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Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)

Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition)

Titel: Rashen - Einmal Hölle und zurück: Roman (Neobooks) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela B. Wahl
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ein.
    »Warum ist dir der Scheißname so wichtig?«, fragt Claire schließlich und lässt mich nicht aus den Augen. Ich lehne mich auf dem Sofa zurück. Ihr Blick gleitet meinen nackten Oberkörper hinab.
    »Sag mir den Namen, und du erfährst die Antwort.«
    Ein stummes Duellieren mit den Augen, dann seufzt Claire und gibt nach.
    »Levathian.«
    »Verflucht noch mal, wer soll das sein?!«
    Ich fahre auf und schlage mit der flachen Hand gegen die Wand. Ein lautes Klatschen und eine angenehme Stille, die folgt.
    Irgendein dreckiger Dämon hat meinen Bruder Chaske bestohlen und ihm die Infos über Oishine abgeluchst. Unglaublich. Früher wäre ihm das nie passiert, in der letzten Zeit allerdings kommt so etwas durchaus häufiger vor. Was für ein Waschlappen. Kein Wunder, dass ihn ein anderer Dämon bestiehlt.
    Ich drehe mich zu Claire um, die mich fragend anschaut. Die Arme vor der schmalen Brust verschränkt. In meinem menschlichen Kopf brauchen meine unzähligen Gedanken etwas länger, es ist schwieriger, sie zu sortieren, ich habe Probleme damit, den Zusammenhang herzustellen. Den Zusammenhang zwischen mir, dem Mädchen, Levathian, dem Buch und diesem Körper. Ein skeptischer Blick von Claire, sie nimmt mir den zerknitterten Zettel, den ich aus der Hosentasche ziehe, aus der Hand.
    »Levathian? Bist du dir sicher?«
    Ich sehe sie scharf an.
    »Ja. Absolut. Was ist denn dein Problem, Rashen?«
    »Mein Problem? Was mein Problem ist?! Ich hasse es, wenn andere Dämonen mit Eigentum hantieren, das nicht ihnen gehört. Den Zettel hat mein Bruder geschrieben, wissen die Fürsten, wie dieser Levathian an den rangekommen ist.«
    Ich verschweige den Teil mit dem Waschlappen, der mein Bruder jetzt ist. Schließlich will ich Claire keine Vorlage für einen Seitenhieb liefern.
    Sie hält den Zettel in die Höhe. Ein kurzer, eindringlicher Blick, der mir die Hitze durch den Körper treibt. Als hätte meine Hitze ein Eigenleben entwickelt.
    »Was ist jetzt damit?«, fragte Claire.
    Ich zucke ein wenig ratlos die Schultern. Wenn doch wenigstens jetzt eine fürstliche Eingebung mein Hirn erfüllen würde. Aber was soll’s, darauf kann ich lange warten.

Kapitel 5

    Familienbande sind für die Ewigkeit

    I ch habe Hunger.«
    Ich räuspere mich und stehe vom verratzten Sofa auf. Meine Füße stecken in hässlichen dunkelblauen Sneakers, die Claire irgendwo aufgetrieben hat, aber mein Oberkörper ist noch immer entblößt.
    »Außerdem habe ich Durst, und ein Hemd wäre auch nicht schlecht«, füge ich hinzu, während Claire mir den Rücken zudreht und sich schminkt. Sie hat sich zwei weit vom Kopf abstehende Zöpfe gemacht, trägt eine Schuluniform, typisch britische Privatschule: hässliche, weiße, kniehohe Strümpfe und gigantische schwarze Stiefel. Ein weinrotes Kropfband spannt sich um ihren dünnen Hals. Sie wirft mir im Spiegel einen langen Blick zu, während sie die Lippen mit einem auffällig roten Stift nachfährt.
    »Du glühst förmlich, wozu brauchst du etwas zum Anziehen?«
    »Weil ich keine Lust habe, wie ein Paradiesvogel aufzufallen?«, frage ich zurück und stelle mich dicht hinter sie. Ihr kleiner Hintern presst sich an untere Regionen, die sofort reagieren, und ich beiße hart die Zähne aufeinander, um ja keinen Laut von mir zu geben.
    Ein Glitzern tritt in Claires Augen, als sie erneut meinem Blick begegnet und ihn festhält.
    »Herzchen, du bist ja geiler als einer von den alten Säcken da draußen.« Sie prüft ihr Werk, spitzt die Lippen und fährt dann eisig fort: »Pass mal auf, ich frage Madame Pompadour, ob sie etwas für dich zu essen hat, und du bleibst während der Show hier drinnen und isst dich satt. Deal?«
    »Ich möchte aber zuschauen.«
    Wieder der Kleinkind-Tonfall. Entweder war dieser James eine ziemliche Memme, oder ich verändere mich einfach tatsächlich zu einem Oishine. Claire zieht die Brauen hoch und zieht ihren Lidstrich konzentriert mit einem flüssigen Kajal nach.
    »Das wird Madame Pompadour nicht zulassen.«
    »Sie hat einen Dämon, ich kann sie bequatschen.«
    Jetzt habe ich Claires volle Aufmerksamkeit. Sie dreht sich interessiert zu mir herum. Dicht an dicht stehen wir voreinander. Meine Hitze scheint ihr nichts auszumachen, sie weicht keinen Zentimeter zurück.
    »Wie, einen Dämon?«
    »Dorm. Hat jahrelang unter mir gearbeitet.«
    »Moment, du kannst ihn sehen ?«
    Claire verschränkt die Arme vor ihrem Dekolleté, das aus dem weißen Rüschchenhemd überzuquellen droht. Mir,

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