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Prinzessin

Prinzessin

Titel: Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Aysa
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Schatz und stapft zurück nach oben.
    Im Zimmer setzt sie sich auf den Boden, lehnt den Rücken gegen die Wand, behält ihre Pistole im Griff und die Mündung lose in Richtung Bett gedreht.
    Der Raum ist trocken und warm. Durch das Fenster kann sie einen Ausschnitt des vom Unwetter verwüsteten Himmels sehen.
    Sie sieht keinen Grund, warum sie es sich nicht hier bequem machen soll, um ihre Gedanken treiben zu lassen und zu warten.
    Nach einiger Zeit, als ein Feuerwerk an Blitzen die Schwärze des Gewitterhimmels nahezu taghell erleuchtet, bemerkt sie, dass die Augen des Mannes geöffnet sind, dass er sie fixiert.
    Sie starrt zurück. Eine Weile verharren sie reglos in ihrer jeweiligen Position, die Blicke ineinander verhakt. Jeder versucht, das Gegenüber abzuschätzen.
    »Wenn du mich nicht erschießt, setze ich mich auf«, sagt er schließlich, und sie nickt. Unsicher, ob er die Bewegung im Halbdunkel gesehen hat, schnaubt sie zustimmend. Ihre Waffe bleibt auf ihn gerichtet.
    Mühsam setzt er sich auf, gähnt, schmatzt und verzieht angewidert das Gesicht.
    »Verrottende Mäuse«, murmelt er. »Ich möchte mir den Mund ausspülen, ist das in Ordnung?«
    Sie steht auf, nickt, bedeutet ihm, vorauszugehen. Er schnappt sein Gepäck und marschiert nach unten.
    »Sagst du auch mal was? Kannst du überhaupt sprechen?« Ihr Schweigen macht ihn nervös.
    Sie neigt den Kopf, lächelt. »Ja.«
    »Aber?«, hakt er nach.
    Sie zuckt mit den Schultern. »Meistens erübrigen sich Worte.«
    »Ah.« Er überlegt. »Nun, vertrauen darfst du mir natürlich nicht, und erforderlich ist ein Gespräch ebenso wenig. Aber nett wäre etwas Konversation trotzdem. Du weißt schon, das Übliche.«
    »Ja.«
    »Also, woher kommst du?«
    She wedelt unbestimmt mit der Hand und schnaubt.
    »M-hm. Und wohin willst du?«
    »Westen.«
    »Warum?«
    »Ich muss.«
    »Verstehe«, erwidert er seufzend. »So wirklich scheinst du nicht an einem Gespräch interessiert zu sein.«
    »Doch«, platzt es aus ihr heraus. Sie staunt. Seit wann ist ausgerechnet sie begierig darauf, sich mit jemandem zu unterhalten?
    Oha, sollte es dafür einen simplen Grund geben? Eis brechen, um ihn auf Tauglichkeit für eine Horizontalbegegnung zu überprüfen?
    »Ich rede nicht gern über mich.« Das ist eine Untertreibung – sie hat eine geradezu pathologische Abneigung dagegen, selbst das Gesprächsthema zu sein.
    »Ah.« Sein Gesicht hellt sich auf. »Na gut. Fangen wir bei mir an, warum nicht. Ich bin Jack.«
    Er erzählt eine Geschichte, die sich nicht sonderlich von den Berichten Millionen anderer Überlebender unterscheidet. Er spricht vom Entsetzen, feststellen zu müssen, dass er als Spezialist für Datenbanken schlecht gerüstet war, mit der Realität umzugehen.
    Er berichtet von den Mühen, die erste Zeit nach der Apokalypse zu überstehen. Davon, wie ihm die Arbeit am Computer fehlt.
    Er plaudert von Orientierungslosigkeit, von den Jahren, in denen er nicht gewusst hat, wo er sich befindet.
    »Ich habe eine Ewigkeit die Städte gemieden, bin tagelang durch menschenleeres Gebiet gelatscht. Es ist erstaunlich, wie wenig unter diesen Umständen all das bedeutet, was einst wichtig erschien.«
    Er ist gebildet, charmant und offen. Er lacht viel, und She ist hingerissen von ihm. Er spricht ihre feminine Seite an, weckt das lustvolle Weib in ihr, die Geilheit. Sie reagiert schnell und überaus heftig.
    Sie wird feucht, spürt, wie ihr Höschen getränkt wird, hat schon das Gefühl, dass ein nasser Fleck im Schritt sichtbar ist, sobald sie aufsteht. Heilige Scheiße, das ist ihr eine Ewigkeit nicht mehr passiert!
    Er ist, wonach sie gesucht hat. Ein Mann, mit dem es sich ohne Zeremoniell ficken lässt. Es juckt sie, sich von ihm flachlegen zu lassen.
    Sie ist gierig darauf, ihn zu reiten. Ihre Hände kribbeln, am liebsten würde sie ihn auf dem Boden liegen sehen, damit sie seinen Gürtel öffnen kann, um danach Knopf für Knopf des Eingriffs aufzumachen, die Hose zu packen, sie ein Stück seine Hüften runterzuschieben, dann ohne weitere Umschweife die Unterhose wegzuziehen und zu sehen, wie ihr ein steifer Schwanz entgegenwippt.
    She rutscht auf dem wackeligen Stuhl hin und her, unruhig und erregt. Sie fragt sich, ob sie rot geworden ist. Ihr Gesicht fühlt sich heiß an.
    Sie erschaudert bei dem Gedanken daran, dass er ihre nackte Haut berührt, ihre Brüste angreift, fest und fordernd. Dass die Hände über ihren Körper streichen, sich den Weg zwischen die Beine bahnen,

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