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Quelle des Unheils

Quelle des Unheils

Titel: Quelle des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. B. Gilmour , Randi Reisfeld
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Katze nun aus dem Sack. »Seine Alten haben die krasse Villa oben in den Heights gekauft...« »Na, dir erzähle ich noch mal was, du machst mir ja alles kaputt!« Nun schmollte Bree wirklich. »Bevor Dylan auch noch das Allerbeste ausplaudern kann ... Ratet mal, warum heute die Polizei an der Schule war?«
    »Wegen Eddie Robins, dem Fiesling?«, fragte Alex. »Ich denke, es hatte irgendwas mit Cade zu tun«, sagte Cam nachdenklich. »Vielleicht auch mit beiden ...« »Psycho-Power funktioniert«, neckte Bree sie. »Anscheinend gab es den einen oder anderen E und D in der Villa Richman ...«
    »E und D? Wofür steht das wohl?«, fragte Dylan verschmitzt. »Für Eddie und du? Doch wohl eher nicht, oder?« Alex und Cam sahen sich an. Ob ihr kleiner Bruder wohl langsam seine eigene Psycho-Power entdeckte, fragte sich Cam. Aber im Ernst: Was hatte Dylan für eine Ahnung? Und, noch wichtiger: Woher hatte Eddie Robins gewusst, dass Cade in der Villa wohnte, wenn es sonst niemand aus der Schule gerafft hatte - woher auch, so wie der Neue sich gab und kleidete. Gute Frage, stimmte Alex zu, die sich in die Gedanken ihrer Doppelgängerin eingeklickt hatte und feststellte, dass sie mit ihren eigenen identisch waren. »Vielleicht sollten wir ihn fragen«, sagte sie laut.
    Cams Hand wanderte zu ihrem Hals. Das Sonnen-Amulett war warm. Die Berührung rief ein leises Summen in ihren Fingerkuppen hervor. So hatte es sich noch nie angefühlt. Andererseits hatte es sich auch noch nie von selbst bewegt, wie es gerade eben geschehen war, hatte noch nie seine zweite Hälfte gesucht und gefunden.
    Sie warf einen Blick auf Alex und bemerkte verwundert, dass ihre Zwillingsschwester genau die gleiche Geste gemacht, die Finger leicht auf ihr Mond-Amulett gelegt hatte. Cam sah nur noch verschwommen. Die leichte Spannung, die sie in ihren Fingerkuppen verspürt hatte, schwoll zu einer Woge der Energie an, die durch ihre verschränkten Hände strömte. Cam wurde schwindelig. Wieder hörte sie quietschende Reifen, kreischendes Gelächter und dann einen Aufprall, der ihr das Blut in den Adern stocken ließ. »Autsch!« Alex wandt sich aus Cams mit einem Mal harten Griff. »Was ist denn mit dir los ? Ich hab ja nichts dagegen, dass wir die Angelegenheit in die Hand nehmen, aber das geht zu weit!«
    »Ich habe es wieder gesehen«, flüsterte Cam.
    »Ich weiß«, erwiderte Alex leise. »Ich habe es gehört. Den Unfall.
    Und dann den Schrei...«
    Dylan beobachtete sie und versuchte zu verstehen, worüber sie sich unterhielten. Auch Bree hinkte etwas hinterher und hatte keine Ahnung, was jetzt in den Köpfen der Zwillingsschwestern vorging. »Ihn fragen?«, rief sie empört aus. »Ihr glaubt doch wohl nicht etwa, dass der Glatzkopf und ich irgendwas gemeinsam haben?«
    Es dauerte ein paar Sekunden, bevor Cam und Alex begriffen, dass sie Eddie meinte.
    »E und D heißt so viel wie Einbruch und Diebstahl«, erklärte Brianna. »So wie: Irgendjemand ist in Cades Casa eingebrochen und hat haufenweise Scheinchen mitgehen lassen.«
    »Geld«, bestätigte Cam. »Viel, viel Geld.«
     
    Eddie fragen. Herausfinden, warum er Cade den »reichen Richie« nannte und woher er wusste, dass sein Vater so viel Kohle verdiente. Das war ihr Auftrag.
    Außerdem war es gut, Bree und Dylan gegenüber nicht über das reden zu müssen, was gerade passiert war, bevor die beiden aufkreuzten.
    Auch war es so, dass Alex im Augenblick nicht über ihre seltsamen Ketten und die gespenstischen Stimmen nachdenken wollte, die sie beide gehört hatten. Vielleicht hatte Cam Recht. Vielleicht waren es wirklich die Stimmen ihrer »Eltern«. Aber Alex war einfach noch nicht bereit, sich damit auseinander zu setzen. Sie wollte einfach nicht herausfinden, dass die Mutter, die sie geliebt und verloren hatte, ebenso unehrlich gewesen war wie Emily und Dave.
    Cam war genauso bereit, das heikle Thema fallen zu lassen. Vorläufig.
    Ihrer Ahnung folgend, dass Mrs Bass, die Bibliothekarin von Crow Creek, mehr über Alex' Mutter und ihren verschwundenen Vater wusste als Alex selbst, wartete Cam, bis Alex eingeschlafen war und schrieb dann eine Mail nach Montana, in der sie um Hilfe bat. Bis die Antwort eintraf, würde sie einem Streit zum Thema Eltern mit Alex liebend gerne aus dem Weg gehen.
    Beide waren also erleichtert, dass sie sich auf die verwirrte Eddie-Cade-Geschichte konzentrieren konnten. Doch der Rowdy erschien am nächsten Tag nicht in der Schule. Erst Freitag bekamen sie Gelegenheit, mit

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