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Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen

Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen

Titel: Quade 01 - Verzaubert von deinen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Aktivitäten
wiederzufinden. Sie setzte zu einer Entgegnung an, doch dann überlegte sie es
sich anders und schwieg.
    Mit den Fingerspitzen seiner rechten
Hand strich Brigham über ihr Mieder, und zu Lydias Beschämung richteten sich
ihre Brustspitzen verlangend auf. »Geh nach Hause«, sagte er zum dritten Mal.
»Wenn du nicht sofort verschwindest, kann ich dir nicht versprechen, dich nicht
jetzt gleich zu nehmen, hier auf dem Schreibtisch.«
    Lydia zitterte vor lustvoller
Erregung, aber auch aus Zorn über seine Anmaßung. Er schien tatsächlich
anzunehmen, daß er sie hier in seinem Büro besitzen konnte, mitten am
hellichten Tag ... Aber was noch viel schlimmer war — er hatte sogar recht
damit!
    Zu verärgert, um etwas zu erwidern,
drehte sie sich um und lief fluchtartig hinaus.
    Am Ende des langen Arbeitstages, als
Brigham nach Hause ging, war es nur der Gedanke an Lydia, der ihn noch aufrecht
erhielt. In seiner Phantasie erwartete sie ihn in seinem Schlafzimmer, zart,
anschmiegsam und in ein seidenes Negligé gehüllt. Sie war eine intelligente
Frau, trotz ihrer Unerfahrenheit, und bestimmt hatte sie sich inzwischen mit
der Idee eines Saloons in Quade's Harbor abgefunden.
    Bei einem heißen Bad, während Lydia
ihm den Rücken wusch, würde er ihr von seinem Arbeitstag erzählen. Es waren
diese kleinen fraulichen Zuwendungen, die er so lange vermißt hatte. Er wollte
sich von Lydia verwöhnen lassen, ein bißchen mit ihr schmusen und dann mit ihr
ins Bett gehen, um sie seinerseits zu verwöhnen, was der beste Weg für ihn
war, selbst Befriedigung zu finden. Später, bei einem intimen Abendessen in
ihrem Schlafzimmer, konnten sie dann über Lydias Abneigung gegen Whiskey und
Bordelle sprechen ...
    Als Brigham seine Zimmertür öffnete,
bildete sich eine steile Falte zwischen seinen Brauen. Keine Spur von Lydia und
ihren Sachen, nicht einmal ihr unverwechselbarer Duft hing in der Luft. Ein
hohles Gefühl machte sich in ihm breit, als er von seinen köstlichen
Phantasien Abschied nahm.
    »Lydia?« rief er, obwohl er wußte,
daß sie nicht da war.
    Eine Tür öffnete sich weiter unten
auf dem Korridor, und Millie erschien mit einem vorwurfsvollen Blick in den
schiefergrauen Augen, die seinen eigenen so ähnlich waren. »Wo ist deine
Stiefmutter?« fragte er. Erst die Anwesenheit seiner Tochter gab ihm den Mut,
sein Zimmer zu betreten und sich frische Wäsche aus der Kommode zu nehmen.
    Klein und sehr verärgert stand
Millie auf der Schwelle. »Sie ist in dem Haus in der Main Street«, antwortete
sie mürrisch.
    Brigham nahm sich ein Stück Seife
und ein grobes Handtuch. »Ich gehe zum Teich, um ein Bad zu nehmen. Lauf du zu
Lydia und sag ihr, daß ich sie hier sehen will, wenn ich zurückkomme.«
    Millie maß ihren Vater mit einem
mitleidigen Blick. »Ich glaube nicht, daß sie kommen wird«, erwiderte sie
gelassen. »Aber wenn du willst, kann ich es gern versuchen.«
    Brig wandte sich wortlos ab und
stürmte wütend aus dem Haus, im Grunde hatte er das alles nur sich selbst
zuzuschreiben, weil er gegen seine Prinzipien gehandelt hatte und noch einmal
eine Ehe eingegangen war. Wenn er jetzt nicht seinen Standpunkt behauptete,
würde Lydia ihn für den Rest seines Lebens wie einen Schoßhund behandeln, der
hinter ihr herzutrotten und auf jede Äußerung von ihr mit > J a,
Liebes<, zu antworten hatte ...
    0 nein, er würde lieber sterben!
    Er beachtete die kleine Hütte nicht,
als er an ihr vorbeikam, um nicht an die Liebesnacht mit Lydia denken zu
müssen. Er wollte nicht an ihr leises, fieberhaftes Flüstern erinnert werden,
ihre lustvollen Seufzer und ihr tiefes, unkontrolliertes Stöhnen im Augenblick
höchster Ekstase .
    Am Teich streifte Brigham seine
Stiefel ab und zerrte sich ungeduldig die Kleider vom Leib. Seine Unterhose
verfing sich im körperlichen Beweis seiner Gedanken, und er schleuderte sie mit
einem lauten Fluch von sich. Er war so erregt, daß es schmerzte und nicht
einmal das kühle Wasser des Teichs ihm Linderung verschaffen konnte.
    Er nahm die Seife und watete ins
Wasser, bis es ihm an die Brust reichte, und begann sich zu waschen. Gründlich
seifte er sich von Kopf bis Fuß ein, und als er aus dem Wasser stieg, prickelte
seine Haut vor Sauberkeit, aber an seiner Erregung hatte sich nichts geändert,
sein Glied ragte noch immer so stolz auf wie der Mast eines Segelschiffs.
    Brigham trocknete sich ab und legte
rasch die sauberen Kleider an, die er mitgebracht hatte. Nachdem er

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