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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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von New Jersey unterwegs gewesen. Sie hatten stundenlang vergeblich nach Schätzen gesucht, aber am Ende des Tages hatten sie zwei Diamantohrringe gefunden, die sich unter dem Sand versteckt hatten.

    »Ich habe einen Vorschlag«, sagte Lucas. »Ich bin auch nicht zu Monas Party eingeladen. Sollen wir uns am Samstag treffen und eine Anti-Party feiern? Bei mir gibt es einen beheizten Pool hinterm Haus. Falls das nicht dein Ding ist, könnten wir auch, hm, keine Ahnung … Poker spielen?«
    »Poker?« Hanna warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Strip-Poker spiele ich aber nicht.«
    »He, wofür hältst du mich?« Lucas legte theatralisch die Hände auf die Brust. »Ich spreche von Texas Hold’em. Aber sei vorgewarnt, ich bin ziemlich gut.«
    »Okay. Dann komme ich bei dir vorbei und wir spielen Poker.« Sie lehnte sich an die Korbwand und stellte fest, dass sie sich tatsächlich darauf freute. Sie lächelte Lucas beinahe schüchtern zu. »Aber wechsle nicht das Thema. Ich habe mich völlig zum Idioten gemacht, also musst du mir jetzt auch ein peinliches Geheimnis gestehen. Welchen unangenehmen Gedanken weichst du noch aus, indem du dich in das Vereinsleben stürzt?«
    Lucas lehnte sich ebenfalls zurück. »Hm. Also da wäre als Erstes mal der Umstand, dass ich ein Hermaphrodit bin.«
    Seine Miene war todernst. Hanna riss ehrlich schockiert die Augen auf, aber dann erschien ein Grinsen auf Lucas’ Gesicht und er fing lauthals an zu lachen. Also lachte sie einfach mit.

DIE ROSENSTRÄUCHER HIER HABEN AUGEN
    Am Freitag in der Mittagspause saß Emily im Gewächshaus der Rosewood Day, in dem großblättrige Pflanzen und einige seltene Schmetterlingsarten prächtig gediehen. Obwohl es im Gewächshaus schwülheiß war und nach Erde roch, aßen eine Menge Leute hier ihr Mittagessen. Vielleicht wollten sie dem Nieselregen draußen entfliehen – oder sich einfach im Glanz von Rosewoods neuem It-Girl Emily Fields sonnen.
    »Gehst du auf Monas Party?«, fragte Arias Bruder Mike und schaute sie erwartungsvoll an. Er und ein paar andere Jungs aus der Lacrossemannschaft hatten sich ihr gegen übergesetzt und hingen bewundernd an ihren Lippen.
    »Keine Ahnung«, antwortete Emily und aß ihre letzten Kartoffelchips. Sie bezweifelte, dass ihre Mom ihr erlauben würde, auf die Party zu gehen, und sie wusste selbst nicht, ob sie überhaupt darauf Lust hatte.
    »Du solltest nach der Party noch mit zu mir kommen. Wir planen eine Afterparty im Whirlpool.« Noel Kahn kritzelte seine Handynummer auf ein Blatt Papier, riss die Ecke ab und reichte sie Emily. »Da geht die Post dann erst richtig ab.«

    »Bring doch deine Freundin mit«, schlug Mike mit lüs terner Miene vor. »Und traut euch ruhig, vor uns rum zuknutschen. Wir sind da sehr tolerant.«
    »Ich könnte für euch den Fotoautomaten aus dem Keller holen«, bot Noel ihr augenzwinkernd an. »Wenn dich das scharf macht.«
    Emily verdrehte genervt die Augen. Als die Jungs gegangen waren, beugte sie sich nach vorne und atmete tief aus. Leider war sie keine Opportunistin, sonst hätte sie an diesen hormongesteuerten Lustmolchen, die auf Lesbennummern standen, ein Vermögen verdienen können.
    Plötzlich schob sich eine kleine Hand in ihre. »Hast du jetzt einen Freund?«, flüsterte Maya ihr ins Ohr. »Oder sammelst du zum Spaß Telefonnummern von Jungs?«
    Emily blickte auf. Ihr Herz machte einen Sprung. Es kam ihr vor, als habe sie Maya seit Wochen nicht gesehen, und sie musste die ganze Zeit an sie denken. Mayas Gesicht tauchte vor ihr auf, sobald sie die Augen schloss. Sie dachte daran, wie weich sich ihre Lippen bei ihren Schäferstündchen auf dem Felsen am Bach angefühlt hatten.
    Die sich nie wiederholen würden.
    Emily zog ihre Hand weg. »Maya. Das geht nicht.«
    Maya schob schmollend die Unterlippe vor. Sie sah sich um. Kids saßen auf dem Rand des Brunnens, den Holzbänken bei den Blumenbeeten und an der Schmetterlingvoliere. Sie unterhielten sich leise und aßen ihr Mittag essen. »Es beobachtet uns doch niemand.«
    Emily lief es kalt über den Rücken. Sie fühlte sich sehr beobachtet. Schon seit sie hier war, hatte sie das unheimliche
Gefühl, dass jemand hinter ihr stand und ihr über die Schulter starrte. Die Pflanzen im Gewächshaus waren so hoch und dicht, dass man sich problemlos verstecken und spionieren konnte.
    Maya klappte ihr pinkfarbenes Schweizer Taschenmesser auf und schnitt eine Rose von dem üppigen Busch neben ihnen ab. »Hier«, sagte sie und reichte sie

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