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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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vor dir!«
    Hanna versuchte mitzulachen, doch sie war zu aufgewühlt. »Wir sollten gehen«, flüsterte sie mit zitternder Stimme. »Ich möchte nach Hause.«
    Lucas begleitete Hanna zu dem Parkwächter, den Mona für ihre Party engagiert hatte. Sie gab ihm das Ticket für ihren Prius, und als das Auto vor ihr stand, ließ sie Lucas das Wageninnere überprüfen und sicherstellen, dass sich niemand auf dem Rücksitz versteckte. Als sie sicher hinter verschlossenen Türen im Auto saß, klopfte
Lucas an die Scheibe und signalisierte ihr, dass er sie morgen anrufen werde. Hanna sah ihm nach, wie er davonging. Sie fühlte sich wie elektrisiert und zugleich furchtbar neben der Kappe.
    Sie fuhr die spiralförmige Auffahrt des Planetariums hinab. Alle paar Meter passierte sie ein Plakat, das für die neueste Ausstellung warb. DER URKNALL stand da und die Plakate zeigten ein explodierendes Universum. Als Hannas Handy klingelte, fuhr sie so heftig zusammen, dass sie sich beinahe an ihrem Sicherheitsgurt erwürgte. Sie fuhr in der Busspur rechts ran und holte mit zitternden Fingern ihr Handy aus der Tasche. Eine neue SMS.
    Ups, das mit der Fettabsaugung hat wohl doch nicht gestimmt. Glaub nicht alles, was man dir erzählt! – A.
    Hanna blickte auf. Die Straße vor dem Planetarium lag verlassen da. Alle alten Häuser waren dunkel, die Jalou sien geschlossen und außer ihr befand sich keine Menschenseele auf der Straße. Eine Brise kam auf und ließ die Flagge auf der Veranda eines alten viktorianischen Hauses flattern.
    Hanna schaute wieder auf die SMS. Wie merkwürdig. Die Nachricht kam nicht von einer unterdrückten Nummer wie üblich, sondern von einer ganz normal angezeigten Nummer.

    Die Nummer kam Hanna irgendwie bekannt vor, aber sie merkte sich Telefonnummern nie, weil sie seit der Siebten ein Handy besaß und seitdem alle Nummern nur noch per Tastendruck abrief. Aber diese Nummer …
    Hanna schlug sich die Hand vor den Mund. »Oh mein Gott«, flüsterte sie. Sie dachte noch einen Augenblick darüber nach. Konnte das wirklich wahr sein?
    Plötzlich wusste sie ganz genau, wer A. war.

ES IST DIREKT VOR DEINER NASE
    »Noch einen Kaffee?« Eine Kellnerin, die nach Käsetoast roch und ein sehr großes Muttermal am Kinn hatte, stand neben Aria und schwenkte eine Thermoskanne mit Kaffee.
    Aria schaute auf ihre beinahe leere Tasse. Ihre Eltern würden wahrscheinlich behaupten, der Kaffee hier sei krebserregend, aber was wussten die denn schon? »Gerne«, antwortete sie.
    So weit war es mit ihr gekommen. Sie saß auf einer Bank in einem Imbiss ganz in der Nähe von Ezras Haus in Old Hollis. All ihre weltlichen Besitztümer – ihr Laptop, ihr Fahrrad, ihre Kleider und ihre Bücher – stapelten sich neben ihr. Sie konnte nirgendwo hin. Weder zu Sean noch zu Ezra, noch nach Hause zu ihren Eltern. Der Imbiss war das einzige Lokal, das so spät noch geöffnet hatte, wenn man von der rund um die Uhr geöffneten Taco-Bell-Filiale einmal absah, wo sich um diese Zeit nur Hardcore-Kiffer herumtrieben.
    Sie starrte auf ihren Treo und überlegte. Schließlich wählte sie die Nummer ihrer Mutter. Das Telefon klingelte sechs Mal, dann ging der Anrufbeantworter dran. »Sie haben bei den Montgomerys leider niemanden erreicht«,
sagte eine fröhliche Ella-vom-Band-Stimme. »Wir sind wohl nicht zu Hause.«
    Also bitte! Wo um alles in der Welt sollte Ella an einem Samstag um Mitternacht denn sonst sein? Nach dem Piepton sagte Aria: »Mom, bitte geh dran. Ich weiß, dass du da bist.« Nichts. Sie seufzte. »Hör zu. Ich muss heute Nacht nach Hause kommen. Ich habe mit meinem Freund Schluss gemacht und weiß nicht, wo ich sonst hin soll. Ich sitze wie ein Obdachloser in einem Imbiss.«
    Sie machte eine Pause und wartete darauf, dass Ella abhob. Nichts passierte. Aria stellte sich vor, wie sie neben dem Telefon stand und lauschte. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war sie gleich wieder nach oben ins Bett gegangen, als sie Arias Stimme erkannte. »Mom, ich bin in Gefahr«, sagte sie flehentlich. »Ich kann dir nicht genau erklären, warum, aber ich … ich habe Angst, dass mir etwas zustößt.«
    Piep . Das Band war durchgelaufen. Aria ließ ihr Handy klappernd auf den Resopaltisch fallen. Sie konnte natürlich noch einmal anrufen, aber was sollte das bringen? Sie hatte die Stimme ihrer Mutter genau im Ohr: Ich ertrage deinen Anblick im Augenblick nicht .
    Sie hob den Kopf und überlegte. Langsam nahm sie ihren Treo wieder in die Hand und

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