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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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auf und ging ins Innere des Restaurantgebäudes, in dem sie eine Toilette vermutete. Hatte sie etwa Schmutz im Gesicht oder so was? Sie musste auch nicht aufs Klo. Warum hatte er sie weggeschickt?
    Nachdem sie den Toilettenraum gefunden hatte, wusch sie sich die Hände, was sicherlich keine schlechte Idee war, wenn sie gleich Garnelen aus ihren Schalen pulen wollte.
    Als sie sich aufrichtete und in den Spiegel sah, verharrte sie und versuchte, das Wesen zu erkennen, das ihr daraus entgegenblickte. Mit den Fingerspitzen tastete sie nach ihrem Halsband und fuhr anschließend die Seile ihrer Korsage entlang bis zum Ausschnitt ihres roten Kleides. Zu Hause hatte sie nicht mal etwas Vergleichbares im Schrank. Sie bevorzugte dezente Kleidung, elegant bis lässig, nicht so auffällig.
    Ihre Finger hakten sich in den Saum des Ausschnitts und zogen ihn nach unten, bis ihre linke Brust sichtbar wurde. Das Feuermotiv war ein wenig verwischt, aber noch immer gut als solches zu erkennen. Mit der Rechten griff sie zwischen ihre Beine und beobachtete die Frau im Spiegel, die sich wollüstig rieb.
    Plötzlich hörte sie Stimmen in dem kleinen Gang, der zu den Waschräumen führte, die Tür wurde aufgerissen und zwei junge, schrill plappernde Engländerinnen kamen herein.
    Anne riss ihre Hände zurück und brachte ihr Kleid schnell in Ordnung. Dann wusch sie sich noch einmal die Hände, zupfte ein wenig an ihren Haaren herum und betrachtete dabei missbilligend ihre glühenden Wangen.
    Oh Gott, er würde es merken!
    Mit dem feuchten Papierhandtuch, an dem sie sich abgetrocknet hatte, tupfte sie über die roten Flecken in ihrem Gesicht, aber der Effekt war gleich null.
    Es half nichts, und viel länger konnte sie ihn auch nicht warten lassen. Vermutlich war das Essen schon da. Sie verließ den Waschraum und ging zu Miguel zurück.
    Wie sie erwartet hatte, schaute er sie prüfend an.
    „Hast du an dir rumgespielt, Frau?“
    Ihre gefühlte Körpertemperatur stieg um weitere zwei Grad.
    Sie nickte schwach und senkte den Blick.
    „Bist du gekommen?“
    „Ich wurde gestört.“
    „Dein Glück.“
    Sie schaute ihn wieder an. Er schien nicht verärgert, allerdings auch nicht gerade erfreut.
    „Du wirst“, fuhr er ruhig fort, „ab sofort deine Hände von meinen Sachen lassen. Haben wir uns da verstanden? Ich werde es nicht wiederholen.“
    „Ja, Herr.“
    „Gut.“
    Der Kellner erschien mit dem Essen, und Anne lief das Wasser im Mund zusammen. Vor allem war sie sich sicher, dass der Hummer noch am frühen Morgen über den Meeresboden gekrochen war, und jetzt wurde er von ihr verspeist, das arme Tier.
    Fragend schaute sie Miguel an, der es offenbar genoss, sie noch etwas auf die Folter zu spannen, bis er schließlich nachgab.
    „Lass es dir schmecken.“
    Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, sie griff zu, und es schmeckte himmlisch.
    Als sie fertig war und ihre Hände an dem duftenden Feuchtigkeitstuch abrieb, das hier zum Service gehörte, fühlte sie sich wie genudelt, ihr entfuhr sogar ein kleiner Rülpser. Beschämt entschuldigte sie sich, aber Miguel lachte nur.
    „Oh je!“ Sie hauchte noch einmal prüfend gegen ihre Hand. „Ich fürchte, ich habe eine Knoblauchfahne.“
    Miguel lachte erneut. „Keine Sorge, das ist meinem Schwanz ziemlich egal.“
    Alarmglocken!
    „Was?“
    „Nachtisch!“, sagte er, und sein Blick wurde fordernd. „Du hast noch etwas gutzumachen, oder hast du deinen kleinen Ausrutscher vorhin im Waschraum schon vergessen? Ich nicht, also los!“
    Fassungslos schaute sie ihn an. „Jetzt?“
    Er seufzte und verschränkte seine Hände auf dem Tisch. „Wir hatten doch schon mal über meine labile Geduld gesprochen, oder? Runter mit dir! Jetzt! Und gib dir Mühe.“
    Einen Moment lang starrte Anne ihn ungläubig an. Das konnte unmöglich sein Ernst sein!
    Aber natürlich war es sein Ernst. Es wäre das erste Mal, dass er mit solchen Dingen scherzte.
    Unsicher blickte sie sich um. Da es für die Mittagszeit schon relativ spät war, waren nur wenige Tische besetzt, und auch keiner in ihrer unmittelbaren Umgebung.
    Anne beugte sich nach unten, als wolle sie etwas vom Boden aufnehmen, dann rutschte sie vorsichtig unter den Tisch. Unter dem Saum des Tischtuchs entlang spähte sie nach allen Seiten. Die meisten Menschen liefen rechts von ihr über den Pier des Hafens, doch sie blickten allesamt geradeaus, außerdem wurde Anne etwas von dem Stuhl verdeckt, der an dieser Seite des Tisches stand. Sie entspannte

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