Projektmanagement & Business Coaching
Identifikation
Wenn jemand im System unberechtigt ausgeschlossen wurde,
dann kann passieren, dass jemand anderes wie derjenige wird, unbewusst oder
bewusst. Auf unbewusster Ebene wird das übernommen.
Identifikation wird übernommen, wenn eine Person zu Unrecht
das Recht auf Zugehörigkeit verloren hat, zum Beispiel Migrantenkinder.
9.3.9 Doppelbelichtung
Jemand sieht in einem eine andere Person. Gibt es zum
Beispiel einen Rebellionskonflikt mit Vater oder Mutter, kann es eine erneute
Rebellion mit dem Vorgesetzten geben.
9.3.10 Nachfolge
Wenn jemand geht und der Neue folgt nach, muss die
Anerkennung des Vorgängers stattfinden, sonst wird das System geköpft.
Es gilt die Frage: Wer hat das Recht auf Nachfolge? Wer
rückt nach?
Das Alte hat Vorrang vor dem Neuen. Hier muss das Alte gewürdigt
und geschaut werden, was noch zu gebrauchen ist. Nur so gibt es Entwicklung.
Das ist wichtig bei Beratern in Unternehmen. Ohne Würdigung
der alten Arbeitsweisen werden Reformen boykottiert, besonders wenn diese ohne
die Mitarbeit des Personals entwickelt wurden.
9.3.11 Anmaßung
Es ist wie bei Goethes Zauberlehrling.
Der Lehrling glaubt, er sei schon besser als der Meister. Im
Firmenkontext kann der Lehrling auch der Schüler, der Student oder der
Angestellte sein, der Meister auch der Lehrer, der Professor oder der Vorgesetzte
sein.
Aber auch gegebene Ratschläge geben ohne Auftrag dazu, sind
Anmaßung.
„Ratschläge sind auch Schläge.“
Es bedeutet: "Ich kann es/ bin besser als Du"
Das Anzunehmen und dann glauben, es besser zu können, ist
die Vorstufe zum Größenwahn.
9.4 Testen Sie Ihre Fortschritte
Am Ende dieses Kapitels haben Sie wieder die Möglichkeit,
Ihr Wissen zu überprüfen.
Fragen zum Kapitel 9: Welche Aussagen sind richtig oder falsch?
1 Beim Brainstorming geht Qualität vor Quantität.
2 Eine Mind- Map ermöglicht unstrukturiertes Arbeiten mit
neuronalen Strukturen, die der rechten Hirnhälfte entsprechen.
3 Das genaue Hinterfragen hilft, diese Konfliktherde
aufzuspüren und zu lösen.
4 Das Ziel einer Diskussion ist häufig, einen Suchprozess
zur Klärung oder Übersetzung einer Zielvorgabe einzuleiten.
5 Der Mensch hat 6 Sinnesorgane.
6 Das Pene- Trance- Modell kann nur bei der Definition eines
Projektzieles eingesetzt werden.
7 Der Ratsuchende oder das Teammitglied muss keine
Verantwortung für sein Handeln übernehmen.
8 Tilgungen und Generalisierungen müssen hinterfragt werden,
um den tatsächlichen Inhalt einer Aussage zu erhalten.
9 Die Rangfolge kann ruhig verändert werden.
10 Wer zuerst ins Unternehmen gekommen ist, geht auch zuerst
bei Krisen.
11 Es ist völlig unproblematisch, wenn man zu viel Lohn
erhält.
10 Zusammenfassung
Projekte sind zeitlich begrenzte Unternehmen, die einen klar
definierten Anfang und ein ebenso klar definiertes Ende haben. Dadurch
unterscheiden sie sich von der kontinuierlichen Arbeit einer Organisation.
Jedes erfolgreiche Projekt wird in vier Phasen unterteilt:
Definition, Planung, Durchführung und Abschluss (Bild 10.1).
Bild 10.1: Die vier Phasen eines Projektes
Es ist für den Erfolg eines Projektes äußerst wichtig, dass
es vor dem Beginn klar definiert wird. Jede Definition beinhaltet die
Leistungskriterien, die den erfolgreichen Abschluss des Projektes bestimmen.
Sobald das Projekt in Gang ist, wird es zwangsläufig zu Änderungen dieser
Kriterien kommen. Wichtig dabei ist aber, dass alle Änderungen mit den
voraussehbaren Auswirkungen auf Zeitplan und Budget vertraglich festgehalten
werden.
Ein erfolgreiches Projekt führt zu dem erwarteten Ergebnis,
und zwar zum erwarteten Zeitpunkt und im Budgetrahmen. Deshalb werden in der Planungsphase die drei Projektparameter definiert: Die Spezifikationen legen den
Qualitätsmaßstab fest. Die Termine werden durch einen genauen Zeitplan, die
notwendigen Kosten werden in einem Budget festgelegt.
Um das Projekt durchzuführen, wird ein Projektteam zusammengestellt. Dies macht eine Projektorganisation notwendig. Die Aufgaben und Verantwortungen werden verteilt.
Die Mitarbeiter werden in ihre Aufgaben eingewiesen. Bei großen Projekten
werden Verfahren und Richtlinien (Job Procedures) erstellt, um die Tätigkeit
des Teams während der Durchführung sicherzustellen.
Der Projektleiter hat nicht nur zu Beginn des Projektes
viele unterschiedliche Aufgaben. Er muss die Arbeit der verschiedenen Gruppen
abstimmen und den Fortschritt des Projektes überwachen. Bei Abweichungen
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