Rausch der Unterwerfung
er sie auf.
„Ist das wirklich schon eine Strafe für dich?“, fragte er sichtlich amüsiert.
Sie versuchte, seinem Blick auszuweichen, was er sofort mit einem festen Griff an ihr Kinn unterband. „Antworte mir!“
Langsam kam sie wieder zur Besinnung. Miguels Lektionen waren einprägsam. Sie kamen aus dem Nichts und konnten abrupt enden.
„Es ist mir einfach unangenehm“, gab sie scheu zu.
„Ach ja?“ Mit der Linken griff er zwischen ihre Beine und stieß grob in sie hinein. „Mach den Mund auf! Koste selbst, wie deine Lüge schmeckt.“
Sie kniff die Augen zusammen, doch sie leckte die Finger gehorsam ab, die er kurz darauf in ihre Mundhöhle schob. Auch wenn sie nur sich selbst schmeckte, empfand sie es doch als das Intimste, was er ihr bisher gestattet hatte. Vorsichtig begann sie an den warmen Gliedern zu saugen und war geradezu dankbar, dass er es zuließ. So weit hatte er sie schon!
Als sie ihn lachen hörte, riss sie die Augen wieder auf und ließ augenblicklich von ihm ab.
„Du bist so leicht zu beeindrucken, Frau. Am liebsten würde ich dich so lassen, wie du jetzt bist, eine Jungfrau, unbedarft, voller Hemmungen … aber mit Feuer.“
Daraufhin gab Anne ein unterdrücktes Schnaufen von sich. Was wie ein Lob klang, reizte erneut ihren Protest. Sie hatte wahrlich schon genug Erfahrungen mit Männern gesammelt, mehr als manch andere in ihrem Bekanntenkreis. Doch keiner dieser Männer war mit Miguel vergleichbar, nicht mal annähernd, das musste sie zugeben.
„Ich bin keine Jungfrau mehr“, versuchte sie ihr Ego zurechtzurücken, auch wenn ihr bewusst war, dass sie einmal mehr gegen das Verbot des Widerspruchs verstieß.
Miguel schien sich nicht daran zu stören, sein Lächeln vertiefte sich.
„Doch, das bist du! Immer noch … aber nicht mehr lange.“
Ohne ihr Gelegenheit zu einer Antwort zu geben, zog er sie auf die Beine und brachte ihr Kleid wieder in Ordnung.
„Na komm! Ralph will Begeisterung hören, wenn wir wieder unten sind.“
Die Tour führte sie als nächstes in eine mittelalterliche Burgkemenate, deren Prunkstück eine auf alt getrimmte Streckbank war. Es gab eine Vampirhöhle, ein japanisches Zimmer und schließlich noch eins, das sich schon am Türschild als „Sportstudio“ ausgab.
Tatsächlich fand Anne sich in einem Raum wieder, in dem Fitnessgeräte standen, dazu noch ein Bock und in der Mitte, gewissermaßen als besonderer Clou, ein Reck mit weit ausgestellten Spannseilen.
Als sie die daran gefesselte Frau entdeckte, deren üppige Oberweite sich heftig hob und senkte, fuhr Anne zurück. Zwar konnte die Sklavin sie nicht sehen, weil jemand ihr einen schwarzen Sack über den Kopf gestülpt hatte, doch der Anblick ihres nackten, von roten Striemen bedeckten Körpers ließ Anne schaudern. Ihr eigener Atem beschleunigte sich unwillkürlich.
Die Qual der Fremden war aber noch nicht vorbei. An ihren Nippeln und Schamlippen waren Metallklammern befestigt, an denen im Takt zu ihren Atemstößen schwere Gewichte pendelten. Auch ohne das heftige Atmen unter dem Stoffsack konnte Anne sich ausmalen, welche Schmerzen die Frau hatte.
Sie wandte sich um und suchte nach ihrem Peiniger, doch abgesehen von Miguel, der im Türrahmen lehnte, war niemand zu sehen.
Langsam, ohne jedoch den Blick von der Sklavin abwenden zu können, ging Anne rückwärts, um den Raum zu verlassen. Miguel schlug die Tür jedoch endgültig hinter sich zu und näherte sich der Frau, die, von dem Geräusch offenbar aufmerksam geworden, den Kopf reckte, um zu lauschen.
Er lehnte sich mit der Schulter gegen das Reck und zupfte leicht an den Gewichten, die die Nippel der Sklavin Richtung Erdmittelpunkt zogen.
„I-sa-bell. Was hast du jetzt schon wieder angestellt, hm? Und wo zum Teufel ist Paco?“
Isabell schien ein paar Sekunden zu brauchen, um ihre Überraschung zu verdauen, dann schnaufte sie ganz undevot: „In der Hölle, hoffe ich, wo du ihm vermutlich bald Gesellschaft leisten wirst. Was machst du hier, Miguel?“
„Nur ein Kurzbesuch, ich bin gleich wieder weg“, gab er zurück und zog dabei den Stoffsack ein Stück in die Höhe, bis der tiefrot geschminkte Mund der Sklavin zum Vorschein kam, der sich sofort öffnete und gierig frische Luft einsog.
„Also, noch mal von vorn“, fuhr Miguel fort. „Was hast du angestellt?“
„Ach, es ist der Job. Es ist immer der Job“, gab sie zurück und klang plötzlich gar nicht mehr wütend, sondern frustriert. „Ich bin nun mal, wie ich
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