Princess Band 47
Armen zu liegen, seine Küsse und Liebkosungen auf ihrer Haut zu spüren.
Nach dem verhängnisvollen Autounfall hatte Steve sie mit einer Mischung aus Verachtung und Begierde geliebt. Jetzt war es anders. Er brauchte ihr nicht zu sagen, wie es in ihm aussah. Sein Körper hatte seine eigene Sprache. Steve bedrängte Lisa mit Leidenschaft, aber seine Hände waren behutsam und seine Küsse ohne Grausamkeit.
"Du bist immer noch die aufregendste Frau, die ich kenne", murmelte Steve heiser, "ein Blick auf dich - und meine Hormone spielen verrückt."
Lisa versteifte sich. Sie hatte darauf gewartet, daß er zugab, daß er sie liebte, und er redete von Hormonen! "Laß mich los!" zischte sie zornig und stemmte die Hände gegen seihe breiten Schultern.
Er hob überrascht den Kopf. "Was ist?"
"Ich will dich nicht! Geh weg!"
Er betrachtete sie verständnislos. "Erzähl mir doch nichts, gerade hast du noch…"
"… weil ich noch nicht richtig wach war", log sie. "Ich will die Scheidung, nicht dich!"
"Die bekommst du nicht", konterte Steve, "aber mich!"
"Nein!" stieß sie aus, aber da war sein Kopf schon über ihrem Gesicht, sein Mund nahm sich ihre Lippen, während seine Hände über ihren Körper wanderten.
Sie versuchte, unter ihm wegzukommen, wurde aber sogleich von seinen starken Händen festgeklammert. "Du bleibst da, wo ich dich haben will!" herrschte er sie an.
"Das ist das einzige, was du je von mir wolltest", brach es aus ihr heraus, "ich war ein Gegenstand, den du gekauft hast und mit dem du machen konntest, was du wolltest, oder? Es hat dich überhaupt nicht interessiert, was mit mir los war."
"Reden wir über Florida?" fragte er kühl.
"Du hast mich benutzt, du hast mich behandelt, wie… wie…"
"Und du glaubst ernsthaft, daß mir das Spaß gemacht hat?" unterbrach er sie kalt.
"O ja! Du hast gelacht. Meinst du, das würde ich je vergessen? Du hast mich gedemütigt und dabei gelacht. Du hast gewußt, wie elend mir zumute war. Du hast gewußt, wie verzweifelt ich war. Aber trotzdem hast du es darauf angelegt, meine Selbstachtung zu zerstören."
"Mir war auch nicht gerade wohl dabei. Nach fast zwei Jahren einer Ehe, die ich für perfekt gehalten hatte, mußte ich rausfinden, daß du mich mit diesem Harrison betrogen hast."
"Habe ich nicht, habe ich nicht, habe ich nicht!" Lisa, schrie es heraus.
Steve starrte sie an. Sie warf sich im Bett herum, preßte den Kopf in die Kissen und begann zu weinen. Ihr Körper bebte unter den erstickten Schluchzern. Steves Hand legte sich auf ihre Schulter und streichelte sie sanft, aber Lisa schüttelte sie fort.
"Rühr mich nicht an! Ich hasse dich, ich will dich nicht mehr sehen!"
Er stieg aus dem Bett. Lisa hörte, wie er das Zimmer verließ. Sie weinte, bis sie keine Tränen mehr hatte, und lag dann regungslos da und zermarterte sich den Kopf, was um Gottes willen sie tun sollte. Wenn sie zu Steve zurückginge, würde die Geschichte mit Denny das ganze Leben zwischen ihnen beiden stehen. Jede Krise, in die sie gerieten, würde unweigerlich belastet sein mit Denny. Wenn sie einen anderen Mann ansähe, würde Steve an Denny denken, und jedesmal, wenn Steve eine andere Frau ansähe, würde er von ihr erwarten, daß sie es, angesichts dessen, was sie angeblich getan hatte, wortlos ertrüge.
Zu Steve zurückzukehren war kein gangbarer Weg.
7. KAPITEL
Sie hörte das Klappern von Tassen und merkte, wie Steve sich auf die Bettkante setzte. "Tee", sagte er leise.
Lisa rieb sich das tränennasse Gesicht und drehte sich auf den Rücken. Wortlos nahm sie die ihr gereichte Tasse.
Nach einigen schweigsamen Minuten sagte Steve: "Wir müssen uns aussprechen, Lisa."
"Ich will nur die Scheidung", erwiderte Lisa, ohne ihn anzusehen.
"Die bekommst du nicht." Seine Stimme klang unbeugsam. "Niemals bekommst du sie. Ich will dich zurückhaben. Du gehörst mir. Ich gebe niemals wieder her, was mir einmal gehört."
"Glaubst du ernsthaft, ich wäre so schwachsinnig, in ein Leben mit dir zurückzukehren? Ich habe genug. Du wirst mir niemals glauben! Und ich denke nicht daran, ein ganzes Leben für etwas zu zahlen, was ich nicht getan habe."
Er setzte seine Tasse ab. "Brauchst du auch nicht, Lisa", sagte er barsch. "Ich bin bereit, dir zu glauben."
Sie hob langsam den Kopf und sah ihn an. Das dicke, kupferrote Haar hing wirr um das verweinte Gesicht.
Steve wich ihrem Blick nicht aus. "Du wirst zugeben, daß die angeblichen Beweise erdrückend schienen", sagte er
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