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Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Titel: Princess 01 - Widerspenstige Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit ihr.
    Sie hatte ihm seine Selbstbeherrschung geraubt. Sehr schön, aber sie war zu effektiv gewesen.
    Evangeline hatte ihre Füße auf die Tischplatte gestützt und umklammerte mit den Händen seine Schultern. Ihre Haltung war alles andere als würdevoll, aber das war ihr egal. Alles, woran sie noch denken konnte, war der jähe, harte Druck seines Gemächts zwischen ihren Beinen. Sie hatte ja keine Ahnung gehabt, dass sie ihn an dieser Stelle spüren wollte. Aber sie wollte es. Seine Hände bewegten sanft ihre Pobacken, drückten sie zusammen, zogen sie zu sich heran und entfachten in ihr das gleiche Feuer, das ihn entflammt hatte.
    Evangeline konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und überließ sich willenlos dem süßen Rausch. Jeder Stoß seiner Lenden ließ eine Hitzewelle in ihr aufsteigen. Seine blauen Augen glänzten vor Anspannung, und sie konnte seine Kraft mit jeder Faser ihres Körpers spüren. Sie fühlte sich, als ritte sie ein ungezähmtes Pferd, und hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie ihm Herr werden konnte; sie wusste nicht, was er als nächstes tun würde, aber jeder Stoß und jedes Drängen führte sie tiefer in ein unbekanntes Land, und sie wünschte sich, diese Reise möge ewig so weitergehen. Doch sie spürte, dass das nicht sein konnte. Irgendwann würden sie ans Ziel kommen, und ihr Hunger würde gestillt werden.
    »Bitte, Eure Hoheit, bitte ...«
    Er hörte auf, als hätten ihn ihre Worte zur Vernunft gebracht. Er zügelte seine Leidenschaft, und Evangeline hätte am liebsten auf ihn eingeschlagen und geschrien. Nein!
    Aber sie tat es nicht. Danior hatte sie eine Erregung erleben lassen, die sie sich selbst niemals zugetraut hatte. Sie hatte sich ihr Leben lang in Gleichmut geübt, und sie durfte ihm ihre Gefühle nicht zeigen. Zumindest so lange nicht, bis sie sich über ihre Gefühle im Klaren war und wusste, wohin ihre Erregung sie führen würde. Was vielleicht niemals passieren würde.
    »Warum redest du mich so an?«, fragte er. Seine Stimme war heiser, als sei er weit gelaufen oder hätte einen Kampf bestanden.
    Sie löste versuchsweise ihre Beine von seinen Hüften. »Rede Sie wie an?«
    »Eure Hoheit.« Er gestattete ihr, sich von ihm zu lösen.
    Sie waren beide erhitzt, erregt und frustriert. Eine unheilvolle, gefährliche Spannung erfüllte den Raum. Sie wagte es nicht, aufzuhören, und sie hatte Angst davor, weiterzumachen. Also versuchte sie, eine Unterhaltung in Gang zu bringen, so hohl und ziellos es ihr auch erschien. Sie musste ihn ablenken. »Sie sind doch eine Königliche Hoheit, oder etwa nicht?«
    »Nicht für dich.« Ihre Zehen berührten schon den Fußboden, aber er musste sie noch einen letzten Moment festhalten. »Für dich bin ich Danior.«
    Ja, das war er. Für sie war er es. Kein Kronprinz, keine königliche Hoheit, sondern einfach Danior. Ein Mann, den sie in zu kurzer Zeit viel zu gut kennen gelernt hatte. Wenn sie daran dachte, wie gut, konnte sie ihm schon nicht mehr in die Augen schauen. Ihr ganzer Körper errötete vor Scham.
    »Willst du, dass ich dich loslasse?«
    Jetzt schaute sie ihn an. »Ja!«
    »Dann mache ich es wie du. Erst musst du mir versprechen, dass du mich beim Vornamen nennst.«
    Wenn dein Feind mit dem Rücken zur Wand steht, ist es an der Zeit, zu verhandeln. Er hatte offensichtlich den gleichen alten, italienischen Staatsmann gelesen wie Evangeline.
    Nun gut, schließlich war er ein Prinz, und Prinzen hatten die feine Kunst der Verhandlungsführung zu beherrschen.
    »Danior«, sagte er ihr vor.
    Evangeline konnte die starken Hände, die sie beharrlich festhielten, und die Lust, die ihn immer noch trieb, nicht einfach ignorieren. Sie wusste, wann es Zeit war, eine Niederlage einzugestehen. »Danior.«
    Keine Spur von Triumph - er hatte sich so viel besser unter Kontrolle, als es ihr gelingen wollte. Er ließ sie los und musste sie gleich wieder stützen. Sie stand schwankend und mit zitternden Knien vor ihm. Danior hielt sie an ihren Ellenbogen, nahe bei sich. »Schau mich an«, sagte er.
    Sie wollte nicht. Es war ihr zu peinlich, und sie fürchtete seinen Blick.
    »Hast du Angst?«, fragte er.
    Sie schaute sofort zu ihm auf. »Vor Ihnen ... vor dir? Nein, wirklich nicht.«
    »Gut. Ich möchte nämlich nicht, dass du dich vor mir fürchtest.«
    Er hatte einen entschlossenen Zug um den Mund, seine Brauen waren zusammengezogen und sein Blick bedeutungsschwer. Aber Evangeline war nicht mehr in der Verfassung, sich noch wirklich

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