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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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den Leuten hier nichts aus. Wie ist das mit dir?" fragte er amüsiert.
    Lisa merkte, wie die Gäste zu ihnen hinüberblickten. "Zur Hölle mit dir", zischte sie, nur für Steve hörbar.
    Steve führte sie in ein Zimmer, in das der Trubel der Party nur von fern drang. Als Lisa das Bett entdeckte, verkrallte sie die Finger in den Fransen ihres silbernen Schals. "Rühr mich nicht an!" stieß sie hervor.
    Steve produzierte nur ein kühles Lächeln. "Hatte ich auch nicht vor. Obwohl du eine Tracht Prügel verdient hättest. Leg dich hin und schlaf dein Kopfweh aus." Er knipste das Licht aus, worauf sie mit einem erstickten Schrei reagierte.
    "Sei kein Kindskopf", murmelte Steve mit hörbarem Spott. Die Tür öffnete und schloß sich wieder, und Lisa war allein.
    Sie hatte schon während ihrer Ehe mit Steve unter Anfällen von Migräne gelitten, und Steve hatte sich daran gewöhnt, daß sie in Stille und Dunkelheit alleingelassen werden mußte, bis der Schmerz vorüber war.
    Leicht schwindelig machte sie den Reißverschluß ihres Kleides auf und stieg heraus. Sie warf es über einen Stuhl und tastete sich zum Bett vor. Sie legte sich aufs Bett und drückte die Hände vor die Augen. Durch das Dunkel schossen grelle Blitze, die wie Messer stachen. Wenn sie doch nur einschlafen könnte, um den peinigenden Schmerz nicht mehr zu spüren!
    Sie schlief tatsächlich ein. Erst war der Schlaf leicht und unruhig, befrachtet mit schlechten Träumen, allmählich wurde er tiefer, und Lisas Körper entspannte sich.
    Während der Nacht drehte sie sich im Schlaf um und stieß mit etwas zusammen, das warm und fest neben ihr lag. Die Augen geschlossen, tastete sie danach und hörte ein weiches Lachen. Sie riß die Augen auf und starrte in zwei funkelnde blaue Augen. "O nein", stöhnte sie, "du?"
    "Wen findest du denn normalerweise nachts in deinem Bett?" fragte er spottend zurück.
    "Meinen Teddybären", konterte sie und versuchte, sich wegzurollen. Aber da spürte sie schon seinen muskulösen Arm um ihren Rücken. Ihre Fingerspitzen hatten ihr längst verraten, daß Steve nackt war.
    "Komm, schlaf weiter." Er zog sie fest an seine Brust und barg seinen Kopf in ihrem Haar. "Ich bin todmüde", gähnte er. "Sei lieb und halt den Mund."
    Aus unerklärlichen Gründen ärgerte sie das. Sie kuschelte ihre Wange an seine Brust und spürte, wie das kurze schwarze Haar gege n ihre Haut rieb. Sie umschlang ihn mit einem Arm und hörte, wie sein Herzschlag entschieden an Tempo zunahm. Seine Hand streichelte über ihren Rücken, und sie ringelte sich an seinen Körper, mit den Lippen seine Haut berührend, die ganz schwach nach Salz schmeckte.
    "Du wagst dich weit vor", murmelte Steve, "ich warne dich!" Zufrieden damit, daß sie ihn aus seiner Ruhe aufgescheucht hatte, gähnte sie gekonnt und meinte nur: "Ich will bloß schlafen."
    Was Steve daraufhin murmelte, überhörte sie geflissentlich. Sie blieb ganz still liegen, in ihr Ohr drang das rhythmische Pochen seines Herzens, ihr Körper spürte die Wärme und Geborgenheit, die sie so lange entbehrt hatte, und wohlig gab sie sich der tröstlichen Nähe von Steve hin.
    Steve mußte tatsächlich todmüde gewesen sein. Während Lisa langsam in ihren Schlaf zurückfiel, merkte sie an seinen regelmäßigen Atemzügen, daß er fest eingeschlafen war. Aber sein Arm umschlang sie immer noch.
    Sie erwachte, als sein Mund zärtlich über ihre Schulter fuhr, stellte sich aber schlafend. Sie hielt die Augen fest geschlossen, obwohl ihr Herz bereits schneller schlug. Sie spürte seine Hände, die über ihren Rücken wanderten und sie fest an sich drückten. Ihr ganzer Körper schmolz dahin.
    Trotzdem wollte sie nicht zugeben, daß sie wach war. Sie wollte nicht entscheiden müssen, ob sie oder ob sie nicht nachgeben sollte. Irgendwie hoffte sie, daß er sie einfach nehmen würde und damit die Verantwortung für das, was passierte, bei ihm lag.
    Aber Steve war zu gewitzt, um sich täuschen zu lassen. Er fuhr mit seinem Mund über ihre geschlossenen Augen und sagte heiser: "Ich weiß, daß du wach bist."
    Widerstrebend öffnete sie die Augen. Steve war über ihr, die Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes. "Nein, nicht", sagte sie lahm.
    Steve schmunzelte. "Lügnerin!" Sein Mund preßte sich auf ihre Lippen, Lisa stöhnte auf und schlang die Arme um seinen Nacken. Sie wollte, daß es passierte. Sie hatte es gewollt, seit sie Steve bei Ferrelli wiedergetroffen hatte. Sie hatte sich danach gesehnt, in seinen

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