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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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SCHON WIEDER!
    Hanna: Schick sie weg. In wen bist du verliebt?
    Spencer erträgt kein Nein, hatte Ali geschrieben. Eher brät sie dir mit ihrem Hockeyschläger eins drüber.

    Hanna starrte auf das helle Display des BlackBerry. Damals hatte sie sicher über diesen Satz geschmunzelt. Aber heute bekam er auf einmal eine ganz neue Bedeutung. A.s Nachricht, in der stand, dass eine Freundin etwas vor ihr verbarg, jagte ihr Angst ein. War womöglich Spencer damit gemeint?
    Plötzlich stieg in Hanna eine Erinnerung auf, an die sie sehr lange nicht mehr gedacht hatte. Wenige Tage vor Alis Verschwinden waren sie und ihre vier Freundinnen mit der Schule ins Theater gefahren, um sich die Matinee von Romeo und Julia anzusehen. Es waren nur wenige Siebtklässler mitgekommen – der größte Teil der Gruppe bestand aus älteren Schülern. Fast die gesamte zwölfte Klasse der Rosewood Day war dabei gewesen, darunter Alis älterer Bruder Jason, Spencers Schwester Melissa, Ian Thomas, Alis Hockeyfreundin Katy Houghton und Noel Kahns Bruder Preston. Nach dem Stück gingen Aria und Emily zur Toilette und Hanna und Ali setzten sich auf eine Steinmauer und vertilgten ihre Lunchpakete. Spencer eilte hinüber zu Mrs Delancey, der Englischlehrerin, die bei ihren Zwölftklässlern saß.
    »Sie spreißelt nur da rüber, weil sie bei den älteren Jungs rumhängen will«, murmelte Ali und starrte Spencer wütend nach.
    »Wenn du willst, können wir auch rübergehen«, bot Hanna an.
    Ali lehnte ab. »Ich bin sauer auf Spencer«, verkündete sie.
    »Warum?«, fragte Hanna.

    »Langweilige Geschichte«, sagte Ali seufzend.
    Hanna ließ es damit gut sein – Ali und Spencer wurden oft ohne Grund aufeinander wütend. Sie begann, vor sich hinzuträumen, und dachte daran, wie der attraktive Schauspieler, der den Tybalt gegeben hatte, sie während seiner gesamten Sterbeszene angestarrt hatte. Hatte Tybalt sie süß gefunden … oder zu fett? Oder hatte er sie vielleicht gar nicht wirklich angesehen, sondern nur einen Toten mit offenen Augen gespielt? Als Hanna wieder aufblickte, sah sie, dass Ali weinte.
    »Ali«, flüsterte Hanna erschrocken. Sie hatte Ali nie zuvor weinen sehen. »Was ist los?«
    Tränen liefen Alis Wangen hinab und sie wischte sie nicht einmal ab. Sie starrte zu Spencer und Mrs Delancey hinüber. »Vergiss es!«
    »Wow! Schaut euch das an!«, schrie Mason Byers und riss Hanna aus ihren Siebtklasserinnerungen. Am Himmel stieß ein kleines Propellerflugzeug durch die Schäfchenwolken. Es flog an der Rosewood Day vorbei, wendete und flog zurück. Hanna rutschte unruhig auf ihrem Sitz hin und her. Wo zum Teufel blieb Mona?
    »Ist das eine alte Curtiss?«, fragte Jim Freed.
    »Ich glaube nicht«, antwortete Ridley Mayfield. »Das muss eine Travel Air D4D sein.«
    »Richtig«, sagte Jim, als habe er das die ganze Zeit gewusst.
    Hannas Herz schlug schneller. Das Flugzeug gab stoßweise weißen Rauch ab, der ein perfektes S formte. »Es schreibt etwas in den Himmel«, schrie ein Mädchen.

    Das Flugzeug schrieb ein E , dann ein I , dann ein D , ließ ein bisschen Abstand und schrieb dann ein I . Hanna platzte beinahe. Das musste das coolste Party-Hofstaat-Geburtstagsgeschenk aller Zeiten sein.
    Mason schaute mit zusammengekniffenen Augen in den Himmel. »Seid … ihr … bereit … mit … Mona … zu …«, las er laut vor.
    In diesem Augenblick glitt Mona neben Hanna auf die Bank und hängte ihre graue gesteppte Louis-Vuitton-Tasche über die Lehne.
    »Hi, Han«, sagte sie, öffnete ihre Sushi-Box und riss das Papier von den hölzernen Essstäbchen. »Du errätst nie, wen Naomi und Riley für meine Party engagiert haben. Das ist das beste Geschenk aller Zeiten!«
    »Vergiss es«, quietschte Hanna. »Ich habe für dich was viel Cooleres organisiert.«
    Hanna versuchte, Monas Aufmerksamkeit auf das Flugzeug am Himmel zu richten, aber Mona beachtete sie gar nicht. »Sie haben Lexi engagiert«, sprudelte sie hervor. » Lexi! Für mich! Auf meiner Party! Ist das zu fassen?«
    Hanna ließ ihren Löffel in den Joghurtbecher gleiten. Lexi war eine Rapperin aus Philadelphia, die gerade einen Vertrag bei einem Major Label unterzeichnet hatte und bald ein Megastar sein würde. Wie hatten Naomi und Riley das bloß geschafft? »Von mir aus«, sagte sie betont gleichgültig, fasste Mona am Kinn und drückte es behutsam himmelwärts. »Schau dir erst mal meine Überraschung für dich an.«
    Mona schaute zum Himmel. Das Flugzeug hatte seine
Arbeit

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