Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Prinzessin Emmy und ihre Pferde - Endlich Prinzessin! (German Edition)

Prinzessin Emmy und ihre Pferde - Endlich Prinzessin! (German Edition)

Titel: Prinzessin Emmy und ihre Pferde - Endlich Prinzessin! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Andreas
Vom Netzwerk:
Einstein genau gesagt hatte.
    Als sie durch das Schlosstor liefen, trafen sie Sebastian April. Er war mit der Bohnermaschine auf dem Weg zur Gerätekammer. Emmy erklärte ihm, dass sie dringend sein Metallsuchgerät brauchte.
    „Ein fantastischer Apparat!“, schwärmte der Haus-, Hof-und Stallmeister. „Habe damit tatsächlich meinen Schraubenzieher gefunden! Was willst du denn suchen?“
    Emmy erklärte es ihm. Sebastian April war begeistert. Auf die Idee, meinte er, hätte er auch selbst kommen können, und holte den Apparat aus der Gerätekammer.
     
    „Viel Glück!“, rief er Emmy und David hinterher, als die beiden mit dem Metallsuchgerät zum Hauptgebäude hinüberliefen.
    In der Halle begegneten sie Frohlinde Schnuck. Sie war auf dem Weg zum Thronsaal – mit dem Festtagsmantel des Königs, den sie gereinigt hatte.
    „Die königlichen Hoheiten sind alle dort“, erklärte sie Emmy und David.
    Tatsächlich waren nicht nur Karla und Karl von Kandis im Thronsaal, sondern auch Moritz, der sich an der Suche nach dem Schlüssel beteiligte. Er kroch gerade auf den Knien an einer Stuhlreihe entlang und tastete die Polster ab. Karla von Kandis durchsuchte einen Blumenkübel, während Karl von Kandis die Throne unter die Lupe nahm.
    „Ihr könnt aufhören!“, rief Emmy zuversichtlich und hielt das Metallsuchgerät in die Höhe. „Damit finden wir den Schlüssel ganz schnell!“
    „Das klingt zu schön, um wahr zu sein“, seufzte die Königin und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
     
    Emmy hängte sich das Gerät über die Schulter und schaltete es ein. Sie richtete das Rohr mit der kreisrunden Scheibe zunächst auf den Boden, genau wie Sebastian April es getan hatte. Doch nichts geschah. Emmy hielt das Rohr ein wenig höher. Der Apparat begann ganz leise zu piepsen. Als Emmy das Rohr auf das Fenster richtete, wurde das Piepsen lauter.
    „Da ist der Schlüssel!“, jubelte sie und ging dicht an das Fenster heran.
    Nur wo war der Schlüssel? Der Apparat piepste immer lauter und schneller. Aber von dem Schlüssel war weit und breit nichts zu sehen.
    „Was hat der Apparat denn hier gefunden?“, wunderte sich Emmy.
    „Einen Fenstergriff, Emmchen“, bemerkte der König trocken. „Die sind auch aus Metall.“
    Na klar, dachte Emmy, dieser Apparat reagierte auf alles, was aus Metall war. Egal, ob es sich dabei um einen Schlüssel, einen Schraubenzieher oder einen Fenstergriff handelte.
    Emmy ließ sich von diesem Fehlstart nicht entmutigen. Sie hielt das Rohr in eine andere Richtung. Wieder piepste es. Doch leider war es wieder nicht der Schlüssel, zu dem der Apparat sie führte, sondern ein Türscharnier.
    Bei ihrem nächsten Versuch wies der Apparat in Richtung von Frohlinde Schnuck.
    „Also, ich habe den Schlüssel garantiert nicht“, versicherte die Haushälterin. „Ich weiß immer genau, was sich in meinen Taschen befindet!“
    Der Apparat piepste auch nicht, wenn Emmy ihn auf Frohlinde Schnucks Taschen richtete, sondern wies in eine andere Richtung: auf den königlichen Festtagsmantel, den die Haushälterin über dem Arm hatte.
    „Sollte da etwas in meinem Mantel stecken?“, fragte Karl von Kandis erstaunt und nahm Frohlinde Schnuck den Mantel ab.
    „Zumindest hören wir wieder einmal deutlich, dass etwas darin klimpert“, bemerkte Karla von Kandis.
    Emmy hielt das Rohr des Metallsuchgeräts dicht an den Mantel. Das Piepsen wurde lauter, als sie sich der Innenseite näherte. Und dort, tief im Futter verborgen, befand sich eine Tasche, aus der Karl von Kandis nun völlig überrascht einen Schlüsselbund zog – den Schlüsselbund mit dem Ballsaalschlüssel!
    „Das ist ja zum Piepen!“, lachte er, und alle anderen lachten erleichtert mit.
    „Wie war das?“, neckte ihn Emmy. „Du verschusselst nie etwas?“
    „Ich habe den Schlüssel ja nicht verschusselt“, verteidigte sich der König, „nur gründlich in Verwahrung genommen!“
    „Ein bisschen zu gründlich“, bemerkte Moritz. „Und uns hast du alle verdächtigt!“
    Da guckte der König ganz zerknirscht. Moritz hatte recht: Alle um ihn herum hatte er verdächtigt, und nun war er selbst an dem Wirbel um den Ballsaalschlüssel schuld.
    „Ich bitte um Verzeihung“, sagte er mit gesenktem Haupt.
    „Was meint ihr? Verzeihung gewährt?“, fragte die Königin in die Runde, und alle stimmten lachend dafür.
    Für David wurde es nun Zeit, nach Hause zu gehen.
    „Und auf dich, mein liebes Emmchen, wartet die Badewanne!“, verkündete der

Weitere Kostenlose Bücher