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Rache - 01 - Im Herzen die Rache

Rache - 01 - Im Herzen die Rache

Titel: Rache - 01 - Im Herzen die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Miles
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wegen Einsacken«, bemerkte Carl Feder mit übertriebenem Augenzwinkern. »Welche von den dreien bringst du denn nun mit zum Fest? Wie schaffst du es überhaupt, dich zwischen ihnen zu entscheiden?«
    »Weiter geht’s, Feder. Okay, wir haben also mich, Wagner, dich und Nick in der einen Mannschaft«, erklärte Zach und zeigte auf die entsprechenden Spieler. »Und Chase, Brian, Barton und Will in der anderen. Klingt das gut?«
    Barton grinste höhnisch, sagte aber nichts. Die anderen nickten, versammelten sich zu kleinen Grüppchen und steckten die Köpfe zusammen.
    Als sie sich wieder trennten, hörte Chase, wie Sean zu Zach sagte: »Und ich hab sie damals noch nicht mal dazu gekriegt, die Hose runterzulassen, weißt du das, Alter.«
    Sie sprachen also über Em. Chase erinnerte sich noch gut daran, wie Sean einmal zum Training gekommen war und damit prahlte, dass er mit Winters rumgeknutscht hätte. Beim nächsten Mal hatte er jedoch schon nicht mehr so auf den Putz gehauen. Er hatte sie bei sich zu Hause mit in den Keller genommen, um alte Folgen von Saturday Night Life anzuschauen, und dabei auf einen Blowjob gehofft. Doch er durfte gerade mal ihren Busen betatschen.
    »Vielleicht fehlt’s dir einfach an meinen Fähigkeiten«, erwiderte Zach und sprang auf das Eis. »Also, dieselben Regeln wie letztes Jahr?«
    Chase musste unwillkürlich an den Tag denken, an dem er bei Zach und Em hereingeplatzt war. Em hatte sich so schrecklich geniert, als sie das Kissen vor ihre Brust gedrückt und hektisch nach ihrem BH gesucht hatte.
    »Zach will Emily Winters flachlegen«, sagte Barton in der Annahme, er würde Chase in ein großes Geheimnis einweihen. Chase nickte und schaute in die andere Richtung. Er hatte keine Lust, über Em und Zach zu reden. Er fand das beschissen. Und taktlos.
    Zach war ziemlich geschickt darin, die Behauptungen weder zu bestätigen noch zu leugnen. Doch sein überhebliches Lachen ließ Chase noch stärker frieren als der kalte Wind.
    Er dachte an den Tag zurück, an dem Zach ihm erzählt hatte, dass er Gabby anmachen wollte. Das war letztes Jahr gewesen, zu Beginn des Sommers. Zach hatte die kompletten ersten beiden Highschooljahre damit zugebracht, von einem Mädchen zum nächsten zu hüpfen, inklusive dieser irrsinnig heißen University-of-Maine-Studentin, die er kennengelernt hatte, als er mit dem Boot seines Vaters auf Segeltour war. In dieser Zeit prägte er auch den Begriff »College-Tour«. Doch schon bald hatte er einen Ruf als Weiberheld weg. Also weihte Zach Chase letzten Sommer, nachdem ein paar von ihnen zusammen am Strand gewesen waren und er den ganzen Nachmittag mit Gabby geflirtet hatte, in seinen Plan ein. Er würde sich Gabby als Freundin nehmen. Das war einfach perfekt. Sie war heiß drauf. Er hatte von Ryan Chandler, einem Senior aus der Basketballmannschaft, der mit ihr auf dem Abschlussball war und offensichtlich über Insiderwissen verfügte, gehört, dass sie nichts anbrennen ließ. Sie hatte ihn öfter mal angelächelt. Ihren Eltern würde es bestimmt gefallen. Und Spaß hatten sie ja auch zusammen. Sie sah ganz nett aus und hatte was auf dem Kasten. Außerdem war sie für jeden Unsinn zu haben. Em und sie waren immer dazu aufgelegt, sich auf den Woods Knoll Golfplatz zu schleichen und Cola mit Rum zu trinken. Es machte absolut Sinn. Und war ganz einfach.
    Natürlich hatte Zach sie ein paarmal betrogen. Chase hatte ihm sogar noch gratuliert. Zach war jedes Mal ungeschoren davongekommen und keinem wurde wehgetan.
    Doch jetzt … Chase wusste nicht genau, ob es daran lag, dass Em ihm geholfen hatte, oder weil sie so bedrückt ausgesehen hatte, als sie neulich aus Zachs Wagen gestiegen war, doch wenn Zach jetzt so daherredete, bekam er noch nicht mal ein gespieltes Lächeln hin.
    Er hopste auf und ab, um sein Blut in Schwung zu bringen, um zu demonstrieren, dass er spielbereit war.
    »Okay, wir sind als Erste im Ballbesitz«, verkündete Zach.
    Chases Kopf schnellte nach oben. »Wieso?«
    Zach sah ihn verständnislos an. »Meine Mannschaft hat letztes Jahr gewonnen. Der Sieger kriegt den ersten Ball.«
    »Das gilt ja wohl nicht ein ganzes Jahr lang, Alter.«
    »Also gut, Mr Ich-bin-ja-ach-so-empfindlich. Werfen wir darum, wer anfängt. Ich gegen Singer.« Zach warf ihm den Ball zu.
    Chase lief hinaus in die Mitte des Sees und zielte auf einen der Körbe. Daneben. Zach tat es ihm nach und ballerte auf den gegenüberliegenden Korb. Wieder ein Fehlwurf. Das wiederholten sie

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