Purpur ist die Freiheit 02 - Die Perlen der Wueste
besonders ohne Eléonore Delair und Andrea Stumpf, Lektorin und Redakteurin von Blanvalet, wären aus meiner Idee niemals Die Perlen der Wüste geworden. Ihnen danke ich ganz besonders.
Doris Cramer im Dezember 2012
Glossar
Abu
Vater
Aga
osmanisch: militär. Hauptmann
Aït
berberisch: Stamm, Volk, auch als Namenszusatz
al hamdullillah
Gott sei Dank
Allah u aqbar
Gott ist groß
al-Qasr
Kaserne
amghar
berberisch: regionaler Führer, Provinzvorsteher
as salam u aleikum
Friede sei mit dir (Begrüßung)
Banu /Beni
arabisch: Sohn/Söhne, auch Teil von Stammesnamen, s. Banu Sa’ad, Beni Wattas
baraka
Segen
baraka Allah u fiq
Gott segne dich
Berber
Urbevölkerung Nordafrikas; s. Masir/-en
Bey
osmanisch: Befehlshaber, Fürst
Beylerbey
osmanisch: Provinzstatthalter
bint sa’ad
Tochter der Sa’adier
Burnus
wollener Kapuzenumhang
caïd
Dorfvorsteher, Bürgermeister
chêche
Turban(-tuch)
Djebel
Berg
djellabah
Übergewand mit Kapuze
Dschinn
Geist(er)
foggara
unterirdischer Bewässerungskanal
funduk
Raststation, Herberge
Galambutter
pflanzliches Körperpflegemittel
gandourah
weites Hemdgewand für Männer
gerba
Ziegenbalg als Wasserbehälter
gris-gris
Amulett
Gummiarabikum
Baumharz der Akazie ( Acacia senegal, u. a. Bindemittel für Farben und Glasschmelzfarben)
Hâdj
Pilgerreise nach Mekka
Hamam
Badehaus
Imam
Vorbeter, Prediger
insha’allah
so Gott will, vielleicht
Janitscharen
osmanische Elitesoldaten
Kadi
arabisch: Schlichter, Friedensrichter, Notar
Kasbah
Burg aus Lehmziegeln und Stampflehm
khrebir
arabisch: Anführer einer Handelskarawane durch die Sahara
Ksar
Dorf, befestigt
la illah illalah
Gottes Wille geschieht
Lâlla
Anrede: Frau (respektvoll)
litham
Tuch, Gesichtsschleier
marabout
heiliger Mann, auch seine Grabstätte
Masir/-en
Eigenbezeichnung der Berber: Freie Menschen (angelehnt an »Imazigh/-en«, mit stimmlosem »I« und »gh«, das wie »r« gesprochen wird)
medersa
weiterführende (Hoch-)Schule
mehari
Rennkamel
mektoub
Allahs Wille geschieht = Schicksal
mellah
jüdisches Stadtviertel
Muezzin
Gebetsrufer
na’am
ja
ouacha
ja/so ist es/ganz recht
Oued
Fluss
Quran
Koran
r’baat
Wehrturm
rumi
abwertend: Christ
Sa’adier
Herrscherdynastie ca. 1530–1660, s. u.
(as)salam u aleikum
Friede sei mit dir (Begrüßung)
Sanhadja
Berbervolk
seguia
offener Bewässerungskanal
shari’a
Gesetz der strenggläubigen Muslime
Sheïk
Scheich, Clan-, Stammesführer
sheitan
Satan, Teufel
Sherif/-a
Adeliger, Adelige, ursprünglich Nachfahre des Propheten Mohammed
shukran, alf shukran
danke, 1000 Dank
Sîdi
Anrede: Herr (respektvoll)
Souq
Markt
Sultan
König/Herrscher
targui
männl. Tuareg, Berbervolk
wa aleikum as salam
Friede sei auch mit dir (Entgegnung auf eine Begrüßung)
yallah
Los geht’s!
Sa’adier: » Die Sa’adier (Banu Sa’ad), eine marokkanische Dynastie von ›Sherifen‹ (Abkömmlinge des Propheten Mohammed), deren Begründer vermutlich um den Anfang des 14. Jahrhunderts vom Hidjaz [Südarabien] in das Draa’Tal in Südmarokko einwanderten …«, so lautet der entsprechende Eintrag aus Stephan und Nandy Ronart, Lexikon der arabischen Welt, 1972 im Artemis-Verlag erschienen.
Ursprünglich wanderten die Sa’adier also als arabische Kolonialisten nach Marokko ein, das überwiegend von Berbern besiedelt war. Dennoch schildere ich die Sa’adier in Die Perlen der Wüste nicht allein aus dramaturgischen Gründen als Wahrer masirischer (berberischer) Interessen. Zum Zeitpunkt der Romanhandlung lebten die Banu Sa’ad seit mehr als zweihundert Jahren in Marokko. Vergessen hatten sie ihre sherifische Herkunft zwar vermutlich nicht, Konflikte zwischen arabischstämmiger und masirischstämmiger Bevölkerung sind aus dieser Zeit allerdings nicht überliefert. Im Gegenteil, die sa’adischen Sultane zeigten sich aufgeschlossen für die Belange der Berber, was unter anderem an den Befreiungskämpfen gegen die Portugiesen und Osmanen zu erkennen ist. Bei sonst größtmöglicher historischer Genauigkeit interpretiere ich die Sa’adier jener Zeit infolgedessen und wie ich hoffe mit einiger Berechtigung als Berber.
Orte
Atlas as-Saghir
Anti-Atlas, Gebirge in Südmarokko
Bou Regreg
Fluss und Piratenversteck nahe Rabat und Salé
Djebel el-Moun, Djebel Ayachi
Berge in Südmarokko
El-Jadida
Hafenstadt, Nordmarokko
Féz
Fes, Nordmarokko
Kabylei
Gebirge in Nordalgerien
Ksar es Souq
Errachidia, Südmarokko
Maghreb,
» Land am Sonnenuntergang«,
Al-Maghrebija
Westen = Bezeichnung für Marokko
Marrakech
Marrakesch,
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