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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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beobachtete er sie.
    Um seinem durchdringenden Blick auszuweichen, sah sie sich um.
    Das spartanisch eingerichtete Esszimmer grenzte direkt an eine moderne Edelstahlküche, die an der rechten Wand durch einen Torbogen mit dem Wohnzimmer verbunden war. Amanda konnte dort eine beigefarbene Ledercouch ausmachen, flankiert von Glastischen, auf denen bunte Lampen standen. Eine schmale Wendeltreppe führte nach oben, vermutlich zu den Schlafzimmern, und eine nach unten, vielleicht in ein Arbeitszimmer.
    Alles wirkte schlicht und sauber - für einen Junggesellen perfekt. Lächelnd drehte sie sich zu ihm um. "Sie haben ein hübsches Haus."
    Josh lächelte zurück. "Wie hätten Sie's denn gern? Erst essen und dann reden, oder erst reden?"
    "Erst essen."
    Er zwinkerte ihr zu. "Was hat Sie zu dieser schnellen Entscheidung getrieben?  Feigheit oder Hunger?"
    Es war beides, doch sie sagte: "Mein Magen knurrt."
    "Na, dann kommen Sie. Sie können mir kurz in der Küche helfen." Er öffnete den Kühlschrank und fragte: "Was möchten Sie trinken? Wein, Cola, Milch, Saft... ?"
    "Eine Cola wäre schön."
    "Ich nehme an, Sie wollen ein Glas und Eis?"
    "Ja, gern."
    Schmunzelnd holte er ein paar Dosen hervor. "Teller sind in dem Schrank da drüben, Besteck ist in der Schublade darunter."

    Josh nahm zwei Gläser und hielt sie unter die Eiswürfelmaschine am Kühlschrank. "Was machen Sie eigentlich, Amanda? Ich meine, wenn Sie nicht hinter Feuerwehrmännern herjagen und Wohltätigkeitsaktionen organisieren."
    Amanda musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um an die Teller zu gelangen. "Ich bin Einkäuferin für eine der Modeboutiquen im Einkaufszentrum", begann sie gerade, als das Telefon klingelte. Sie und Josh blickten gleichzeitig auf das Wandtelefon in der Küche. Keiner rührte sich.
    "Wollen Sie nicht abnehmen?"
    Er schüttelte den Kopf. "Der Anrufbeantworter geht gleich an."
    In diesem Moment piepste das Gerät tatsächlich, und sie hörten eine Frauenstimme.
    "Josh." Man konnte die Enttäuschung heraushören. "Ich habe so sehr gehofft, dass du endlich zu Hause bist. Du fehlst mir, Baby, und du weißt ganz genau, was ich damit meine. Nach letzter Woche ... Na ja, sagen wir einfach, ich kann's kaum erwarten, dass wir das noch mal ausprobieren."
    Es ertönte ein bedeutungsvolles Kichern, und Amanda blinzelte irritiert.
    "Ich brauche ein Da capo, Josh, und ein Nein lasse ich nicht gelten. Also egal, wie spät du nach Hause kommst, ruf bitte zurück. Ich warte." Die Frau verabschiedete sich mit Kussgeräuschen.
    Amanda fühlte sich unwohl dabei, den Anruf belauscht zu haben. Sie sah Josh an.
    Der fragte nur: "Also, Einkäuferin sind Sie? Heißt das, Sie entscheiden, welche Mode in einer Saison sich am besten verkauft?"
    Völlig perplex, dass er den Anruf anscheinend ignorieren wollte, stammelte sie: "Tja ... eh ... " In Gedanken war sie noch immer bei dem "Da capo". Was hatte er mit dieser Frau wohl angestellt?
    "Ich kann Sie mir gut als Einkäuferin vorstellen", fuhr Josh unbeirrt fort. "Sie sind immer makellos gekleidet. Aber jetzt essen wir, ja? Ich bin am Verhungern." Er nahm ihr die Teller aus der Hand, schob ihren Stuhl zurecht und verließ das Zimmer. "Ich bin gleich zurück."
    Amanda saß da und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Josh Marshalls sexuelle Eskapaden waren ihr vollkommen egal! Der Mann war solch ein Draufgänger, dass sie nicht einmal darüber nachdenken wollte, worauf diese Frau anspielte, aber zweifelsohne war es etwas Schockierendes.
    Amanda Herz klopfte wie verrückt. Was für aufregende Vorlieben mochte Josh wohl im Bett haben?
    Wenige Sekunden später ertönte Musik aus den Deckenlautsprechern. Josh erschien, als der Gesang einsetzte. 
    "Mögen Sie Tom Petty?"
    Amanda war immer noch ganz in Gedanken und nickte einfach. Sie hörte selten Musik.
    „Na fein "
    Josh ging zum Tisch und verteilte die Beilagen, die er besorgt hatte  Maiskolben, Kartoffelpüree und kleine Brötchen - auf den Tellern.  Als er zur Hähnchentüte griff, sagte Amanda: „Für mich ein Stück von der Brust, bitte."
    Er sah kurz auf, zwinkerte und holte zwei knusprig gebratene Bruststücke aus der Tüte. "Sehen Sie, wir haben so viel gemeinsam."
    Amanda legte sich eine Serviette auf den Schoß. "Finden Sie?" Nach dem Telefonanruf hatte sie da ernsthafte Zweifel. Während sie sexuellen Kontakt mied, schien Josh sich sehr intensiv damit zu beschäftigen.
    „Aber sicher." Er prostete ihr zu, bevor er einen großen Schluck nahm. "Das

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