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Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8

Titel: Pretty Little Liars - Vogelfrei: Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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hatte. Womöglich war es total prollig, die Kleider der Designerin zu tragen, deren Show sie besuchen wollten. Waren sie nur das Haute-Couture-Äquivalent zu den Landeiern, die I ♥ NY-T-Shirts trugen?
    Hanna drängte den Gedanken schnell beiseite. Bislang war der Tag fantastisch verlaufen. Sie hatte mit den anderen zu Mittag gegessen und aufgeregt spekuliert, welche Promis sie heute Abend treffen würden – Madonna? Taylor Momsen? Natalie Portman? Dann waren sie in den Schnellzug nach New York gestiegen und hatten sich auf der einstündigen Zugfahrt die Flasche Champagner geteilt, die Naomi ihrem Dad geklaut hatte. Jedes Mal, wenn ihnen die dürre, verklemmte Geschäftsfrau im Abteil nebenan einen bösen Blick zuwarf, waren sie in Gelächter ausgebrochen. Okay, sie hatten nicht gewusst, dass sie in der Ruhezone des Zuges saßen, in der es offenbar strenger zuging als in der Bibliothek von Rosewood. Aber das machte das Ganze nur noch witziger.
    Naomi stupste Courtney auf der Vierzigsten Straße an. »Wir sollten in das Restaurant gehen, über das du in Daily Candy einen Artikel gelesen hast. Was meinst du?«
    »Auf jeden Fall«, nickte Courtney und wich einem stinkenden Hotdog-Stand aus. »Aber nur wenn Hanna das auch will.« Sie warf ihr ein vielsagendes Lächeln zu. Seit dem
merkwürdigen Gespräch über Iris schlug sich Courtney immer auf Hannas Seite.
    Sie bogen in den Park ein. Es wimmelte vor Fashionistas, eine dünner, schöner und glamouröser als die andere. E! interviewte vor einem großen Mercedesstern eine Frau, die bei Project Runway Gastjurorin gewesen war. Eine Filmcrew stand direkt am Eingang der DVF-Show und filmte alle Gäste, die ins Zelt stolzierten.
    Naomi packte Rileys Arm. »Mein Gott, morgen sind wir berühmt!«
    »Vielleicht erscheinen wir in der Teen Vogue! «, schwärmte Kate. »Oder bei Page Six! «
    Hanna lächelte so strahlend, dass ihr die Wangen wehtaten. Sie tänzelte zu dem Organisator, der den Eingang bewachte, einem kantigen Schwarzen mit pinkfarbenem Lippenstift. Die Filmleute richteten die Kameras auf ihr Gesicht, aber sie ignorierte sie. Das machten berühmte Schauspielerinnen so, wenn sie mit Paparazzi konfrontiert wurden.
    »Hi, wir haben Reservierungen für Marin«, sagte Hanna mit kühler, professioneller Stimme und zog die fünf Tickets heraus, die sie gestern auf dickem Glanzpapier ausgedruckt hatte.
    Sie warf Naomi und den anderen ein freudiges Lächeln zu und sie grinsten großmütig zurück.
    Der Organisator studierte die Einladungen und grinste. »Ach, wie süß! Da kann jemand mit Photoshop umgehen!«
    Hanna blinzelte. »Wie bitte?«
    Er gab ihr die Einladungen zurück. »Schätzchen, um in
dieses Zelt zu kommen, brauchst du einen schwarzen Schlüssel mit dem DVF-Logo. Einhundert Leute haben ihre Schlüssel vor einem Monat bekommen. Mit diesen Fetzen hier hast du keine Chance.«
    Hanna fühlte sich, als habe ihr der Typ mit seinen silbernen Plateauschuhen in die Milz getreten. »Meine Mom hat mir die geschickt«, jammerte sie. »Die sind echt!«
    Der Typ warf sich in die Hüfte. »Dann solltest du mit Mutti mal ein ernstes Wörtchen reden.« Er wedelte mit den Händen. »Geht zurück in die Kinderkrippe, Mädels.«
    Die Gebäude, die den Bryant Park umgaben, schienen auf Hanna einzustürzen und auf ihrer Stirn bildeten sich Schweißperlen. Die Kameraleute zoomten auf Hannas Gesicht und hinter ihr flüsterte jemand Pretty Little Liar. Ein paar magere Mädchen tippten hektisch auf den Tastaturen ihrer Smartphones. Wahrscheinlich würde diese Blamage in ein paar Minuten durch sämtliche Modeblogs und das gesamte Twitterversum gehen. Wahrscheinlich bekamen sie sogar einen Eintrag im Failblog.
    Naomi riss Hanna aus der Schlange und drückte sie gegen einen Baum. »Was zum Henker soll das, Hanna?«
    »Das hat sie mit Absicht gemacht«, zischte Riley bösartig und baute sich hinter Naomi auf. »Du hattest recht, Naomi. Eine wie die bekommt doch nie eine Einladung für so etwas.«
    »Ich wusste nichts davon«, protestierte Hanna. Ihre Absätze versanken im Matsch vor dem Baumstamm. »Ich rufe meine Mom an. Die kann die Sache sicher gleich aufklären. «

    »Da gibt es nichts aufzuklären«, spuckte Kate, die ganz dicht vor Hanna stand. Ihr Atem roch nach alten Salzbrezeln. »Wir haben dir eine Chance gegeben und du hast es versaut!«
    Courtney verschränkte die Arme vor der Brust, sagte aber nichts.
    »Du wirst an der Rosewood Day nie wieder einen Fuß auf den Boden

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