Priester des Blutes
Stück zu rück und hielt
den Atem an, als ich sie an sah. Der Blick, den sie mir schenkte, glich dem eines Tieres während der Paarungszeit. Ihre Augen wirkten gleichzeitig trüb und klar. Sie blickte mich sowohl an als auch durch mich hindurch. Es wirkte so, als hätte sie eine Maske aufgesetzt, und ein verstohlenes Lächeln auf ihrem Gesicht spiegelte Furcht, aber auch Kühnheit wider. War sie so keusch, wie sie wirkte? Woher sollte ich das wissen? Würde ich für die Freiheiten getötet werden, die ich mir nun mit ihr erlaubte?
Ich liebkoste ihren Hals, küsste mich bis zu ihrer Schulter weiter und drückte meine Lippen dann auf ihren Nacken. Ihr Duft war der von Zitrone, Kräutern und Immergrün. Sie nahm meine Hand und führte sie zu ihrem Hals und dann zu ihren Brüsten. Ich begann sie auszukleiden. Nicht länger blieb ich Herr über meinen Verstand, und mein Körper war kein Sklave meiner Seele mehr, sondern der eines animalischen Instinktes, der sich er hebt und alle Menschen in der Blüte ihrer Jugendjahre außer Gefecht setzt. Ihre Brüste waren klein und vollkommen, und über ihre Haut flackerten Schatten, vom Kerzenlicht geworfen. Ich nahm jede ihrer Brustwarzen in den Mund. Als ich ihr leichtes Aufkeuchen hörte, blickte ich zu ihrem Gesicht auf. Es schien nun vor Lust zu leuchten, wie ich es nie zuvor bei einer Frau gesehen hatte, ob Jungfrau oder Hure. Sie kämpfte mit meiner Bekleidung und riss daran, wenn es ihr nicht gelang, sie mir aus zuziehen. Sehr bald war ein Kleiderhaufen entstanden, und sie hatte damit begonnen, über meine Brust zu lecken. Dabei presste sie ihr Gesicht mitten darauf, als ob sie so in der Lage wäre, mein Herz zu finden und es ebenfalls zu küssen. Meine Männlichkeit wuchs riesig, und ich fühlte mich mächtig, als sie mir flüsternd ihre Liebe gestand. Mit der Zunge umspielte sie die Windungen jenes Teils meines Fleisches, der so empfindlich auf die Berührung einer Frau reagierte.
Ich presste meine Hand gegen ihren flachen Bauch und wanderte dann in jene Region, die schlichte Männer mit liebevollen
Schimpfnamen bedenken mögen, die ich jedoch als Quelle der Macht über die Männer betrachtete. Ich fühlte, wie meine Hand feucht wurde, als sie ihr Zent rum fand, und dann hörte ich das sanft schnurrende Geräusch sowie das leise Aufkeuchen und Stöhnen, das sie von sich gab, während sich ihre Hüften gegen meine Finger pressten. Wir küssten uns eine lange Zeit, und ich hielt sie und wanderte mit meinen Händen über ihren Leib. Sie führte ihrerseits ihre Hände nach unten zu meiner Männlichkeit, liebkoste sie, ertastete ihre Länge und benetzte ihre Finger mit Feuchtigkeit, spielte damit und machte sich mit ihren leichten Bewegungen vertraut.
Ich hegte keinen Zweifel mehr daran, dass sie nicht die Jungfrau war, als die sie mir erschienen war, und dass sie von wenigstens einem anderen am Hofe bereits genommen worden war. Zwar wusste ich nicht, ob es sich dabei um jemanden handelte, der mir unbekannt war, oder sogar um den verhassten Corentin, der mir meine eigene Kindheit gestohlen hatte und von dem ich nun wusste, dass er vor meiner Geburt schon das Kind meiner Mutter gewesen war. Doch diese Gedanken quälten mich nicht, denn ihre Hitze und die Liebkosung meines erigierten Phallus hatten meine Seele in Dunkelheit gehüllt, während mein Fleisch sein ureigenes, natürliches Heim anstrebte.
Es war an mir, zu stöhnen und zu keuchen, als sie mich ganz in den Mund nahm, indem sie vor mir kniete, als wäre ich ein Heiliger, doch ihre Anbetung war eine der Lust und des Genusses. Mit meiner linken Hand fand ich ihr Hinterteil, als sie auf diese Weise meine Bedürfnisse befriedigte; mit meiner rechten spielte ich mit ihrem wunderschönen roten Haar. Dann war es an mir, ihre Beine zu meinem Gesicht zu bringen. Ich küsste sie und huldigte ihr dort, wie es noch kein Mann zuvor je getan hatte. Denn ich wollte, dass ihr Feuer auf das meine traf, wollte ihren Genuss bis an die Grenze wilder, unvorstellbarer Lust entflammen, um sowohl
durch meinen Mund als auch durch ihren Eingang etwas in uns beiden zu entfesseln.
Dann küssten wir uns, kosteten voneinander, eine Verbindung der Leidenschaft, ihre Beine schlangen sich um meine Hüften, und ich tauchte schließlich mit der Hingabe eines Mannes in sie ein, der versteht, wann eine Frau bereit ist, der den Augenblick erkennt, in dem das Gefäß zum Bersten gefüllt ist. Als ich dies tat, spürte ich die Barriere in ihrem Inneren.
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