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Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz

Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz

Titel: Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
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höchster Ekstase hatte Annie befürchtet, daß sie nie wieder den Weg zu
sich zurückfinden würde. Rafael würde auch heute wieder unbändiges Verlangen
in ihr wecken, das wußte sie, und sie wußte auch, daß es ihm ernst gemeint
gewesen war, was er gerade gesagt hatte; sie würde die süßesten Qualen erdulden
müssen, bevor er ihr Erfüllung schenkte.
    Mit zitternden Fingern begann sie
sein Hemd aufzuknöpfen. »Wann war ich je in meinem Leben schüchtern?« fragte
sie.
    Rafael gab einen leisen, erstickten
Ton von sich und dann begann er Annie, die noch immer an der Tür lehnte, zu entkleiden.
Als Stiefel, Hosen und Hemd in einem unordentlichen Stapel auf dem Boden lagen
— sie trug nichts darunter —, blieb er lange vor ihr stehen und betrachtete
sie nur schweigend.
    Dann, mit unsicherer Hand, begann er
ihren geflochtenen Zopf zu lösen und kämmte ihr Haar mit seinen Fingern. Obwohl
Annie nackt und Rafael vollkommen ausgeliefert war, körperlich wie seelisch,
kam sie sich wie eine Göttin vor. Sie wußte, daß er selbst auf dem Höhepunkt
ihres Begehrens — wenn sie flehen würde um Erfüllung, die nur er ihr schenken
konnte, wenn seine Macht über sie absolut sein würde — sie mit seinem Körper
immer noch verehren würde.
    Er küßte sie erneut, stürzte sich
mit einem Stöhnen auf sie, wie ein Verhungernder sich auf Essen stürzen würde,
und sie öffnete seinen Morgenmantel und umarmte ihn, schlang ihre Arme um
seinen Rücken und spreizte ihre Finger über seinen Muskeln. Sie waren hart und
angespannt, und wieder stöhnte Rafael und küßte sie mit einer Leidenschaft, die
ihr den Atem raubte.
    Irgendwann jedoch hob er Annie auf
seine Arme und trug sie zum Bett. Es stand auf einem Podest, doch er erklomm
die Stufen mühelos und ließ Annie auf die Matratze fallen.
    Annie wußte, daß Rafael in gewisser
Weise wütend war, weil sie solch eine verzweifelte Begierde in ihm auslöste,
und daß ein Element der Bestrafung dabei war, wenn er sie so lange auf
Erfüllung warten ließ. Doch es machte ihr nichts aus, solange sie ihn nur in
den Armen halten, ihn streicheln
    und ihn tief in sich aufnehmen
konnte.
    Sie streckte die Arme nach ihm aus,
und er streifte seinen Morgenmantel ab und streckte sich neben ihr auf dem
breiten Lager aus.
    Sie küßten sich von neuem und
umarmten sich. Es gab Momente der Zärtlichkeit von fast unerträglicher
Schönheit, gefolgt von stürmischen, fieberhaften Umarmungen, bei denen sie sich
wie wild von einer Seite auf die andere rollten.
    Annie hörte eine Uhr in der Ferne
schlagen und hörte sie später noch einmal im pochenden Delirium ihres Verlangens,
aber selbst da schürte Rafael noch die Flammen in ihr und versagte ihr
Befriedigung. Noch viel mehr Zeit, wußte sie, würde vergehen, bevor er ihr die
Erfüllung schenkte, die sie herbeisehnte; er würde sie darum kämpfen und
schließlich sogar darum betteln lassen.
    Die kleinen Rituale, die er mit ihr
vollzog, trieben sie an den Rand des Wahnsinns. Zuerst küßte und streichelte er
die Oberfläche ihrer Füße, dann die Innenseiten, um schließlich mit exquisiter
Langsamkeit zu ihren Waden hinaufzugleiten, zu den Innenseiten ihrer Knie und
ihrer Schenkel, zu ihrem Bauch und ihren Brüsten, zu den Innenseiten ihrer
Arme, ihrem Hals und ihren Ohrläppchen. Dann, wenn sie vor Entzücken wimmerte,
glitt er an ihr hinab zu dem Dreieck zwischen ihren Schenkeln.
    Er spielte mit ihr, nicht einmal,
sondern mehrmals, um schließlich zu noch aufreizenderen Liebkosungen überzugehen,
bei denen sie vor Wonne zu vergehen glaubte. Aber er wußte immer, wann sie im
Begriff war, den Höhepunkt ihrer Ekstase zu erreichen, und zog sich dann
unweigerlich zurück, einen winzigen Moment vor diesem Augenblick, und ließ
Annie zitternd liegen.
    Sie waren schon über zwei Stunden in
diesen erotischen Kampf verwickelt, den Schlägen der Uhr nach, als Rafael sich
endlich auf sie rollte. Sie fühlte, wie er erbebte, während er sich bemühte,
die Beherrschung zu bewahren. »Annie«, flüsterte er, und mit diesem letzten
Wort drang er in sie ein. Doch dann, während Annies Nerven vor Erwartung
schrien, hielt er auf halbem Wege inne und rührte sich nicht mehr.
    Annie war sicher, daß sie den
Verstand verlieren würde, und umklammerte Rafaels Schultern, um ihn zu zwingen,
noch tiefer in sie einzudringen, genau, wie sie es in der Nacht zuvor getan
hatte. Doch diesmal war er vorbereitet und spannte seine Muskeln an, und sie
konnte ihn nicht bewegen.
    In

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