hör mir einfach zu, Ali!«
    »Wer ist Ian?« Die ferne Stimme klang, als käme sie aus einem sehr langen Tunnel. Es war Mona Vanderwaals Stimme. Hanna schaute sich in Alis Hintergarten um, entdeckte Mona jedoch nirgends.
    Ali wandte sich endlich Hanna zu und seufzte genervt. »Hör endlich auf damit, Hanna.«
    »A-aber du bist in Gefahr!«, stammelte Hanna.
    »Es ist nicht immer alles so, wie es scheint«, flüsterte Ali.
    »Was willst du damit sagen?«, fragte Hanna flehentlich. Aber als sie nach Ali griff, drang ihre Hand durch ihren Arm, als sei ihre Freundin nur eine Projektion auf einem Bildschirm.
    »Wer will was womit sagen?«, rief Monas Stimme.
    Hanna riss die Augen auf. Sie lag auf dem Rücken auf einer unbequemen Matratze. Mehrere Gestalten beugten sich über sie: Mona, Lucas Beattie, ihre Mutter und ihr Vater.

    Ihr Vater ? Hanna wollte die Stirn runzeln, aber ihre Gesichtsmuskeln schmerzten höllisch.
    »Hanna«, sagte Mona mit zitternder Stimme. »Oh mein Gott! Du bist wach !«
    »Bist du in Ordnung, Schatz?«, fragte ihre Mutter. »Kannst du sprechen?«
    Hanna schaute auf ihre Arme. Wenigstens

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