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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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eher dafür, wer ich bin, als dafür, wie ich herkam. «
    »Wenn du nicht unangemeldet aufgetaucht wärst, hätte ich sie gar nicht anlügen müssen. Sobald du abhaust, gehe ich runter und stelle klar, dass du nicht mein Freund bist. «
    Schnell hielt er den Bilderrahmen neben sich mit der ausgestreckten Hand fest, bevor ihr Temperament die Überhand gewann. Als ihr klar wurde, dass er das Bild festhielt, damit es nicht wegflog, presste sie ihre hübschen Lippen fest aufeinander.
    Sie schüttelte den Kopf und zählte langsam bis zehn, während sie ihren Parka auszog. »Jetzt tut es mir leid, dass ich diese Halben zu dir zurückgeschickt habe«, erklärte sie undankbar und warf ihren aprikosenfarbenen Anorak auf das braune Sofa neben sich. Es war die Art Möbelstück, das großartig geeignet war, um sich in einer kalten Winternacht mit einem kühlen Bier und einer heißen Frau darauf zu kuscheln, dachte Duncan und schaute sich weiter um. Der Komfort eines Zuhauses. Sie plante, eine Weile hierzubleiben.
    Der Raum war nicht sehr groß - vielleicht vier auf fünf Meter 一, aber er war gemütlich möbliert und in warmen Brauntönen und diversen Schattierungen ihrer Lieblingsfarbe Orange dekoriert. Es war nicht Luxuriöses daran.
    Offensichtlich benutzte sie den Raum zum Wohnen und zum Schlafen. Duncan konnte hinter einem Wandschirm die Ecke eines Bettes erkennen. Er warf ihr einen schnellen Blick zu, riss seine Gedanken dann aber von dem Bild Serenas los, wie sie auf dem schamhaft versteckten Bett lag, ihr faszinierendes Haar wie einen Fächer um sich herum ausgebreitet. Eine seiner stärksten Zauberkräfte war die Fähigkeit, Feuer herbeizurufen, aber er konnte nichts erschaffen, das sich mit dem Feuer ihrer Haare messen konnte.
    »Ich frag ja nur ungern«, sagte er und genoss dabei die Art, wie sich ihre in hautenge Skihosen geschmiegten Hüften wiegten, während sie auf und ab ging. »Aber warum?«
    »Weil du dien jetzt wie so ein verdammter Vertreter aufführst, der seinen Fuß in der Tür hat. Anscheinend kann ich dich nicht loswerden. Was willst du, Duncan? «
    Sie trug eine eng anliegende, orangerote Strickjacke, die eigentlich nicht zu ihrer Haarfarbe hätte passen dürfen, es aber dennoch tat. Die Knopfleiste bestand aus winzigen goldenen Knöpfen. Die obersten drei waren geöffnet, und er konnte den heftigen Puls an ihrem Halsansatz mitzählen.
    Er machte den Reißverschluss seines dicken, schwarzen Anoraks auf. Es war warm und angenehm hier drin. Zusammen mit ihr. »Heute wollten wir Henry besuchen. « Er zog die Jacke aus, warf sie auf ihre drauf. Beide Anoraks fielen zu Boden.
    Während er sich umschaute, bemerkte er, dass so ziemlich jede freie Fläche des Zimmers mit gerahmten Fotos bedeckt war. Auf den meisten waren Kinder abgebildet, die von einem Ohr zum anderen grinsten. Ein Foto fiel ihm besonders auf. Es zeigte neben Henry einen Mann, den er wegen seines lebhaften roten Haares für Serenas Vater hielt, und Ian Campbell bei einem Angelausflug.
    »Ich hab dir den Namen und die Adresse des Krankenhauses gegeben. « Sie pressten die Lippen zusammen, schob sich die Ärmel hoch, ging um ihn herum und nahmen sich einen Stuhl. »Hau ab. «
    Sie würde sich nicht hinsetzen, darauf wettete er. Sie war zu aufgewühlt. Die Versuchung, nach ihr zu greifen und sie in die Arme zu nehmen, war fast überwältigend. Aber nur fast. Er widerstand.
    »Willst du mir nicht wenigstens eine Tasse Kaffee anbieten? «
    »Du wirst nicht lange genug hier sein, um sie zu trinken«, antwortete sie entschieden, während sie dort stand und ihn zornig anstarrte. »Nun gut, setz dich. Um Himmels willen, Duncan! Warum kümmerst du dich plötzlich um mich? Wir haben uns seit Jahren nicht gesehen. Wage ja nicht, diese dreckigen Stiefel auf meinen Couchtisch zu legen! «
    Während er seine Arme auf den schwarzen Kissen des Plüschsofas ausstreckte, legte er die Füße auf einem zerkratzten Koffer ab. »Was machst du hier oben? «
    »Ich versuche, dich loszuwerden. «
    »Nicht hier oben in deiner Unterkunft. Hier oben, so nahe am Polarkreis, Serena.«
    »Es tut mir leid. Anscheinend habe ich den Vermerk nicht erhalten, dass ich alle Projekte der Stiftung mit dir absprechen muss. Er scheint wohl in der Post verlorengegangen zu sein. Ich werde mich bei der Post beschweren. Danke der Nachfrage. Tschüss.«
    »Weißt du, was hier in der Nähe los ist? Die Russen versuchen, Erdöl zu fördern. Sie gehen ziemlich ungeschickt vor, und es dauert

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