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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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tonlos. "Ihr wart auf dem Weg in jenes einsame Haus, dann die Briefe, die Fakten, die der Detektiv ausgegraben hat… das schien sehr überzeugend."
    Heiser fragte sie: "Und jetzt glaubst du mir?" Er nickte. 
    "Warum?"
    "Weil ich im letzten Jahr viel Zeit zum Nachdenken hatte. Ich habe diese verdammten Briefe wieder und wieder gelesen und die Daten verglichen. Und da habe ich herausgefunden, daß sein Gejammer und Geflehe um dich erst zwei Wochen vor dem Autounfall angefangen hat. Mir wurde klar, daß eure Affäre allenfalls zwei Wochen vor dem Unfall hätte beginnen können. Ich hatte vorher nicht die Datumsangaben beachtet."
    Mit bitteren Augen fragte sie kalt: "Du schenkst also diesen Beweisstücken mehr Glauben als meinem Ehrenwort?"
    Er rutschte auf der Bettkante hin und her. "Herrgott, Lisa! Ich hatte vor Eifersucht den Verstand verloren. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an euch beide. Immer sah ich dieses Bild vor mir. Selbst als ich anhand der Daten festgestellt hatte, daß ihr noch nicht lange befreundet gewesen sein konntet, glaubte ich immer noch, du hättest vorgehabt, mit ihm das Wochenende zu verbringen. Ich dachte, du hättest seinem Drängen nachgegeben." Sein Mund wurde hart. "Aber wenn du sagst, du hast von seinem Plan nichts gewußt, glaube ich dir."
    "Warum?" Lisa fixierte ihn scharf.
    Er wandte das Gesicht ab, Lisa konnte nur das männlich schöne Profil sehen. Dann sagte er heftig; "Weil mir nichts anderes übrigbleibt."
    Sie versuchte, in dem abgewandten Gesicht zu lesen. Wollte er sie in eine Falle locken? Log er, um sie zum Nachgeben zu bewegen, um sie zurückzulocken, damit er sie wieder demütigen konnte? Heiser fragte sie: "Warum glaubst du, dir bleibt nichts anderes übrig?"
    Er sprang vom Bett auf, tigerte zum Fenster, zog die Jalousien auf und ließ blasses Morgenlicht ins Zimmer. "Das weißt du verdammt gut, Lisa!" antwortete er. "Seit du mich verlassen hast, bin ich wie ein Süchtiger ohne Stoff." Er sprach das so kühl, so sachlich aus, daß Lisa nicht wußte, was sie glauben oder nicht glauben sollte. "Ich bin bereit", fuhr er fast grimmig fort, "alles zu glauben, was du sagst, wenn es bedeutet, daß ich dich in mein Bett zurück kriege."
    Seine vor verhaltener Leidenschaft vibrierende Stimme weckte in Lisa Hoffnungen und Sehnsüchte, gleichzeitig war sie aber auch ungehalten darüber, daß das alles zu sein schien, was er von ihr wollte, "Soll das heißen, daß du nur vortäuschst, mir zu glauben, insgeheim aber denkst, Denny wäre mein Liebhaber gewesen?" fragte sie scharf.
    "Nein", entgegnete er heftig, "ich meine, was ich sage. Ich glaube dir bis zu einem gewissen Punkt." Er schwang herum. "Ich habe viel Zeit gehabt, über dich nachzudenken", murmelte er, "du bist nicht nur schön und sinnlich, du bist auch stark, du hast einen guten, gefestigten Charakter. Ich hatte immer gedacht, schöne Mädchen hätten zwangsläufig kleine Hirne. Weil ihre ganze Persönlichkeit auf die äußerliche Selbstdarstellung angelegt zu sein scheint. Als ich dich zum erstenmal traf, strahltest du für mich auch diese im Grunde oberflächliche Faszination aus, ob du das nun magst oder nicht. Harrison hatte es fertiggebracht, dir diesen mondänen, männerverschlingenden Hochglanz zu verpassen."
    "Weil er mir damit das Image verpaßte, das ich brauchte, um Karriere zu machen", erklärte Lisa gereizt.
    Er nickte zustimmend. "Die hast du ja auch gemacht, die Traumkarriere, oder? Ich würde nie wagen, Harrisons Begabung in dieser Hinsicht anzuzweifeln. Auf seine Weise war er ein Genie. Nur war das Image, das er dir verpaßte, genauso unecht wie der Modeschmuck, mit dem du dich behängt hast. Aus dir war ein Geschöpf Harrisons geworden."
    Das konnte Lisa nicht leugnen. "Worauf willst du hinaus?"
    "Unter dieser Schale verbirgt sich ein wacher Verstand, ein zupackender Wille und eine große Empfindsamkeit. Als ich dir zum erstenmal begegnete, dachte ich nur: Toll, die muß ich haben. Aber dann habe ich mich in dich verliebt, oder genauer in die Person, die sich unter der Maske verbarg, die Harrison dir aufgesetzt hatte. Du schienst dich auch für mich zu interessieren, aber ich spürte deutlich, daß du viel von dir versteckt gehalten hast."
    "Tut das nicht jeder?" Lisa rieb sich die Augen mit dem Handrücken, weil sie vor Müdigkeit und Erschöpfung brannten.
    "Aber du mehr als andere", entgegnete Steve bitter, "ich versuchte, deiner Persönlichkeit auf den Grund zu kommen,

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