Rashminder Nächte 3 (German Edition)
und glühte regelrecht, sodass Eryk sich beherrschen musste, um nicht unwillkürlich zusammenzuzucken. Trotzdem blieb er ganz ruhig, als er meinte: „Ist mir auch aufgefallen. Hatten wir nicht mal einen Schornsteinfeger als Kunden? Vielleicht gibt er uns Ermäßigung.“ Ihre Hände verschränkten sich kurz ineinander. Kaiden seufzte leise – ob es ihm ähnlich erging? Spürte er auch jede Berührung wie einen leichten Blitzschlag, der bis in die Lenden fuhr? Es war Zeit, weiterzugehen. Dringend. Eryk wusste kaum noch, wie er sitzen bleiben sollte, so sehr drängte sein bestes Stück um Aufmerksamkeit.
„Du meinst Olse? Stimmt, den könnten wir fragen. Dann müssten wir nicht selbst auf dem Dach herumklettern.“ Kaiden erschauderte heftig.
Mit angehaltenem Atem wagte Eryk sich ein wenig höher und ließ seine Finger unter Kaidens Hemdsärmel gleiten. Allzu weit kam er nicht, der Stoff bremste ihn aus.
„Du weißt, ich hab keine Angst da oben, aber die Schindeln sind schon alt. Wer weiß, ob sie mich noch aushalten würden“, murmelte Eryk. Sein Innerstes zog sich freudig zusammen als Kaiden die Lider schloss und sich ihm entgegenreckte, damit er ohne Schwierigkeiten das Hemd fassen und langsam, ganz langsam über Kaidens Schultern streifen konnte. Was machte er da eigentlich? Hatte er nicht schlafen gehen wollen?
„Wenn Olse keine Zeit hat, kann ich ja hochgehen, ich bin leichter als du.“ Kaiden hielt ihm willig die Arme hin, die Eryk nun sanft zu streicheln begann. Sie erschauderten beide, auf Kaidens heller Haut konnte er die Gänsehaut sehen, die er bei sich selbst nur spürte. Er vergaß zu antworten – der Anblick von Brustwarzen, die sich hart zusammenzogen war zu viel, um noch über Dachschindeln nachdenken zu können. Wie von selbst wanderten seine Finger dorthin, er wollte, nein, er musste sie einfach fühlen! Kaiden schnappte nach Luft, obwohl Eryk bloß hauchzart mit den Zeigefingern über die zarten Nippel fuhr. Eindeutig, auch er war nach den Stunden behutsamen Anfassens hochsensibel für jede Berührung. Fasziniert beobachtete Eryk, wie sein Partner – Freund – nein, Geliebter! – nach hinten zurücksank. Er wehrte ihn nicht ab, als Eryk ihm folgte, bog sich ihm im Gegenteil noch entgegen, während winzige Laute der Lust über seine Lippen quollen. Dabei machte Eryk nichts Besonderes, ließ lediglich die Nägel über Kaidens Brust und Bauch streichen, in Kreisen um die Brustwarzen herum, denen er sich immer wieder annäherte. Sobald er sie berührte, zuckte Kaiden zusammen, als wäre er geschlagen worden. Eine süße Folter, der er hilflos ausgeliefert war. Wundervoll … lediglich die Hose störte noch. Kaiden stöhnte laut, als ihm auch das letzte Stück Schutz geraubt wurde. Eryk beschloss ihn zu quälen, bis er um Gnade bettelte. Heute Nacht war es soweit. Er setzte sich zwischen Kaidens Beine und zog seine Kreise nun über die Innenschenkel. Mit grausamer Langsamkeit näherte er sich der Leiste, streifte die Hoden sacht mit den Handrücken, zog hinauf bis zum Bauchnabel. Hier verwischte er die Lusttropfen, die bereits aus Kaidens Schaft quollen. Kaiden stammelte unzusammenhängende Silben, die nach purer Verzweiflung klangen. Kaum zu glauben, wie erregt er war!
Heftig um Atem ringend krallte Kaiden sich in die Laken unter ihm, wand sich hilflos, stöhnte und seufzte, während Eryk ihn noch einige Minuten weiter auf diese Weise marterte. Zwischendurch entledigte er sich seiner eigenen Kleider, ohne dabei aufzuhören, Kaiden von Kopf bis Fuß zu umspielen.
Erst, als er spürte, dass sein Liebster kurz vor dem Erguss stand, glitt Eryk über ihn, nahm ihn fest in die Arme und küsste ihn behutsam. Er wusste nicht so recht weiter. Wie man eine Frau liebte, war ihm klar, aber Kaiden war ein Mann. Auf gar keinen Fall wollte er ihm in irgendeiner Weise weh tun, so wie beim ersten Mal. Kaiden löste sich ein wenig von ihm, blickte fragend zu ihm auf. Dann schloss er wortlos die Lider. Magische Funken knisterten über seinen bloßen Leib, was immer er dort anstellte, es war offensichtlich anstrengend. Mit einem Mal tauchte eine Flasche in seiner Hand auf, in der eine helle Flüssigkeit schwappte.
„Ich wollte das finden, was du jetzt brauchst. Es ist Öl – die Händler haben geschlossen, wir hätten keines kaufen können. Ich habe mich dort bedient, wo es niemand vermissen wird. Also, richtig vermissen, gebraucht hätte man es schon, aber die haben so viel und … Hier ist es“,
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