Rausch der Unterwerfung
dabei hinterließen sie kaum mehr als ein leichtes Prickeln. Dass Carolin die Entfernung so gut abschätzen konnte, ließ einige Erfahrung vermuten. Anne entspannte sich wieder. Doch dann wanderten die Lederspitzen weiter aufwärts und bissen um einiges schmerzhafter in ihre Brüste. Anne keuchte auf und hob instinktiv ihre Arme, um sich vor den Schlägen zu schützen. Dieser Versuch wurde sofort drakonisch unterbunden.
Unbemerkt hatte Miguel sich hinter ihr niedergelassen. Mit beiden Händen umfasste er Annes Handgelenke und drückte sie auf den Boden zurück.
„Du willst mich vor Carolin doch nicht in Verlegenheit bringen, oder?“
„Nein, Herr!“, brachte sie mühsam hervor und reckte erneut den Kopf, um ihn anzusehen.
„Und wie viele Schläge auf deine schönen Titten hast du deiner Meinung nach verdient für dein versuchtes Sträuben?“
Anne starrte ihn an. Sie konnte die Strafe selbst bestimmen?
„Fünf?“, kalkulierte sie vorsichtig.
„Sagen wir zehn … und diesmal nicht im Streichelmodus wie bisher“, fügte er an Carolin gewandt hinzu.
Die Herrin nickte und verzog ihre Lippen zu einem boshaften Grinsen. Ja, es machte ihr Spaß, ihre düstere Seite auszuleben. Das Serviermädchen war hinter schwarzem Lack und gebieterischem Mienenspiel vollkommen verschwunden.
„Du wirst mitzählen, Sklavin“, forderte sie Anne streng auf und platzierte den ersten Schlag auf ihre rechte Brust.
„Eins“, stieß Anne etwas verspätet hervor, nachdem nicht nur die Forderung sie verblüfft hatte, sondern auch die Heftigkeit des Schlags. Die Zahl Zehn begann augenblicklich gewaltige Ausmaße anzunehmen. Nun ja, neun.
„Zwei“, heulte Anne auf. „Drei …“
Carolin ließ ihr kaum Zeit, sich zu besinnen. „Vier … fünf …“
Immer schwerer fiel es ihr, einen Aufschrei zu unterdrücken, wenn der Flogger auf sie niederfuhr und der Schmerz wie ein Blitz durch ihren Körper jagte. Tränen begannen über Annes gerötete Wangen zu laufen, ohne dass sie es verhindern konnte.
„Sieh mich an, Frau!“
Miguel!
Als ihre Blicke sich diesmal trafen, ging es ihr durch Mark und Bein. Noch nie hatte sie diesen Ausdruck in seinen Augen gesehen, diesen unverhohlenen Genuss, den ihre Qual ihm bescherte. Er musterte ihr Gesicht, als wolle er jede Spur ihres Leids in sich aufsaugen. Seine Stimme klang jedoch herablassend und kühl.
„Falls du mit deiner Heulerei irgendetwas erreichen willst … Gut! Ich mag es.“
„Sechs … sieben … acht …“
Wenn Miguel sie nur nicht so ansehen würde! Anne fühlte sich wie hypnotisiert, ihr Sichtfeld verschwamm.
„Bleib bei mir!“, forderte er sie auf, als sie den Blick abwenden wollte.
Sie gehorchte. Ganz ohne Seile gelang es ihm mühelos, sie zu fesseln.
„Neun … zehn …“
Anne stöhnte vor Erleichterung, als der Flogger wieder abwärts glitt und mit dem schon bekannten Prickeln über ihren Bauch wanderte. Auf ihren Brüsten brannte ein imaginäres Feuer, doch ihre Brustwarzen hatten sich aufgerichtet, als wäre ihnen die überstandene Tortur nicht genug.
Mit ein paar gezielten Schlägen auf Annes geöffnetes Geschlecht setzte Carolin ihr Spiel fort, weniger heftig als die vollzogene Strafe, doch nachhaltig spürbar.
Anne fühlte ein Glühen auf ihren Oberschenkeln, ihren Waden und eigentlich schon am ganzen Körper, doch sie vergaß beinahe, was mit ihr geschah, während sie fortwährend in Miguels Augen starrte, die ihr plötzlich wie dunkle Abgründe erschienen, in die sie hineinzufallen drohte. Ihr eigenes Stöhnen klang wie aus weiter Ferne. Dann kamen die Abgründe auf sie zu.
„Du hast es eigentlich nicht verdient, aber das ist eine Geschichte, die wir später noch regeln werden“, hörte sie ihn sagen, dann küsste er sie, kurz nur, aber fordernd und unmissverständlich daran erinnernd, dass sie ihm gehörte und niemandem sonst. Vernunft und Verstand verabschiedeten sich endgültig aus Annes Kopf.
Als Miguel von ihr abließ, fühlte sie sich kraftlos und wie über allem schwebend. Sie starrte ihn an, auch als er den Kopf zur Seite wandte und erneut ein Nicken in Carolins Richtung schickte, die gerade irgendetwas gesagt hatte. Doch Anne konnte sich nicht erinnern, was es war. Es war ihr auch egal. Sie fühlte sich für alles gewappnet, was Carolin noch in den Sinn gekommen sein mochte.
Miguels Blick kehrte zu ihr zurück, und nach einer Weile lächelte er.
„Du genießt es, nicht wahr?“
„Ja, Herr!“
„Dann dreh dich jetzt
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