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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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schnellen Zügen durch das tintenschwarze Wasser auf sein Ziel zu.
    Wie schwerelos sank sie nach unten, die Arme nach oben gestreckt, in einer Haltung des sich Ergebens vor dem unbezwingbaren Feind. Ihr Haar tänzelte um ihr blasses Gesicht, als er sie um die Taille packte und mit ihr nach oben tauchte, sie aus der friedlichen Stille des bevorstehenden Todes ins Leben zurück riss. Schlaff hing sie in seinen Armen, als Morris dem Boot entgegenschwamm und sie Payton und Yven übergab.
     
    »Leia! ... Leia!«
    Morris bemerkte sofort, dass sie nicht mehr atmete. Er streckte ihren Kopf nach hinten, sodass die Atemwege frei wurden und sich der Krampf in der Kehle löste. Sofort sogen ihre Lungen gierig die Luft ein und Leia kam langsam wieder zu sich.
    »Scheiße, das war knapp.« Yven atmete erleichtert aus.
    »Verdammt noch mal, wie konnte das passieren?« Morris lehnte sich gegen eine Kiste und sah in die Runde. »Scheiße.« Sein Blick blieb bei Payton hängen, der unberührt die Achseln zuckte. »Keine Ahnung. Der Haken muss sich gelöst haben.«
    Er überlegte, ob Payton hinter diesem mysteriösen Vorfall steckte, oder ob es tatsächlich nur ein dummer Unfall war.
    »Mein Gott, Leia, du hast uns einen riesigen Schrecken eingejagt.« Lilith ging neben ihrer Freundin in die Knie und ließ sich auf den Boden sinken.
    »Zum Glück bin ich wassererprobt«, sagte Leia leise und lächelte, dabei suchte sie Morris Blick. Er war der Einzige, der diese Anspielung verstand, aber er ließ sich nichts anmerken, sah sie nur ruhig an. Mit ihren nassen schwarzen Haaren, ihren großen jadegrünen Augen, die ihn fragend ansahen und ihrer blassen Haut, sah sie einfach nur reizend aus.
    Yven kam mit einer Decke unter dem Arm zurück und legte sie Leia um. »Ich bring uns dann mal besser nach Hause.« Er startete den Motor, und sie nahmen Kurs auf Newport.
    Wieder hörte Morris Leias Gedanken, die alles anzweifelten, was zwischen ihnen gewesen war. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht und setzte sich zu ihr, als Payton mit Lilith zum Bug ging. »Du musst in Zukunft besser auf dich aufpassen, Leia. Auf dich und das Wasser.« Er suchte ihre Augen und las darin, dass sie allmählich begriff, was er damit sagen wollte.
    »Ich glaube, solange du da bist, kann mir nichts passieren.« Doch ein Augenzucken verriet ihm, dass sie sich dessen wohl doch nicht ganz so sicher war, wie sie vorgab.
    »Was lässt dich das glauben?«
    »Ich weiß es«, sagte sie stur und sah ihn herausfordernd an.
    Morris nickte nur und gab ihr mit seinem Blick zu verstehen, dass er immer sein Bestes geben würde, sie vor allem und jedem zu beschützen, solange er konnte und sie ihn so liebte, wie sie es tat. »Glaubst du, dass Liebe ewig halten kann?«
    »Nein.« Ihre Antwort kam schnell, als hätte sie nicht den geringsten Zweifel daran. Es waren ihre eigenen Erfahrungen, die sie diese Aussage machen ließ, obwohl sie sich in ihrem Herzen etwas anderes wünschte, nämlich dass es die wahre Liebe gab. »Vielleicht gibt es doch Ausnahmen. Wenn der Respekt bewahrt bleibt, sie gehegt und gepflegt wird, wie man es mit einem zarten kleinen Setzling macht«, berichtigte sie sich. »Ich denke, dann bestünde die Möglichkeit, ein Verliebtsein und die Liebe aufrechtzuerhalten. Vorausgesetzt, dass der Mensch, den man kennengelernt hat, sich nicht um hundertachtzig Grad dreht und aus seiner schönen Hülle ein anderer Geist steigt, der einen das Fürchten lehrt.« Zur Verstärkung ihrer Worte verzog sie ihr hübsches Gesicht zu einer furchterregenden Grimasse und formte ihre schlanken Finger zu einer Klaue. »Uahhh.«
    »Jetzt machst du mir aber Angst«, sagte Morris grinsend und machte Anstalten sich zu erheben. Plötzlich legte sie ihre Hand auf seinen Arm. »Mo ... Danke dir.«
    »Kein Problem.« Er hätte gerne noch länger mit ihr herumgealbert, sie angesehen und ihr zugehört, aber der Hafen von Newport kam in Sicht und er musste helfen, die Segel einzuholen. Sie sah zu ihm hoch und Morris fiel es verdammt schwer, sich von ihr zu lösen. Bedauerlicherweise war morgen das Wochenende vorbei, dann würden sie wieder ihre eigenen Wege gehen. Glücklicherweise hatte er noch eine Nacht mit ihr. Dieses Mal würde er sie verführen, bevor sie schlief.
    Payton wartete am Bug auf ihn und kochte vor Wut. »Du kannst es nicht lassen, was?«
    »Was meinst du?«
    »Du bist mit ihr so stark verbunden, dass du sie sogar unter Wasser gefunden hast.«
    »Und? Wenn das nicht der Fall

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