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Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz

Quade 03 - Suesse Annie, Wildes Herz

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ihrer Verzweiflung krümmte sie
den Rücken und hob in einer stummen Bitte ihre Hüften.
    Rafael blieb indes, wo er war, und
so unglaublich es auch sein mochte, seine Erregung schien noch größer und
härter zu werden, versprach Ekstase und vermittelte doch nur süße Qual.
    Annie gab einen unverständlichen
Laut von sich, und ohne tiefer in sie einzudringen oder sich aus ihr zurückzuziehen,
senkte Rafael den Kopf und schloß die Lippen um eine ihrer harten kleine
Brustspitzen. Die Muskelstränge an seinen Armen und an seiner Brust traten
deutlich hervor, als er um Beherrschung kämpfte und Annies andere Brust der
gleichen köstlichen Behandlung unterzog.
    Annies Verstand gab jegliche
vernünftige Überlegung auf, ihr Körper krümmte sich und wand sich, aber noch
immer schenkte Rafael ihr sich nicht ganz.
    Irgendwann, aus purer Verzweiflung
heraus, begann sie Worte zu stammeln, die anfangs keinen Sinn ergaben. Doch
dann zeichnete sie ein geistiges Bild, in dem sie die umgekehrten Stellungen
einnahmen und Rafael ihr ausgeliefert war, und beschrieb ihm all die
skandalösen Dinge, die sie an ihm ausprobieren wollte.
    Nach einer Weile war es um seine
Kontrolle geschehen, und mit dem Schrei eines siegreichen Kriegers drang er mit
einem heftigen Stoß tief in sie ein, und sie hob ihm ihren Schoß entgegen, um
ihn aufzunehmen. Annie begegnete jedem seiner Stöße mit einem Aufbäumen ihres
Körpers, und ihr Rhythmus beschleunigte sich beständig, bis endlich der Moment
kam, in dem die Mauern einstürzten und ihre Seelen sich zu einer einzigen
vereinten. Das Ergebnis war ein endloser, erschütternder Sturm, der Emotionen
auslöste und Gefühle, für die es keinen Namen gab.
    Als es vorbei war, blieben Rafael
und Annie in inniger Umarmung liegen und schliefen ermattet ein.
    Beim ersten Morgengrauen, als Rafael
erwachte, lag Annie in seinen Armen, den Kopf an seine Brust geschmiegt. Wie
stets bei dieser Frau waren seine Gefühle sehr gemischt. Er wäre ein Lügner
gewesen, wenn er jetzt so getan hätte, als ob es ihn nicht unendlich glücklich
gemacht hätte, sie zu besitzen. Und noch einmal von Ehrgefühl zu reden hätte
ihn als Heuchler gebrandmarkt — er konnte Annie genausowenig widerstehen wie
seinem nächsten Atemzug. Doch trotz allem wünschte Rafael — ihr zuliebe —, daß
sie ihn nie gesehen und niemals von ihm gehört hätte, geschweige denn, nach
Bavia gekommen zu sein und ihm ihr Herz und ihre Körper zum Opfer dargebracht
zu haben.
    Es war hoffnungslos und eine
verdammte Verschwendung.
    Sie erwachte, während er diesen und
ähnlichen Gedanken nachhing, und erhob sich auf einen Ellbogen, um ihm ins
Gesicht zu sehen. Als sie mit dem Zeigefinger über seine Lippen strich, geriet
sein Blut in Wallung — so einfach war das bei ihr.
    Er war augenblicklich heiß erregt,
und mit einem unterdrückten Stöhnen schob er sich über sie. Sie lächelte verschlagen,
bewegte sich unter ihm und spreizte ihre Schenkel, um ihn in sich aufzunehmen.
    Rafael biß die Zähne zusammen und drang
mit einer ungestümen Bewegung in sie ein — doch nur weit genug, um sie beide an
den Rand des Wahnsinns zu versetzen. Lange Zeit später, als Annies Nägel längst
ihre Spuren auf seinem Rücken hinterlassen hatten, als sie ihn verflucht,
bedroht und schließlich angefleht hatte, nahm er sie ganz in Besitz. Mit einer
einzigen, heftigen Bewegung seiner Hüften wurde Rafael gleichzeitig zum
Eroberer und zum Gefangenen.
    Ermattet von ihrem Liebesspiel,
schlief Annie wieder ein, als es vorbei war, aber Rafael konnte sich diesen
Luxus nicht erlauben. Er stand auf, wusch sich und zog sich an. Als er aus dem
kleinen Nebenraum kam, der für diese Zwecke reserviert war, entdeckte er zu
seiner Verblüffung und zu seinem Arger Lucian im Zimmer, der die schlafende
Annie betrachtete.
    Der jüngere St. James erhob den
Blick zu Rafael und lächelte. »So gern du mich jetzt töten würdest«, sagte er
in gelassenem Ton, »wirst du doch keine Hand an mich legen. Du wirst nicht
einmal deine Stimme heben, weil das deine reizende kleine Bettgefährtin
erschrecken könnte.«
    »Verschwinde«, zischte Rafael
gedämpft.
    Lucian stieß einen tiefempfundenen
Seufzer aus, und Annie murmelte etwas im Schlaf und drehte sich auf die Seite.
»Vielleicht sollte ich dir dankbar sein, daß du Annie in die Freuden des
Fleisches eingeführt hast«, erklärte Lucian grinsend. »Sie wird einen Liebhaber
brauchen, wenn du nicht mehr bist. Aber der Gedanke, daß sie sich in

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