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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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Morris. Allerdings war Jenna in seinem Apartment gewesen, folglich wusste sie auch, wo er wohnte.
    »Du warst doch bei ihm in der Wohnung, oder nicht?« Christine hatte ein neues Eiskissen aus dem Kühlfach geholt und reichte es Jenna.
    »Okay, nun mal langsam, zeig erst einmal her.« Morris untersuchte vorsichtig ihr Gesicht, während seine Frau Aufnahmen von den Verletzungen machte.
    »Beweisfotos für die Polizei.« Christine ging zufrieden die Fotos durch, die ihre Freundin aus verschiedenen Blickwinkeln zeigte.
    »Autsch.« Jenna zuckte bei Morris Berührung zurück und Tränen stiegen ihr in die Augen.
    »Sorry, aber wenn du nicht wie Quasimodo aussehen willst, solltest du deine Nase behandeln lassen. Sie ist angebrochen, würde ich sagen.«
    »Jenna! Wo wohnt der Typ?«
    Jenna zuckte mit den Schultern. »Ich kann es dir nicht sagen. Ich war zu betrunken. Ich weiß nicht mehr allzu viel.«
    Morris atmete erleichtert aus. Verdammtes Arschloch, dachte er. Payton spielte mal wieder den lieben Gott. Mit Leia hatte er Morris auch nur gezeigt, wozu er in der Lage war. Er war gefährlich und nicht nur das, sondern er war auch unberechenbar.
    »Aber wie bist du denn nach Hause gekommen?«
    »Mit einem Taxi.«
    »Dann werden wir bei der Zentrale anrufen, wo man dich aufgelesen hat«, sagte Christine aufgebracht.
    »Komm, ich fahr dich ins Krankenhaus.« Morris zog sich seine Jacke an und brachte Jenna zu seinem Wagen. Während der Fahrt riet er ihr eindringlich von einer Anzeige ab. »Eine Frau, die unter starkem Alkoholeinfluss mit einem wildfremden Mann mitgeht, an dessen Namen sie sich nicht erinnert und obendrein noch Sex hat ... wie würde das auf dich wirken, Jenna?«
    »Keine Ahnung. Nicht so gut vielleicht?« Sie sah ihn von der Seite an, in der Hoffnung, etwas anderes von ihm zu hören.
    »Man würde denken, dass sie sich wie eine Straßenhure verhalten hat und sie deshalb nichts anderes verdient hat.«
    »Aber ...«
    »Ich habe es selbst zigmal im Krankenhaus erlebt.«
    Schließlich ließ Jenna sich davon überzeugen, dass es keinen Sinn machte, eine Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
    Dem behandelnden Arzt, ein Kollege von Morris, erzählte sie das Übliche vom Treppenhaus, in dem plötzlich das Licht ausging und sie gestürzt war. Um es glaubhafter zu machen erzählte sie, dass sie ziemlich angetrunken war. Mit Morris an ihrer Seite nahm man ihr die Geschichte ab, ohne weiter nachzufragen oder die Polizei einzuschalten.
     
    Morris hatte sich gerade einen Kaffee geholt, während Jenna im Behandlungszimmer war, als er aufgeregte Stimmen hörte und eine Trage von zwei Sanitätern direkt an ihm vorbeigeschoben wurde. Das bleiche Gesicht der Patientin kam ihm nur allzu bekannt vor. Es war Jasmin. Der Schatten um sie herum war verschwunden.
    »Was ist passiert?«, fragte er den Sanitäter, obwohl sich die Frage für ihn bereits erübrigte. An den roten Striemen an ihrem Hals war ziemlich genau zu erkennen, was Jasmin getan hatte.
    »Suizidversuch. Sie hing in ihrem Zimmer an einem Seil.«
    »Sie ist tot, guter Mann.«
    »Woher wissen Sie das?«
    Der diensthabende Arzt, sein Kollege Dr. Rodman, bestätigte nach einer kurzen Untersuchung Morris Aussage, deckte den Körper der jungen Frau zu und gab Anweisungen, sie in die Pathologie zu bringen.
    Jasmin hatte dem Druck nicht standhalten können und den Stimmen wohl Folge geleistet. Jetzt war sie zu einer schwarzen Seele geworden und würde in der Dunkelheit leben, bis man sich ihrer erbarmte.
    »Morris. Es gibt da etwas, worüber ich mit dir noch reden wollte.« Rodman sah ihn unsicher an. »Du weißt, wie sehr ich dich als Kollege schätze ...«
    »Na, was wird geredet, Henry?«, sagte Morris leicht gereizt, obwohl er es bereits wusste.
    »Der Junge mit den Schussverletzungen. Sie sagen, dass du nicht genug getan hättest. Du hast ihn einfach sterben lassen.«
    »Er war tot, Henry. Kein Piep Piep mehr. Das Herz hatte aufgehört zu schlagen. Du weißt so gut wie ich, dass nur fünf bis zehn Prozent der Wiederbelebungsversuche erfolgreich sind.«
    »Du hättest mehr tun können, sagen sie.«
    »So wie du? Sieh dir das Ergebnis an. Sie hat sich einen Strick um den Hals gelegt hat, nachdem du ihr so fein das Leben gerettet hast! Du hast doch alles für sie getan, oder nicht? War es das wert?«
    Rodman sah ihn verblüfft an. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Von der Warte hatte er es wohl noch nicht betrachtet. »Damit kommst du nicht durch, Morris.«
    Er

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