RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
aus. Nicht wie ein Lämmchen, sondern wie ein Löwe. Mit einem tiefen Brüllen und einem Hunger, der sie hätte schockieren sollen. Stattdessen stöhnte sie tief unten in ihrer Kehle, als sie sich ihm entgegenbeugte und seine Leidenschaft mit ihrem eigenen Brennen beantwortete.
Seine warme, samtige Zunge streichelte, neckte, spielte mit ihrer einen erotischen Tanz, der ihren Widerstand mit jedem Zungenschlag ein wenig mehr schwinden ließ.
Sein Verlangen zu spüren, fachte ihr eigenes weiter an.
Der Kaffee shop und alle darin verschwanden. Auf Zehenspitzen stehend presste sie sich noch näher an diesen wundervollen Mund heran.
Eine fiebrige Welle des Genusses brach über sie herein, während sich seine Zunge in langsamen, unnachgiebigen Streicheleinheiten bewegte und seine Hände sie noch fester in seine Umarmung zogen. Sein harter Unterleib drängte sich vertraut an ihren, und die festen Muskeln seiner Brust ließen ihre Brüste darauf brennen, von seinen Händen, seinem Mund berührt zu werden. Sein Haar fühlte sich wie feuchte Seide zwischen ihren Fingern an.
Das hier war anders als alles, was sie früher erlebt hatte, dachte sie, schwindelig vor Sehnsucht. Das hier war irgendwie ... mehr.
Heftiger. Erotischer. Unwiderstehlicher.
So von ihm gehalten zu werden, löste etwas, das in ihrem Inneren seit Ewigkeiten verschnürt gewesen war. Ihr Bauch tanzte, und ihr Herz flatterte. Die Enge in ihrem Inneren entfaltete sich wie eine Rose, die ihre Blütenblätter zur Sonne hin öffnet. Wenn sie auch nur einen Funken Verstand im Kopf hätte, würde sie ihn von sich stoßen und davonlaufen. Dies war nichts für sie. Nicht hier. Nicht jetzt. Aber, Gott. Die Gefahr, ihm zu vertrauen, war nicht vergleichbar mit der Kraft der Versuchung, die in seinem Kuss lag.
Hatte sie sich je zuvor so gefühlt?
So heiter. So überglücklich. So euphorisch.
Nein. Niemals.
Ihr war nie bewusst gewesen, dass das simple Zusammenkommen von Lippen derart erotisch sein konnte. Caleb verwandelte das Küssen in eine Kunstform. Als ob der Kuss, und nur der Kuss allein, die Belohnung am Ende der Reise wäre. Sie genoss die Begierde seines Mundes auf ihrem, die Sicherheit und Stärke seiner Arme, die sie umschlangen.
Sein Körper fühlte sich herrlich groß und fest an. Ihre Haut saugte seine Berührung auf. Sie gab seinen warmen Lippen nach, der Stärke seiner fordernden und gleichzeitig schützenden Umarmung.
Der Kuss dauerte an, tief und unersättlich, und ließ ihre innere Temperatur ansteigen bis sie zu brennen schien.
Die harte Länge seiner Erektion drängte sich gegen ihren Bauch, und Heather hatte das verrückte Bedürfnis, sich ihm so weit entgegenstrecken, dass er dorthin gelangte, wo es am meisten schmerzte. Nein, so hatte sie noch nie zuvor empfunden.
Irgendjemand im Kaffee shop begann zu klatschen. Andere fielen ein. Eine männliche Stimme rief: »Sucht euch ein Zimmer, Alter! «
Sie seufzte beinahe laut auf, als Caleb sich zurückzog. Wie hatte er es geschafft, wieder zu Verstand zu kommen, während sie immer noch erschüttert und schwindelig vor Verlangen war? Sie schürzte die Lippen, schlang die Arme fest um seinen Nacken und wollte sich nicht von seiner Wärme trennen. Nur noch eine Kostprobe. Noch ein weiterer Kuss. Sehnte er sich nicht auch danach?
»Mein Gott.« Als er den Kopf hob, klang seine Stimme belegt. Seine Augenfarbe hatte sich verdunkelt und war nun beinahe schwarz. Er sah ebenso aus der Bahn geworfen aus, wie sie sich fühlte. Die Haut über seinen schrägen Wangenknochen war straff gespannt, und seine Augen loderten, als hätte er hohes Fieber. »Noch mehr hiervon, und sie werden die Sittenpolizei rufen. Ich möchte 一 Hölle 一 muss allein mit dir sein. Jetzt.«
Sie war daran gewöhnt, dass gut aussehende Männer sie anmachten, aber noch nie hatte sie jemanden wie Caleb getroffen. In ihrem sozialen Umfeld
versuchten
viele Männer, sexy und gefährlich auszusehen. Caleb war es ... einfach.
Diese übermutige öffentliche Zurschaustellung sah ihr überhaupt nicht ähnlich. Ihre Wangen wurden vor Verlegenheit heiß, als ihr klar wurde, dass alle im Lokal sie beobachtet hatten. Aber, Herrgott nochmal, sie war es so leid, allein zu sein. Bis er sie berührt hatte, war ihr gar nicht bewusst gewesen, wie sehr sie sich nach menschlicher Nähe gesehnt hatte. Sie sehnte sich
danach
. Sie sehnte sich
nach ihm
.
Sollte sie es wagen?
Er glitt mit seiner flachen Hand ihren Arm hinauf, ergriff dann ihre Hände
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