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Projekt Sakkara

Titel: Projekt Sakkara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
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Archiv des Wissens, der Halle der Aufzeichnungen, von der Edgar Cayce sprach. Und finden werden Sie das Grab nicht in Giseh, sondern in Sakkara.«
    »Es wäre ein indirekter, aber einfacherer Zugang, meinen Sie?«
    »Ganz genau. In Sakkara sind Sie näher dran als in Giseh. Mal ganz abgesehen davon, dass die Sphinx derart mit Aufmerksamkeit und Grabungsgesuchen belagert wird, dass es nahezu unmöglich sein wird, dort Untersuchungen anzustellen. Natürlich weiß ich nicht, was Sie für Verbindungen haben ... «
    »Peter!«
    Patrick war ins Bistro gekommen. Rasch kam er näher und beugte sich ein wenig zu seinem Kollegen herunter.
    »Wir haben ihn«, raunte er, »den Zugang zum Keller!«
    Peter sah auf. Das waren in der Tat freudige Neuigkeiten. Und eine gute Gelegenheit, das Gespräch mit dem reichlich redseligen Amerikaner zu beenden.
    »Mister Miles«, sagte er, als er aufstand, »vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch, aber ich muss mich nun leider von Ihnen verabschieden. Wie Sie hören: Die Arbeit ruft.«
    »Oh, wie schade!« Jason stand ebenfalls auf und reichte Peter die Hand. »Es hat mich sehr gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen! Wann werden Sie mit Ihren Grabungen beginnen?«
    »Wir werden nicht notwendigerweise eine Ausgrabung initiieren ... «
    »Aber sicher wollen Sie sich in Sakkara umsehen?«
    »Vermutlich ja ... «
    »Wissen Sie, ich würde Sie gerne begleiten. Ich würde Ihnen nicht zur Last fallen. Aber ich bin in den letzten Tagen mehrfach dort gewesen und habe viel darüber gelesen, ich könnte Ihnen alles zeigen, alles, was Sie über Djoser und Imhotep wissen müssen.«
    »Das ist nett von Ihnen, aber nein danke. Zudem wissen wir noch gar nicht, ob und wann wir uns dort umsehen werden.«
    »Ich habe meinen Aufenthalt verlängert und werde noch eine weitere Woche in Kairo sein«, sagte Jason, während er seine Brieftasche herausholte und eine Visitenkarte hervorzog. »Hier bitte«, sagte er und überreichte sie Peter. »Rufen Sie mich unbedingt an, wenn Sie hinfahren oder wenn Sie etwas wissen müssen! Sie können mich jederzeit über meine Mobilfunknummer erreichen.«
    Peter steckte die Karte ein. »Ich muss nun wirklich gehen. Auf Wiedersehen!«
    Kurz darauf hatten Peter und Patrick das Bistro verlassen. »Und? Wie war es?«, fragte Patrick grinsend. »Hat er noch von Atlantis und Außerirdischen angefangen?«
    »So ungefähr, ja. Sie hätten Ihre helle Freude gehabt.«
    »Verschonen Sie mich mit Details, Peter. Haben Sie irgendetwas erfahren, das uns weiterhelfen könnte?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Er hat so viel erzählt! Im Augenblick würde ich sagen nein. Aber wenn ich ein bisschen darüber nachdenke, kommt vielleicht etwas dabei heraus. Jedenfalls habe ich ihm erzählt, dass wir auf der Spur von Imhotep und der Quelle seines Wissens sind und uns Sakkara interessiert. Und diesen Ansatz hielt er für sehr vielversprechend.«
    »Na, wenn das nichts ist!«
    »Im Augenblick scheint mir der Zugang zum Keller, den Sie besorgt haben, mehr Erfolg zu versprechen.«
    Wenige Augenblicke später hatte Patrick sie einen Gang entlang zu einer Tür geführt, vor der Melissa auf sie wartete.
    »Das ging ja schnell«, sagte sie. »Prima. Hören Sie, eine Genehmigung über den offiziellen Weg zu bekommen hätte viel zu lang gedauert. Aber ich habe mit Essam gesprochen, dem Verwalter. Wir kennen uns gut, und er war mir einen Gefallen schuldig.« Sie schloss die Tür auf. »Von hier aus kommen Sie in einen kleinen Bürobereich und von dort in die Archive im Keller. Bis heute Nachmittag ist niemand da, so dass Sie ungestört sein werden. Ich konnte Essam überzeugen, dass Sie Akademiker und professionelle Archäologen sind und selbstverständlich nichts anfassen oder gar mitnehmen würden. Ich kann mich doch auf Sie verlassen, nicht wahr?«
    »Aber natürlich, Miss Joyce!«, sagte Peter. »Wir sind Ihnen außerordentlich dankbar, dass Sie uns das hier ermöglichen konnten.«
    »Sie müssen verstehen, dass die Archive streng gehütet werden und sehr wertvoll sind. Unter normalen Umständen ... «
    »Sie haben mein Wort!«, versicherte Peter. »Begleiten Sie uns nicht?«
    »Nein, ich muss zurück zu meiner nächsten Führung. Eines noch: Sie können nicht einfach aus dieser Tür herauskommen, damit Sie nicht aus Versehen jemandem vom Museum in die Arme laufen, der zufällig hier entlanggeht. Ich werde in einer Stunde wieder hier sein. Warten Sie hinter der Tür darauf, dass ich zweimal klopfe, dann

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