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Projekt Wintermond

Projekt Wintermond

Titel: Projekt Wintermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Warum?«
    »Ich habe eigene Recherchen angestellt. Mit diesem McCaul stimmt was nicht. Entweder haben Sie mich belogen, Kelso, oder Ihnen ist ein schlimmer Fehler unterlaufen.«
    Kelso runzelte die Stirn. »Was wollen Sie damit sagen? Was für Recherchen? Mit wem haben Sie gesprochen?«
    »Das tut nichts zur Sache«, erwiderte Mark, der blass geworden war. »Was geht hier ab? Sagen Sie es mir. Sofort!«
    Grimes, der aus dem Flughafengebäude kam, und Fellows, der aus dem Wagen gestiegen war, schauten dem Streit hilflos zu. Einige Passanten verlangsamten ihre Schritte und beobachteten die beiden Männer neugierig.
    »Hier ist nicht der richtige Ort für lange Diskussionen«, sagte Kelso verlegen. »Reißen Sie sich zusammen. Wenn Sie reden wollen, steigen Sie in den Wagen.«
    »Bevor ich irgendwo hinfahre, will ich die Wahrheit wissen«, rief Mark. »Die volle Wahrheit und keine Lügenmärchen oder irgendeinen Scheiß! Was führen Sie und die CIA im Schilde, Kelso?«
    »Steigen Sie ein!«, brüllte Kelso. Ein paar Schaulustige starrten ihn neugierig an.
    »Zum Teufel mit Ihnen. Ich verlange eine Erklärung.«
    Plötzlich ging alles blitzschnell: Kelso gab seinen beiden Agenten ein Zeichen. Sie stürzten sich auf Mark. Fellows presste ihm eine Hand auf den Mund, während Grimes ihm den rechten Arm auf den Rücken drehte. Kelso öffnete die Wagentür. Ehe Mark sich versah, wurde er auf die Rückbank gestoßen. Grimes hielt ihn gepackt.
    Kelso zeigte den Gaffern seine Dienstmarke. »Polizei. Der Mann wird in Gewahrsam genommen. Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!«
    Kelso setzte sich zu Mark auf die Rückbank und schlug ihm die Faust gegen den Wangenknochen. »Idiot! Müssen Sie in der Öffentlichkeit herumbrüllen? Am liebsten würde ich Ihnen eine Kugel in den Kopf jagen. Ich hätte nicht mal ein schlechtes Gewissen.«
    Fellows setzte sich hinters Steuer, ließ den Motor an und jagte davon. Mark setzte sich vergebens gegen Grimes zur Wehr. Seine Wange brannte höllisch.
    Kelso kochte vor Wut. »Wann begreifen Sie endlich, dass wir Jennifer beschützen müssen? Ihr unsinniges Verhalten bringt uns nichts als Scherereien. Kapieren Sie das nicht? So dämlich können Sie doch gar nicht sein!« Er nickte Grimes zu. »Legen Sie ihm Handschellen an.«
    Grimes zog die Handschellen aus der Tasche, legte sie um Marks Handgelenke und ließ sie einschnappen.
    »Jetzt würde ich gern erfahren, was dieses Gefasel über McCaul sollte. Und ich will wissen, mit wem Sie telefoniert haben.«
    72
    Ein Graupelschauer setzte ein, als sie auf dem Highway durch Long Island fuhren.
    »Wer sind Sie?«, fragte Jennifer und stellte die Scheibenwischer an.
    »Nennen Sie mich Nick Staves.«
    »Warum . warum geben Sie sich als McCaul aus?«
    Staves steckte die Pistole ein. »Es war die einfachste Methode, mich Ihnen zu nähern. Auf diese Weise konnte ich Sie am besten vor den Leuten beschützen, die Sie töten wollen, sobald sie haben, was sie suchen.«
    »Wer will mich töten, und hinter was sind diese Leute her, von denen Sie reden?«
    »Wir sprechen darüber, wenn wir in Cove End angekommen sind.«
    Jennifer wurde schwindelig. Das Lenkrad glitt ihr aus den Händen. Der Chevy drohte von der Fahrbahn abzukommen. Blitzschnell griff Staves ins Steuer und hielt den Wagen auf der Straße. »Passen Sie auf, verdammt! Ich reiß mir nicht seit Tagen den Arsch auf, damit ich jetzt bei einem Autounfall draufgehe. Schauen Sie auf die Straße!«
    Doch Jennifer konnte sich kaum noch auf das Fahren konzentrieren. Sie stand kurz vor einem Zusammenbruch. »Ich kann nicht mehr… Ich will endlich wissen, was los ist.«
    »Fahren Sie. Ich erkläre Ihnen später alles.«

    Kelsos Agenten ließen Mark los. Er rieb sich die brennende Wange. »Wo . bringen Sie mich hin?«
    »Sie gehen mir gehörig auf den Wecker, Ryan. Grimes hat Sie am Flughafen von einem öffentlichen Fernsprecher aus telefonieren sehen. Sagen Sie mir auf der Stelle, mit wem Sie gesprochen haben!«
    Seine aussichtslose Lage fachte Marks Wut zusätzlich an. »Das können Sie nicht machen, Kelso. Sie können mich nicht gegen meinen Willen festhalten. Das ist Freiheitsberaubung.«
    »Das interessiert mich nicht! Sagen Sie mir, mit wem Sie telefoniert haben, sonst sitzen Sie bald bis zum Hals im Dreck.«
    »Warum haben Sie mich angelogen, Kelso? Mit diesem McCaul stimmt etwas nicht.«
    Kelso funkelte ihn feindselig an. Er konnte seine Wut kaum zügeln. Mark machte sich auf einen erneuten

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