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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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aufgerissen, und Kerry stürzte heraus. "Rose! Gott sei Dank!" Sie warf sich Rose in die Arme und küßte sie auf die Wange. Voller Freude umarmten sich die beiden Mädchen, dann machte sich Rose los, weil Monsieur du Caine mit ihrem Koffer die Stufen heraufkam.
    "Monsieur du Caine war so liebenswürdig, mich herzufahren. Ich hatte Ärger mit meinem Wagen", erklärte Rose. "Monsieur, kennen Sie meine Freundin Kerry Langham?"
    "Ich hatte noch nicht das Vergnügen", sagte er mit seiner tiefen, wohlklingenden Stimme und gab Kerry die Hand. Dann stellte er den Koffer im Eingang ab. "So, und jetzt fahre ich weiter. Ich weiß ja, daß alles in Ordnung ist."
    "Danke, daß Sie mich mitgenommen haben", sagte Rose und reichte ihm lächelnd die Hand. "Auf Wiedersehen, Monsieur du Caine."
    "Au revoir, Rose Robinson." Mit federnden Schritten lief er zu seinem Auto, und Kerrys Augen wurden riesengroß.
    "Wo hast du ihn denn kennengelernt?" wollte sie wissen.
    Rose erklärte ihr kurz, was sich ereignet hatte, dann gingen sie gemeinsam ins Haus.
    Kerry führte Rose herum und zeigte ihr als erstes das gemütliche, große Wohnzimmer und die modern ausgestattete Küche. Von beiden Räumen aus konnte man weit über die saftigen Wiesen sehen, die sich bis zum Schloß hinzogen. Später wollte sich Rose die Landschaft und das Dorf ansehen, aber jetzt mußte sie zuerst einmal herausfinden, was mit Kerry los war.
    "Ich mache uns einen Kaffee, und dann erzähle ich dir alles", sagte Kerry. "Du weißt nicht, wie dankbar ich dir bin, daß du so schnell gekommen bist. Ich fürchtete schon, ich würde den Verstand verlieren." Sie seufzte tief auf. "Es geht mir nicht sehr gut, ich mache mir furchtbare Sorgen."
    Der Kaffee war bald fertig, und die Mädchen setzten sich an den Küchentisch. Besorgt schaute Rose ihre Freundin an. Kerry sah blaß aus, was nicht einmal die Sonnenbräune verbergen konnte, und wirkte nervös und verkrampft.
    Kerry stellte ihre Kaffeetasse hin und sah Rose fest an.
    Offenbar war sie entschlossen, Roses Reaktion auf das, was sie ihr zu sagen hatte, tapfer zu ertragen. "Ich bekomme ein Kind."
    Rose erschrak und wußte nicht, was sie darauf sagen sollte.
    Kerry und sie hatten immer die Ansicht vertreten, daß ein Mädchen unberührt in die Ehe gehen sollte. Rose glaubte auch jetzt noch fest daran, daß diese Einstellung richtig war. Doch Kerry hatte es sich anscheinend anders überlegt.
    Laut und deutlich vernahmen sie beide das Ticken der Wanduhr. Endlich hatte sich Rose gefaßt. "Möchtest du mir Näheres darüber erzählen?" fragte sie behutsam.
    Kerry griff nach Roses Hand. "O Rose, du bist wie ein Fels in der Brandung. Ich brauche eine Schulter, an der ich mich ausweinen kann. Wenn ich allein bin, fühle ich mich ganz krank vor Kummer. Aber jetzt, wo du bei mir bist, werde ich bestimmt mit meinem Problem fertig. Du kannst dir nicht vorstellen, wie wütend meine Eltern sind. Eigentlich kann man es ihnen nicht verübeln."
    Rose nickte. Es mußte ein ziemlicher Schlag für die Langhams gewesen sein.
    "Du erinnerst dich, was ich dir von Jacques geschrieben habe? Er ist der Vater."
    Das überraschte Rose nicht.
    "Er ist jetzt beim Militär", fuhr Kerry fort.
    "Weiß er es schon? Ich meine, von dem Baby?"
    "Ich habe es ihm geschrieben. Bis vor einer Woche war ich mir nicht sicher, dann aber schickte ich ihm sofort einen Brief. Seitdem habe ich nichts von ihm gehört." Kerrys Stimme klang verzweifelt.
    Rose drückte die Hand ihrer Freundin. "Du wirst bald von ihm hören, Kerry. Briefe brauchen oft sehr lange, und anrufen kann er dich hier ja nicht."
    "Nein, das stimmt", erwiderte Kerry. "Weißt du, ich versuche dauernd mich zu trösten, aber ich wünschte doch, er würde sich endlich melden."
    "Vielleicht hatte er noch keine Gelegenheit. Er kann ja irgendwo im Manöver sein."
    Ein Hoffnungsschimmer leuchtete in Kerrys Augen auf. "Wie auch immer", fuhr Rose fort, "erzähl mir, wie du dich fühlst."
    "Viel besser, seit du hier bist." Kerry versuchte zu lächeln. "So, und jetzt erst einmal Schluß mit meinen Problemen. Sprechen wir von dir. Hattest du eine angenehme Reise?" 
    "Bis mein Wagen zusammenbrach, ja."
    "Und dann bist du unserem Don Juan begegnet, nicht wahr?
    Er ist der begehrteste Junggeselle in der Gegend." Kerry lachte. "Hat er sich an dich herangemacht?"
    "Ich finde ihn unausstehlich arrogant und wäre viel lieber mit dem Bus gefahren, wenn es einen gegeben hätte. Aber es hieß in Les Virages, daß das nicht der

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