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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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dich. Warum hätte er sonst wohl den weiten Weg auf sich genommen?" meinte Mr. Robinson.
    Rose dachte lange über ihre Situation nach. Daheim fühlte sie sich sicher und geborgen. Auf der anderen Seite konnte sie nicht bestreiten, daß sie Philippe liebte und sich nach Chandelle zurücksehnte. Je länger sie alles erwog desto mehr kam sie zu der Überzeugung, daß eine Ehe mit Philippe durchaus gutgehen könnte. Seitdem sie von ihm und dem Schloß fort war, hatte sie sich nie mehr richtig glücklich gefühlt. Die Jobs, die man ihr hier angeboten hatte, reizten sie überhaupt nicht und konnten einem Vergleich mit ihrer Tätigkeit auf dem Schloß nicht standhalten.
    Als die Zeit näher rückte, für die Philippe seinen Besuch angekündigt hatte, war sie noch immer zu keinem Entschluß gekommen. Sie wußte nicht, was sie ihm antworten sollte, und fühlte sich vollkommen verunsichert. Sie war allein im Haus. Ihr Vater befand sich noch in der Schule, und ihre Mutter war zu einem Treffen in ihren Frauenclub gegangen.
    Nervös wartete Rose auf das Klingeln. Ihre Gedanken beschäftigten sich ständig mit der Frage, wie sie Philippe gegenübertreten sollte. Sie nahm sich vor, ihn höflich zu begrüßen und sich ruhig anzuhören, was er ihr zu sagen hatte.
    Aber als er dann tatsächlich erschien und sie ihn ins Haus bat, war sie al es andere als ruhig. Sie wußte noch immer nicht, was sie ihm antworten sollte. Würde sie es noch einmal fertigbringen, ihn wegzuschicken und ihn nie mehr wiederzusehen? Ein zweites Mal würde er nicht kommen, das wußte sie.
    "Bitte, setzen Sie sich, Philippe." Rose deutete auf die Couch.
    Philippe aber hielt ihre Hand fest und zog sie neben sich auf die Couch. Das erschwerte ihre Lage beträchtlich, denn seine körperliche Nähe verwirrte sie so sehr, daß sie nicht ruhig und sachlich bleiben konnte. Und jetzt hob er auch noch ihre Hand und berührte mit seinen Lippen erst ihren Handrücken und dann die Innenseite ihrer Hand. Rose spürte wachsende Erregung in sich aufsteigen. Sie wollte ihre Hand zurückreißen, wollte ihrem Verstand gehorchen, doch ihre Gefühle ließen das nicht zu.
    Philippe schaute sie. eindringlich an. "Rose, ich möchte Ihre Antwort hören", sagte er ernst. "Bitte vergessen Sie, was an jenem Abend in Ihrem Zimmer geschehen ist. Ich weiß, daß ich Sie damals erschreckt habe. Lassen Sie mich meine Frage wiederholen, jetzt, wo Sie genügend Zeit hatten, sich alles gründlich zu überlegen. Rose Robinson, wollen Sie mich heiraten?"
    Ihre Blicke trafen sich, und sie sahen einander lange an. Es kam Rose vor, als ob Philippe bis auf den Grund ihres Herzens schauen und dort lesen konnte, wie sehr sie ihn liebte und sich nach ihm sehnte. Ihre Gefühle besiegten ihre noch verbliebenen Zweifel, und es gab nur noch eine einzige Antwort auf seine Frage.
    "Ja, Philippe", sagte sie leise. "Ich will Sie heiraten."
    Ein Lächeln flog über sein Gesicht. Langsam nahm er Rose in seine Arme und küßte sie. Es war ein zärtlicher liebevoller Kuß.
    "Ich danke dir, Rose. Meine nächste Frage lautet: wann?"
    "Vielleicht im Frühjahr?"
    "Warum sollen wir so lange warten? Gefällt dir der englische Winter so gut?"
    "Das nicht, aber ich... ich dachte, vier, fünf Monate Verlobungszeit wären vernünftig."
    "Apropos Verlobung! Wir müssen ja einen Ring haben!"
    Philippe sprang auf und zog Rose mit sich hoch. "Komm, laß uns den Verlobungsring kaufen."
    Mit gewohnter Zielstrebigkeit fuhr er mit ihr zu einem eleganten Juweliergeschäft. Philippe suchte für Rose einen Ring mit einem großen Diamanten aus, der von acht Saphiren umgeben war. Rose war überwältigt von der Schönheit des Ringes. Als sie jedoch den Preis erfuhr, erschrak sie.
    "So etwas Kostbares traue ich mich kaum zu tragen", flüsterte sie Philippe zu.
    "Unsinn, Kleines. Er paßt wie angegossen, so als wäre er für deinen Finger angefertigt. Wollen wir zurückfahren und deinen Eltern die Neuigkeit berichten?"
    "Was, schon jetzt?"
    "Warum nicht? Wir sind uns doch einig. Bitte, Rose, laß uns die Hochzeit nicht zu lange aufschieben. Warum sollen wir warten?"
    Der Gedanke, schon bald mit Philippe nach Chandelle zurückzukehren, erschien Rose wesentlich verlockender, als sich mit einem langweiligen Job herumzuschlagen. Also gab sie leichten Herzens nach.
    Mrs. Robinson, die noch am Tag zuvor eine längere Verlobungszeit befürwortet hatte, fand auf einmal Philippes Vorschlag, schon im nächsten Monat zu heiraten, sehr

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