Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)
entgegen.
Er blickte zwischen ihren Beinen auf. »Nur ein kleiner Wachmacher.«
Vielleicht verliebte sich Chelsea aus diesem Grund in Leo Russell: Weil er sie scharf machte, sie überraschte, ihr mit seinem großen Schwanz großes Vergnügen bereitete. War das wirklich derselbe Leo, der fremdging und log und dem man nicht über den Weg trauen durfte?
Derselbe Leo, der mit ihrer Schwester zusammen war und sie behandelte wie einen Gebrauchsgegenstand, wie ein Spielzeug, das man wegwerfen konnte?
Das ernüchterte sie ein wenig, doch während er sie leckte und seine Hand ihren Hintern, ihre Brüste, ihre Schenkel liebkoste, übernahm die Lust wieder die Oberhand. Plötzlich hielt er inne und blickte sie mit seinen dunklen Augen an. »Du hast die engste Muschi, die ich seit Jahren gefickt habe«, sagte er beinahe erstaunt, und dann leckte er sie wieder langsam und genüsslich, und sie schrie auf vor Lust und konnte an nichts anderes mehr denken.
Sie dachte noch immer an nichts anderes, als sie ein paar Minuten später an ihm herabrutschte und seinen Penis in den Mund nahm. Er war so lang, dass sie fast würgen musste, aber auch das genoss sie: Er war ein echter Mann – sie war Jungen gewöhnt.
Oder als er sie später am Abend im Bad antraf und sie dort nahm, sie zwischen den Beinen rieb, ihre Arme links und rechts von ihr festhielt und sie vögelte, bis sie, ihm hilflos ausgeliefert, wie ein wildes Tier wimmerte.
Und sie dachte noch immer an nichts anderes, als er sie ein paar Tage später über das Geländer auf Ambers Terrasse beugte, sie von hinten nahm und in den Nacken biss, während sie keuchend seinen Namen ausstieß.
Sie wusste nicht, dass es das gewesen war, was er gewollt hatte, seit er sie das erste Mal gesehen hatte.
Sie wusste noch nicht, dass Leo Russell immer bekam, was er haben wollte.
41
E s war nicht das Unbehagen, das Amber empfand, wann immer sie die beiden zusammen sah. Auch nicht das Geplänkel zwischen ihnen, die Scherze, die sie machten, die viele Zeit, die sie miteinander am Set verbringen mussten.
Es war auch nicht die Aufregung, die sich um den inzwischen abgedrehten Film rankte und die immer mehr Eigendynamik entwickelte, je näher die Premiere rückte. Und es war auch nicht das Flüstern, die Fürsorge ihrer Mutter, Sallys Freundlichkeit und die Paranoia, die damit einherging … das Gefühl, dass die Fassade bröckelte, ohne dass sie Einfluss darauf gehabt hätte.
Nein – der Augenblick, in dem Amber klarwurde, dass sie dringend etwas ändern musste, kam, als Dan Stein, ihr Agent, ihr ein Angebot machte.
»Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen?«, brüllte sie so laut in den Hörer, dass Rosita, die in der Eingangshalle putzte, die Vase, die sie gerade poliert hatte, fallen ließ. »Entschuldigung, Rosita, tut mir leid. Was zum Teufel soll das?«, zischte sie zornig ins Telefon. »Ich spiele nicht die ältere beste Freundin!«
Obwohl sie sich normalerweise größte Mühe gab, nicht wütend zu werden, ging es manchmal einfach nicht anders. Sie durfte keinen Kuchen essen, nicht mehr als ein Glas Wein trinken und nicht rauchen, weil es alles ach so schlecht für ihr Sauberfrau-Image war. Da musste man eben manchmal brüllen und schimpfen – wenigstens etwas!
»Amber, Schätzchen, hör doch …«
»Nein, hör du, Sonnenschein.« Amber fuhr sich mit den Nägeln über den Hals – so dass sie die Striemen spürte. Sie ging in ihr Arbeitszimmer und schloss die Tür mit einem Fußtritt. »Ich bin Amber Stone, okay? Ich nehme keine Nebenrollen an, ich bin der Star. Ich bin Amerikas verfickter Liebling, kein abgetakelter Niemand.« Sie stieß sich den Zeh an einem antiken Schränkchen an und heulte vor Schmerz auf. »Fuck! Fuck! «, brüllte sie und hüpfte auf einem Bein durch den Raum.
»Amber – hey! Hör mir bitte zu«, versuchte es Dan noch einmal. »Du wärest perfekt für die Rolle, davon ist jeder überzeugt. Und natürlich bist du nicht abgetakelt. Chelsea ist älter als du, also kein Problem.«
»Das habe ich nicht nötig!«, fauchte Amber. »Und Chelsea hat überhaupt nichts damit zu tun. Sag den Leuten, sie sollen ihr verficktes Drehbuch nehmen und es sich, verdammt noch mal, in den Arsch schieben, bis es ihnen zum Hals wieder rauskommt, okay?«
Es machte ihr richtig Spaß, das Blut pulsierte, und sie fühlte sich lebendig, so lebendig …
»Tja, also …«, sagte Dan zweifelnd. »Wenn du wirklich meinst, dass …«
»Ja, meine ich, tut mir leid,
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