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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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war die Tür des Häuschens unverschlossen. »Wir wollen uns gleich ein bißchen umsehen«, schlug Robert vor, und als Dina hereinkam, untersuchte er gerade den Küchenfußboden.
    »Habt ihr etwas entdeckt?« fragte sie und stellte die Blumen in einen Krug. Dann sah sie sich nach Wasser um und fand welches in einem Eimer. Eine Wasserleitung gab es natürlich nicht, dafür den Brunnen draußen im Garten.
    »Seht euch den Boden an«, sagte Robert, der noch immer auf der Erde kniete. »Die Steinfliesen sind bestimmt seit hundert Jahren an ihrem Platz. Man könnte nicht eine herausnehmen, so dicht und fest liegen sie nebeneinander. Wenn der Geheim gang unter dem Haus ist, kommen wir nie heran!«
    In den anderen beiden Räumen war es dasselbe, nirgends auch nur ein Stein locker, nur einige von ihnen etwas ausgehöhlt durch die ständige Benutzung in all den vielen, vielen Jahren.
    Sie gingen in die Speisekammer und richteten sie ein. »Hier riecht es gut«, sagte Barny und schnupperte. »Hier werde ich wunderbar schlafen, und träumen werde ich bestimmt von Kuchen und Marmelade.«
    Sie hatten die Matratze auf den Boden gelegt, und nun blieb kaum noch Platz, daran vorbeizukommen. Aber Barny war sehr zufrieden.
    »Das wäre getan«, sagte Dina endlich. »Wie ist es, wollen wir uns jetzt auf die Suche begeben? Vielleicht zuerst im Garten und dann im Wald?«
    Sie liefen hinaus in den hellen Sonnenschein und suchten den kleinen Garten sorgfältig von einem Ende bis zum anderen ab.
    Aber sie fanden nichts. Dann gingen sie durch die Pforte in den angrenzenden Wald, aber auch hier entdeckten sie nichts.
    »Es ist wie verhext«, stöhnte Dina. »Der Eingang muß doch irgendwo in der Nähe sein. Vielleicht kann Barny, wenn er sich heute abend mit Naomi unterhält, etwas herausbekommen.
    Wenn jemand von dem Geheimgang weiß, dann ist sie es.«
    »Gut, ich werde mir Mühe geben. Was haltet ihr jetzt von ein paar Zimtplätzchen?«
    »O ja«, rief Stubs, lief voran ins Haus und nahm die Dose vom Kamin. Jeder bekam einen Keks, sogar Lümmel und Lump. Ja, sie sollten auch etwas haben, obgleich er nicht genau wußte, ob Naomi Barlow sie auch gemeint hatte.
    Als sie dann aber weiter bettelten, schüttelte er den Kopf.
    »Nein, jetzt ist Schluß. Wir sind hier schließlich nicht zu Hause.«
    »Kommt, wir wollen gehen«, bat Dina, »ich bin sehr hungrig und müde.«
    So gingen sie davon und hofften sehr, daß Barny etwas von Naomi erfahren würde.

XXII. Das Geheimnis des Brunnens
    Am nächsten Morgen trafen sich die vier in Fräulein Hannas Garten. Stubs schleppte das schwerbeladene Frühstückstablett, während Dina und Robert vorausliefen, um Barny und Miranda zu begrüßen.
    »Hast du etwas erfahren?« fragte Dina schnell. »Wußte Naomi, wo der Gang endet?«
    Barny schüttelte den Kopf. »Nein, sie wußte es nicht. Zuerst schien es, als hätte sie überhaupt keine Ahnung von allem. Sie  sagte, daß nur ganz wenige das Geheimnis des Ganges gekannt hätten, und das waren die Dourleys selbst. Sie glaube, er existiere gar nicht mehr.«
    »Verflixt«, sagte Robert, »jetzt sitzen wir wieder fest. Meinst du wirklich, daß sie gar nichts weiß?«
    Barny hob die Schultern. »Sie sagte noch etwas Seltsames.
    Als ich nicht so schnell aufgab, weil ich merkte, daß sie etwas verschwieg, geriet sie vollkommen außer sich und flüsterte …«
    »Was?« fragten die drei hastig.
    »Ich hatte diesen schrecklichen Unglücksfall schon ganz vergessen«, flüsterte sie, »seit Jahren schon. Und nun erinnerst du mich daran, daß damals dort jemand ertrank. Und nun werde ich wieder davon träumen. Es gibt ihn nicht mehr, und ich will nicht mehr daran denken.«
    Die Kinder hatten atemlos zugehört. »Begreift ihr auch nur ein Wort?« fragte Stubs.
    Und Dina sagte: »Wer ist ertrunken? Und warum soll ausgerechnet der Gang seit dem Tage nicht benutzt worden sein, seitdem dort jemand ertrunken ist? Das verstehe ich nicht. In einem Gang kann man schließlich nicht ertrinken!«
    »Es gibt nur eine Erklärung«, sagte Barny leise. »Vielleicht stimmt sie nicht, aber überlegt einmal, wo kann man ertrinken?
    Doch nur im Wasser. Und wo gibt es Wasser in der Nähe von Naomis Häuschen? Doch nur im Brunnen!«
    Die Kinder schwiegen, und dann sagte Robert: »Deine Erklä rung begreife ich nicht. Wie meinst du das?«
    »Also paßt auf, nehmt einmal an, der Gang endet im Brunnen, irgendwo in der Wand über dem Wasserspiegel, ja? Und irgend jemand wurde vielleicht verfolgt,

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