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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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Fall wäre."
    "Les Virages? Jacques hat mir erzählt, daß Philippe du Caine dort eine seiner vielen Geliebten haben soll."
    "Eine seiner vielen Geliebten?" wiederholte Rose schockiert. Kerry mußte lachen. "So ähnlich hat es Jacques gesagt. Vorstellen kann ich es mir schon, denn ich habe schon oft Fotos von Monsieur du Caine in der Zeitung gesehen, auf denen er mit den verschiedensten weiblichen Wesen abgebildet war. Eine schöner als die andere. Du kannst mir glauben, daß viele Frauen hier ihn liebend gern heiraten würden. Aber wie ich dich kenne, hast du dir bestimmt keine Mühe gegeben, Monsieur du Caine zu gefallen."
    Rose mußte lachen. "Stimmt. Ich bin anfangs alles andere als liebenswürdig gewesen."
    "Na, wenigstens hast du dich nett bei ihm bedankt. Das beruhigt mich, denn Jacques' Vater ist der Verwalter der du Caineschen Güter. Er hat ziemlich altmodische Ansichten, wenn es um diese mächtige Familie geht."
    "Wenn das so ist, werde ich in Zukunft vor Monsieur du Caine einen Hofknicks machen, wenn ich ihm je wieder begegnen sollte", versprach Rose lachend.
    "Das will ich dir auch geraten haben. Jedenfalls mußt du dich anständig aufführen, bis ich mit Jacques verheiratet bin."

2. KAPITEL

    Kerry führte Rose in den ersten Stock und zeigte ihr das Zimmer, das sie bewohnen sollte. "Es wird dir gefallen", sagte sie. "Du hast eine schöne Aussicht von hier oben."
    Rose trat ans Fenster und blickte auf den Garten. Das Haus stand auf einem Hügel und war umgeben von Weinfeldern. Halbreife, saftige Reben hingen im dichten Laub.
    "Die Weinlese fängt bald an, nicht wahr?" fragte Rose. "Es dauert wohl noch eine Weile. Was du hier im weiten Umkreis vor dir siehst, gehört alles der Familie du Caine. So, und jetzt helfe ich dir beim Auspacken. Sag mal, Rose: Was machen wir heute abend? Sollen wir ins Restaurant essen gehen, oder möchtest du lieber hier etwas zubereiten? Ich habe für deinen Besuch massenweise eingekauft."
    "Ich würde gern hierbleiben."
    Gemeinsam gingen die beiden Mädchen in die Küche hinunter und bereiteten das Abendessen zu. Es gab Suppe, kalten Braten, Käse, Tomaten, Gurken und Krautsalat. Die Butter war frisch und sahnig, das frischgebackene Weißbrot knusprig.
    "Ich liebe die französischen Baguettes", rief Rose begeistert und brach ein Stück von dem Brot ab, das sie dick mit Butter bestrich.
    "Bekommt man alles im Ort", lachte Kerry. "Selbst der Braten stammt aus dem Laden des Dorfmetzgers. Sollen wir uns einen Tee kochen, oder möchtest du den hiesigen Wein probieren?"
    "Für mich bitte Tee."
    "Bist du sicher?" Kerry hielt ihr eine grüne Flasche hin und zeigte auf das Etikett, auf dem das Schloß und eine Urkundenrolle abgebildet waren.
    Rose schaute sich das Etikett genauer an. Das Schloß wirkte gewaltig mit seinen Türmen und den vielen hohen Fenstern.
    "Sieht das Schloß wirklich so aus wie auf dem Etikett?"
    "Ich muß gestehen, daß ich mir das Schloß noch gar nicht richtig angesehen habe. Ja, ich glaube, es ist ziemlich gut wiedergegeben. Wenn Jacques zurückkommt, werden wir es dir zeigen." Kerrys Stimme war wieder sehr mutlos geworden, und eine Träne rollte ihr über die Wange. Ärgerlich wischte sie sie ab. "Ach Rose, er fehlt mir so schrecklich. Wenn er sich nicht bald meldet..."
    "Du wirst Jacques bestimmt bald wiedersehen, Kerry. Vielleicht bekommst du schon morgen einen Brief." 
    "Ich warte jeden Morgen auf den Briefträger. Ich bin so verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie Jacques über die Angelegenheit denkt."
    "Und du? Wie denkst du darüber?"
    "Ach, weißt du, ich habe mir eigentlich nie viel aus Babys gemacht. Aber jetzt... Ich kann es selbst kaum glauben, wie sehr ich mich auf mein Baby freue. Ich muß mich, seit ich Jacques liebe, sehr verändert haben. Ich will mein Kind unbedingt behalten und liebhaben - und wenn es sein müßte, würde ich es auch allein aufziehen. Hoffentlich sieht es Jacques ähnlich. O Rose, wenn ich doch nur wüßte, wie Jacques dazu steht. Wer weiß, vielleicht denkt er über das Baby ganz anders als ich. Rose, glaubst du, daß er mir möglicherweise überhaupt nicht mehr antworten wird?" Kerrys Augen bettelten um Trost.
    "Das kann ich dir nicht sagen, Kerry. Ich habe Jacques noch nicht kennengelernt und weiß deshalb nicht, wie er reagieren wird."
    "Du würdest ihn sehr gern haben. Er ist so zärtlich und gibt mir das Gefühl, wichtig zu sein. Ich kann das nicht so richtig erklären. Wie oft habe ich mich gefragt, wie es wohl sein

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