Purzelbaum
nicht sofort finden, und bekomme einen Kloß im Hals. »Nichts klappt so wie ich es mir wünsche. Ich bin nur Passagier in meinem eigenen Leben.« Endlich finde ich den Schlüssel, sperre die Wohnung auf und zerre den Koffer hinein. Hinter mir schmeiße ich die Türe zu, werfe die Jacke auf den Boden und die Stiefel irgendwo hin.
Ich habe mich genug beherrscht, lasse mich auf das Sofa fallen. Die Tränen laufen über mein Gesicht und mein ganzer Körper wird gebeutelt, jedes Mal wenn ich schluchze. Heute wurde ich zutiefst verletzt. Auch wenn eine Beziehung mit meinem Traummann keine Zukunft gehabt hätte, so hätte ich es zumindest gerne selbst herausgefunden und noch ein bisschen Zeit mit ihm verbracht.
Mein Smartphone brummt immer wieder, aber ich habe keine Lust mich zu unterhalten. Und falls es Andi sein sollte, dann soll er sich seine lahmen Ausreden behalten. Die hörte ich schon zur Genüge von Torsten, der sich über einen längeren Zeitraum mit einer anderen getroffen hatte bevor er mir sagte, dass es aus wäre. Warum habe ich kein Glück mit Männern?
Ich hatte mich so auf die Woche mit Andi gefreut, darauf gehofft ihn besser kennen zu lernen, ihm näher zu kommen. Jetzt liege ich da und komme mir so was von verarscht vor.
Nur noch wenige Strahlen der tiefstehenden Sonne erhellen mein Wohnzimmer und die Nacht bricht über München herein. Völlig fertig von den vergangenen Tagen und müde vom Weinen, schlafe ich auf der Couch ein.
Ich spaziere mit Andi durch verschneite Wälder. Wir bleiben immer wieder stehen und küssen uns leidenschaftlich. Es ist ein Gefühl als ob ich fliegen könnte. Auf einer kleinen Lichtung bleiben wir stehen, er kniet vor mir nieder und holt eine kleine Schatulle aus seiner Jackentasche. Meine Knie werden ganz weich vor Aufregung. Er fragt mich ‚Mia willst du meine Trauzeugin bei meiner Hochzeit sein und uns die Ringe übergeben?‘. Im gleichen Moment tritt seine Freundin nackt hinter ihm hervor und grinst mir ins Gesicht.
Schweißgebadet wache ich auf. Wieder laufen mir die Tränen über das Gesicht. Mir ist schlecht. Ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, aber auch keine Lust dazu mir etwas aus dem Kühlschrank zu holen. Darum ziehe ich mich aus, nehme mir die Decke die auf dem Sofa liegt, decke mich damit zu und versuche wieder einzuschlafen, was mir nach einigem Herumwälzen auch gelingt.
Es klingelt. Ich stehe auf und gehe zur Türe und öffne sie. Andi steht davor nur mit einem Handtuch um die Hüften und fragt mich ob er herein kommen darf. Nachdem ich ihn taxiert habe, trete ich zur Seite und zeige mit einer Handbewegung, dass er eintreten darf. Ich schließe die Türe und er lässt das Handtuch fallen. Er kommt einen Schritt auf mich zu, und berührt mich an der Schulter. Seine Hand streicht meinen Arm entlang bis er meine Finger erreicht, die er darauf hin ergreift. Er führt mich durch das Zimmer auf die Terrasse. Es ist ein lauer Sommerabend und das traumhafte Bergpanorama glüht in der untergehenden Sonne. Andi zieht mich an sich heran und ich kann ihn spüren. Seine warme haut berührt meine Brüste und meine Brustwarzen werden fest. Mit seinen kräftigen Armen drückt er mich an sich und küsst mich mit einer Leidenschaft wie an dem Abend an dem wir uns küssten. Seine Zunge drängt in meinen Mund und ich spüre seine Erektion an meinem Bauch. Mit einer Hand fährt er mir durchs Haar und zieht meinen Kopf ein Stück nach hinten. Ich habe das Gefühl, er will mich mit Haut und Haar verschlingen. Mit beiden Händen streicht er meinen Körper entlang bis er bei meinem Po angelangt ist. Mit festem Griff hebt er mich hoch und setzt mich auf den Tisch, der auf der Terrasse steht. Ich öffne meine Schenkel und er drängt sich mit sanftem Druck aber bestimmt dazwischen. Mein Verlangen steigert sich ins Unermessliche. Ich will ihn spüren, schlinge meine Beine um seine Hüften und ziehe ihn an mich heran. Er dringt in mich ein, zuerst langsam. Doch mit einem Mal verstärkt er den Druck und füllt mich komplett aus. Er umfasst meine Taille und hebt mich hoch, meine Beine bleiben um seine Hüften und ich lege meine Arme auf seine Schultern. Langsam hebt er mich immer wieder an um mich gleich darauf wieder fallen zu lassen. Sein Atem geht stoßweise und wird immer schwerer. Ich gebe mich dem Rhythmus hin und küsse ihn am Hals, während er seine Finger in meine Pobacken vergräbt und mich vögelt. Genau in dem Moment als wir gemeinsam kommen, wache ich
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