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Rausch der Unterwerfung

Rausch der Unterwerfung

Titel: Rausch der Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Eden
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erfahren hatte.
    „Wie heißt er eigentlich wirklich?“
    Carolins schmale Schultern zuckten in die Höhe. „Keine Ahnung. Jean-Pierre weiß es, aber er hält dicht, und ich hab aufgehört zu fragen. Miguel identifiziert sich mit diesem Namen schon lange nicht mehr. Er lebt mit seiner Kunst, beruflich und privat. Für ihn gibt es nichts anderes. Er liebt die Frauen, die er zu Kunstwerken macht, jede Einzelne. Vermutlich ist das auch der Grund, warum er es immer auf drei Tage beschränkt. Er will nicht, dass etwas Ernstes entsteht. Und er ist ein unverbesserlicher Optimist, auf der ewigen Suche nach Weiß. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass diese Frau überhaupt existiert.“
    „Warum nicht?“
    Carolin stieß sich vom Beckenrand ab und ließ sich ein wenig treiben, Anne folgte ihr. Sie hatte jedes einzelne Wort der Freundin in sich aufgesogen, begierig, mehr über den Mann zu erfahren, dem sie sich unterworfen hatte.
    „Weil ich denke, dass Weiß so etwas wie eine unberührte Leinwand ist. Aber sobald Miguel sie gefunden hat, verändert er sie. Er gibt ihr Farbe, er gibt ihr Form …“
    „… und aus Weiß wird Rot und Grün.“
    „Genau.“
     
    Als sie aus dem Wasser stiegen, brach die leise Unterhaltung, die Miguel und Jean-Pierre bis dahin geführt hatten, ab. Miguel stand auf und deutete auf die breite, sandfarbene Korona des Pools, dann zog er seine Digicam aus der Tasche.
    „Ich glaube, wir haben ihn inspiriert“, flüsterte Carolin Anne zu und nahm sie bei der Hand.
    „Leg dich hierhin“, forderte Miguel Anne auf, als sie vor ihm stand, und sie streckte sich lächelnd auf der sonnenwarmen Poolumrandung aus.
    Als Carolin sich unaufgefordert auf sie legte, holte sie jedoch erschrocken Luft. Die Blondine schien sehr genau zu wissen, was Miguel wollte. Da hörte Anne auch schon das leise Fiepen der Kamera.
    „Gut. Und jetzt zeigt mir mal was“, sagte er leise.
    Carolin lächelte Anne beruhigend an und begann, ihr Haar zu streicheln. Annes Atem beschleunigte sich. Sie hatte noch nie mit einer Frau herumgemacht, noch nicht mal je mit dem Gedanken gespielt. Als sie Carolins Lippen auf ihrem Mund spürte, schloss sie die Augen. Es war einfach zu verwirrend.
    „Feuer und Wasser“, hörte sie Miguel leise sagen, und die Kamera surrte schon wieder.
    Nachdem ihr erster Schreck überwunden war, legte Anne ihre Arme um Carolins schlanken Körper und begann, ihren Rücken zu streicheln. Es war nicht die Frau, die sie erregte, redete sie sich ein, sondern Miguels Kamera und das Wissen, dass er ihnen zusah.
    Carolins Kuss wurde intensiver, ihre Hand umfasste Annes linke Brust, auf der nach dem Bad im Pool kaum noch etwas von der Bemalung zu sehen war. Unwillkürlich öffnete Anne ihre Beine und ließ Carolin dazwischengleiten. Sie keuchte, als ihre glatten, weichen Mösen sich aneinander rieben, und erst nach einer ganzen Weile, als sie Miguel lachen hörte, bemerkte sie, dass er längst wieder bei Jean-Pierre am Tisch saß und den beiden Frauen am Pool kaum noch Beachtung schenkte.
    „Das hast du noch nie gemacht, oder?“, fragte Carolin sie leise. „Ist auch okay, wenn du nein sagst, aber … wollen wir reingehen?“
    Anne schaute zu ihr auf. Carolin lächelte, ihr hübsches Gesicht war leicht gerötet, und aus ihrem Haar fielen immer noch Wassertropfen. Wie eine Nixe kam sie Anne plötzlich vor. Ja, sie war Wasser, und sie war schön. Langsam schüttelte Anne den Kopf.
    „Ich kann das nicht“, sagte sie leise und wandte ihren Blick zur Seite, um nach Miguel zu sehen.
    „Er hat nichts dagegen, Süße“, hörte sie Caro raunen. „Im Gegenteil, er sieht gern zu.“
    Miguel schien Annes Blick zu spüren, denn er unterbrach sich mitten im Satz und schaute in ihre Richtung. Dann nickte er kaum merklich, als würde er Carolins Worte bestätigen.
    „Komm, ich zeig dir unser Zimmer“, fuhr die Blonde fort, als Anne noch immer nichts sagte. „Vielleicht kommst du dann in Stimmung.“
    „Ich …“
    Ohne auf weitere Einwände zu achten, zog Carolin sie auf die Füße und dann in Richtung Haus. Unsicher wandte sich Anne noch einmal um und sah, dass Miguel lächelte. Das Lächeln verflog jedoch im selben Moment, als ihre Blicke sich trafen. Offensichtlich hatte sie ihn dabei ertappt.
    Würde er es tatsächlich billigen, wenn sie sich mit Carolin auf ein Spiel einließ? Und selbst wenn, was hatte die Freundin eigentlich vor? Was hatten zwei devote Frauen einander zu geben?
    Auf die letzte Frage erhielt Anne

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