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Rachels Geheimnis: Glaub an meine Liebe, Kelly (German Edition)

Rachels Geheimnis: Glaub an meine Liebe, Kelly (German Edition)

Titel: Rachels Geheimnis: Glaub an meine Liebe, Kelly (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Lisa
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darfst nicht einfach so hier reinplatzen,wie es dir passt.“ Aufmerksam musterte sie den Cowboy in seiner Schaffelljacke, dem schneebedeckten Stetson und der ausgeblichenen Jeans. Wie immer schien seine Gegenwart den ganzen Raum zu erfüllen. „Wie kannst du die arme Stella so erschrecken?“
    „Wir müssen reden.“
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. „Ich nehme an, über den Fall.“
    Seine Nasenflügel bebten kaum merklich. „Teils.“
    „Ich bin im Dienst“, erinnerte Kelly, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und bedeutete ihm mit einer Handbewegung, auf dem Besucherstuhl Platz zu nehmen. „Es darf nur um den Fall gehen. Um nichts anderes.“
    „Ach, wirklich?“, erkundigte sich Matt herausfordernd, und sie entdeckte ein spöttisches Glitzern in seinen dunklen Augen. Ihr blieb beinahe das Herz stehen, als ihr klar wurde, dass er an ihre leidenschaftliche Nacht dachte. Der Mund wurde ihr trocken, wenn sie sich an seine erhitzte Haut, an seine fieberhaften Liebkosungen und an sein tiefes Stöhnen erinnerte.
    „Ja, das wird wohl das Beste sein.“ Kelly räusperte sich, strich sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und schlug Rachels Akte auf. „Wie kann ich dir helfen?“
    Der Mann besaß tatsächlich die Frechheit, sie anzulächeln. Langsam zog er einen Mundwinkel hoch und lächelte so verschmitzt, dass es beinahe boshaft aussah. „Das ist eine gute Frage.“
    „Du hast sicher einen wichtigen Grund dafür, hier reinzustürmen, Stella zu erschrecken und mir meine Zeit zu rauben“, erklärte Kelly.
    Matt lehnte sich gegen den Aktenschrank. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass du uns heute Abend besuchen willst.“
    „Später. Gegen sieben.“
    „Warum nicht jetzt?“
    „Warum sollte ich?“
    „Wegen Rachel. Sie verhält sich einfach unvernünftig.“
    „Was soll das heißen?“, drängte Kelly.
    „Sieht so aus, als würde sie die Anschläge gar nicht ernst nehmen.
    Sie verweigert den Bodyguard und schnauzt alle nur an, dass wir unter Verfolgungswahn leiden und dass doch alles in bester Ordnung ist.“
    „Obwohl jemand sie von der Straße gedrängt und ihr Insulin in den Tropf gespritzt hat?“
    „Ja.“
    „Wie kommt sie darauf?“
    „Keine Ahnung. Bestimmt liegt es daran, dass alle McCaffertys so stur sind. Aber ich dachte, dass du vielleicht mit ihr reden kannst. Damit sie zur Vernunft kommt. Im Krankenhaus hatte ich den Eindruck, dass sie auf dich hört.“
    „Nicht sehr.“
    „Rachel war immer ein Sturkopf. Aber ich dachte, dass eine Frau eher zu ihr durchdringt. Nicole ist in der Klinik. Jenny hat mit den Zwillingen alle Hände voll zu tun. Außerdem ist sie zu jung, fast selbst noch ein Kind. Aber du … wie wäre es mit dir?“
    „Ich brauche zehn Minuten. Dann fahre ich dir nach.“
    „Wunderbar.“ Matt eilte zur Tür. Kelly wusste nicht, was sie tat, als sie ihn beim Ellbogen ergriff, ihn herumwirbelte, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn leidenschaftlich küsste. Sie nutzte es aus, dass er nach Luft schnappte, und spielte mit der Zunge ein paar Sekunden lang zwischen seinen Lippen. Matt umklammerte sie noch fester.
    „Du handelst dir gerade Ärger ein“, warnte er und küsste sie ebenso wild zurück.
    Kelly beugte sich zurück und blinzelte ihn verführerisch an. „Prima. Was muss ich dafür tun?“
    „Pass bloß auf.“
    „Reg dich ab“, meinte sie, „ich wollte es dir nur in gleicher Münze heimzahlen.“ Überrascht stellte sie fest, dass er lachte, tief und warm, sodass es durch die Büros hallte.
    „Du kannst deinen Rachefeldzug ja später fortsetzen.“ Matt tippte sich an den Hut und verbeugte sich spöttisch. „Wir sehen uns auf der Ranch“, verabschiedete er sich und eilte aus dem Büro.
    Ganz bestimmt, Cowboy, dachte sie, griff nach dem Telefon und blätterte in ihrer Akte, bis sie Kurt Strikers Telefonnummer fand. Sie musste dringend mit dem Privatdetektiv reden, nur für den Fall, dass er neue Informationen hatte. Kelly wählte die Nummer seines Motels, wartete und hinterließ ihm eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, als sie ihn nicht erreichte.
    Ich versuche es später noch mal, überlegte Kelly weiter, nachdem sie aufgelegt hatte, und griff nach Jacke und Handschuhen. Auf demWeg aus dem Büro lief sie Roberto Espinoza in die Arme, der gerade in das Gebäude trat. Zigarettengeruch hing um ihn, und Schnee hatte sich auf den Schultern seines Mantels gesammelt. „Wohin willst du? Bestimmt zur Flying M, oder?“ Die Lippen hatte er

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