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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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überlegt und dann ihr Testament geändert? Warum wollte sie, dass wir erst nach ihrem Tod zusammenkommen?“
    „Darauf wirst du vielleicht nie eine Antwort finden, Maddie. Vielleicht hat sie, als dein Vater starb, einfach der Mut verlassen. Vielleicht hatte sie Angst, euch beide zu verlieren, wenn ihr erfahren würdet, was sie und Mike getan hatten.“
    „Und deshalb hat sie es so arrangiert, dass Jordan und ich uns erst nach ihrem Tod begegnen? Wie entsetzlich schade.“
    „Das finde ich auch.“ Jase beugte sich vor und berührte Maddies Lippen mit seinen. „Weißt du, ihr wurdet ja in Santa Fe geboren. Es gibt dort vielleicht Leute, die sich an deine Mutter erinnern, auch wenn sie nur kurze Zeit dort war. Ich wette, Jordan stellt schon ihre eigenen Ermittlungen an.“
    „Wir müssen sie anrufen und ihr alles erzählen. Aber sie sind doch dort nicht in Gefahr, jetzt, wo Adam und Dorothy inhaftiert sind, oder?“
    „Ich glaube kaum, aber ich werde D. C. bitten, noch ein paar Tage dort zu bleiben.“
    Maddie nahm ihr Handy, doch bevor sie die Nummer eingab, lächelte sie Jase an. „Was immer ich meiner Mutter vielleicht noch vorwerfe, eines hat sie wirklich gut gemacht mit ihrem Testament.“
    „Was denn?“
    „Sie hat dafür gesorgt, dass du in mein Leben getreten bist. Dafür werde ich ihr ewig dankbar sein.“
    „Ich auch“, erwiderte Jase, nahm Maddie in die Arme und küsste sie.
    – ENDE –

Kate Hoffmann
Dir kann ich
nie widerstehen

PROLOG
    Queensland, Australien – August 1996
    Teague verschränkte die Hände hinter dem Kopf und schloss die Augen, um nicht von der Sonne geblendet zu werden, deren Strahlen den großen Felsen unter ihm wärmten. Die trockenen Büsche raschelten im Wind. Die Geräusche des Outbacks waren ihm so vertraut, dass er sie fast wie Musik empfand.
    Er war aus dem Haus entkommen, ehe irgendwer sein Verschwinden bemerken konnte, hatte sein Pferd gesattelt und war mit dem Schuhkarton unter dem Arm losgaloppiert. Wenn er seinem Vater und seinen Brüdern nicht auf der Farm half, erledigte er irgendeine andere Aufgabe, die seiner Mutter einfiel. Er fragte sich, wie es wohl wäre, ein ganz normales Leben zu führen, in einem großen Haus in Brisbane, wo es keine lästigen Pflichten zu erfüllen gab.
    Stattdessen würde es dort Mädchen geben, Partys, Schule und Sport – all die Dinge, an denen vierzehnjährige Jungen sich erfreuen sollten. Teague seufzte. Die meisten Jungen in seinem Alter gingen nicht gern zur Schule, nur hatte er nie einen echten Klassenraum mit echten Lehrern, mit Chemie- und Biologieunterricht und Mathe kennengelernt.
    Er war auf einer Rinderfarm in Queensland gefangen, auf der er mit seinen Eltern, seinen beiden Brüdern und einem Haufen raubeiniger Cowboys lebte. Der Schulunterricht fand am Küchentisch statt, wo er und seine Brüder sich um das Radio versammelten, um „School of the Air“ zu lauschen. In der nächstgelegenen Stadt, Bilbarra, gab es zwar eine Bibliothek und eine kleine Schule, nur war sie zwei Autostunden entfernt und somit ein täglicher Schulbesuch kaum möglich. Manche Kinder der reicheren Farmer wurden auf Internate geschickt, aber die Kerry-Creek-Ranch warf keine Reichtümer ab.
    Teague hörte das Trommeln von Pferdehufen auf dem ausgetrockneten Boden und richtete sich etwas auf. Konnte er denn nie Ruhe haben vor seinen Brüdern? Es näherte sich jedoch niemand aus der Richtung, in der die Farm lag, deshalb schaute er über die Schulter und entdeckte einen Reiter, der in vollem Galopp auf ihn zukam. Er stand auf, bereit, sein Territorium gegen jeden Eindringling zu verteidigen.
    Der Reiter brachte sein schwer atmendes Pferd zum Stehen und sah mit finsterem Gesicht, das durch die Hutkrempe zum Teil im Schatten lag, zu ihm hoch. Der andere war nicht sehr groß, stellte Teague fest, während er seine Chancen bei einem eventuellen Kampf abwägte.
    Plötzlich erschien ein Lächeln auf dem Gesicht des Unbekannten. „Habe ich dir Angst gemacht?“ Mit einer schwungvollen Bewegung nahm er den Hut ab, unter dem eine blonde Mähne zum Vorschein kam. Teague hielt den Atem an und schluckte, als er in die hellblauen Augen sah. Sie war das schönste Mädchen, das er je gesehen hatte.
    „Du hattest die Hosen voll, was? Du solltest mal dein Gesicht sehen. Du bist bleich wie ein Geist.“
    Teague war es peinlich, dass sie seine Reaktion bemerkt hatte. „Zieh Leine. Ich hatte überhaupt keine Angst. Warum sollte ich vor einem Wurm wie dir Angst

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