Rachels Geheimnis: Glaub an meine Liebe, Kelly (German Edition)

seine Brust. „Um keinen Preis der Welt würden mein Vater oder meine Mutter eine Hochzeit verpassen wollen. Karla ist schon ganz aufgeregt, weil sie Brautjungfer sein soll. Und das, obwohl sie mir wegen ihrer zwei gescheiterten Ehen ernsthaft ins Gewissen geredet hat.“
    „Komisch, meine Familie ist hellauf begeistert“, meinte Matt, während Diablo den Hals reckte und mit geblähten Nüstern nach weiteren Äpfeln suchte.
    „Deine Familie ist froh, wenn sie dich los ist.“
    „Sehr witzig.“
    „Sie waren überzeugt, dass du ein hoffnungsloser Fall bist.“
    „Ja, da hatten sie zweifellos recht. Aber es könnte auch andere Gründe haben. Wer weiß, vielleicht hast du meine Brüder und meine Schwester verzaubert.“
    „Ja, natürlich“, bestätigte Kelly und freute sich über das Kompliment. Doch dann schaute sie auf die Uhr. „Ich muss mich beeilen.“
    „Du bist doch gerade erst hergekommen!“
    „Ich habe Rachel versprochen, auf ihr Baby aufzupassen. Hat es inzwischen schon einen anderen Namen?“
    „Rachel arbeitet noch daran, wie sie sich ausgedrückt hat. Und so lange sie noch daran arbeitet, nennen wir ihn einfach J. R.. Es scheint ihr nicht besonders gut zu gefallen, aber sie hat sich damit abgefunden. Was bleibt ihr auch übrig?“
    „Ich habe immer noch nicht aufgegeben, den Kerl zu finden, derdie Anschläge auf sie verübt hat“, meinte Kelly und zwirbelte nachdenklich an einem Knopf ihrer Jacke herum. „Nur werde ich in Zukunft mit Kurt daran arbeiten und nicht mehr im Department.“
    „Wir kriegen ihn“, versprach Matt finster entschlossen. „Wir beide zusammen.“ Er streifte ihr eine Locke aus der Stirn. „Und alles andere schaffen wir auch.“
    „Wirklich alles?“, erwiderte sie spöttisch, und ihre braunen Augen funkelten verschmitzt.
    „Alles.“ Genauso meinte er es auch, und er bekräftigte seine Worte mit einem Kuss.
    „Oh …“ Kelly lehnte sich an das Stallgitter und schmolz dahin.
    „Was ist … wenn wir Kinder haben, und das Baby will mitten in der Nacht um eins gefüttert und gewickelt werden?“, fragte Kelly atemlos, als er den Kopf hob.
    „Kein Problem.“
    „Das kann nur ein Mann sagen. Wer kutschiert die Kinder in der Gegend herum, wenn sie zum Fußball und zum Klavierunterricht müssen? Und wenn du ein krankes Pferd verarzten musst oder ein Rind durch ein Loch im Zaun verschwunden ist?“
    „Kleinigkeit“, erwiderte Matt.
    „Was, wenn …“
    „Ja, was?“, unterbrach er sie und schloss die Arme fester um sie. „Wir sollten uns nicht länger den Kopf darüber zerbrechen, was ist, wenn wir Kinder haben. Wir sollten uns darum kümmern, welche zu bekommen.“
    „Jetzt?“, fragte Kelly, und er küsste sie auf die Wange.
    „Jetzt.“
    „Hier?“
    „Wo auch immer.“ Matt fuhr mit den Lippen über ihre. Als er sich bückte, die Arme unter ihre Knie schlang und sie aufhob, spürte er die Gürtelschnalle seines Vaters an seinem Bauch. „Wo auch immer. Wann auch immer. Wie auch immer. Hauptsache, wir sind zusammen.“
    „Wie du meinst, Cowboy“, flüsterte Kelly ihm ins Ohr, setzte sich seinen Hut auf den Kopf und küsste ihn so leidenschaftlich, als würde sie niemals damit aufhören wollen.
    – ENDE –