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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und irgendetwas flüsterte.
    Mit angestrengter Miene versuchte Buffy zu verstehen, was Willow sagte, aber der Regen war zu laut.
    Etwas in der Tür machte »Klick«. Willow erhob sich und sagte: »Trommelwirbel, bitte.« Dann drehte sie den Knopf und öffnete die Tür.
    »Schnell, rein!«, zischte Buffy und schob ihre Freundin in das Zimmer, bevor sie hastig die Tür hinter ihnen ins Schloss zog. »Cool!«, sagte sie grinsend.
    Willow legte zufrieden den Kopf auf die Seite. »Ich werde mit jedem Tag besser und besser.«
    »Hast du das Giles schon gezeigt?«
    Willows Lächeln erstarb. »Äh, nein, und bitte erzähl ihm nichts davon, okay?«
    »Schon verstanden.«
    Sie sahen sich im Zimmer um. Überall herrschte ein wildes Durcheinander. Das Bett war nicht nur nicht gemacht, sogar die Decke lag auf dem Fußboden. Demnach musste Miss Lovecraft auf Zimmerservice verzichtet haben. Auf einem der Nachttische standen etliche leere Bierflaschen, ebenso wie auf dem Tisch neben dem Fernsehgerät. Oberbekleidung und Unterwäsche lagen über den Lehnen zweier Stühle am Tisch, über einem Ende des Tisches und am Fuß des Bettes. Außerdem hingen Kleidungsstücke in dem geöffneten Kleiderschrank.
    »Warte mal«, sagte Buffy, während sie die Kleidungsstücke betrachtete. Dann ergriff sie ein Hemd, das auf dem Bett gelegen hatte. »Was stimmt nicht an diesem Bild?«
    Willow begutachtete das Hemd, das Buffy in der Hand hielt, dann die Hose auf dem Bett und schließlich die Unterwäsche und die Krawatten auf dem Tisch. »
    Männerkleidung«, sagte sie.
    »Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Bonus-Runde erreicht.« Buffy warf das Hemd zurück aufs Bett. »Entweder sind wir im falschen Zimmer, oder sie wohnt nicht allein hier.«
    »Vielleicht ist es wirklich das falsche Zimmer.«
    Buffy sah noch einmal auf ihrem Zettel nach, ehe sie ihn wieder in die Jackentasche schob. »Nein. Da steht 207, und ich glaube nicht, dass sie Mom eine falsche Adresse gegeben hat. Dafür war sie viel zu erpicht darauf, Mom zu überreden, ihre Sammlung auszustellen.« Sie trat an den Schreibtisch und öffnete eine der Schubladen. »Wenn das dein Zimmer wäre, wo würdest du dann etwas verstecken, das niemand sehen soll?« Die Schublade war leer.
    »Na ja, wenn ich das Zimmer verlassen müsste, würde ich so etwas nicht hier lassen.«
    »Bravo! Sie haben wieder gewonnen!« Bis auf eine Schublade, in der eine Bibel lag, waren alle leer. »Aber die Statue ist in Benutzung. Wie viel weißt du über die Methode, Ravana zurückzuholen?«
    »Nicht viel. Aber es scheint ziemlich lange zu dauern, und ich glaube nicht, dass die Statue währenddessen bewegt werden darf.«
    Buffy nickte. »Das glaube ich auch nicht. Aber die Statuette ist nicht hier, und sie schleppt sie auch nicht mit sich herum.« Sie wandte sich zu dem Bett um. »Er schläft auf dieser Seite«, sagte sie, wobei sie auf die Seite des Bettes deutete, an der die Bierflaschen standen.
    Willow ging zu dem anderen Nachttischchen, auf dem lediglich eine Uhr stand. Sie öffnete die Schublade und zog ein dickes Taschenbuch hervor. Auf dem Deckblatt war ein halb nackter Latin Lover abgebildet, der eine wunderschöne, spärlich bekleidete Frau in den Armen hielt. Der in erhabenen Lettern gehaltene Titel lautete:

    >Ungezähmte Leidenschaft<. »Da sind noch vier mehr drin«, sagte Willow.
    »Das kann ich mir vorstellen, aber einen Mann ...« Buffy schüttelte nachdenklich den Kopf. »Du müsstest die Frau sehen. Ich meine, sie ist zur alten Jungfer geboren. Kein Ehering. Eigentlich überhaupt kein Schmuck. Sie war so ... ich weiß nicht, unbeholfen? Als würde sie sich in ihrer Haut nicht wohlfühlen, ganz zu schweigen von dem scheußlichen grünen Kleid. Ich hätte jede Summe gewettet, dass sie noch nie ein Date hatte. Aber wer schläft dann mit ihr in diesem Zimmer?«
    Willow legte den Schundroman zurück und schloss die Schublade. »Vielleicht ist das alles, was sie zusammen tun. Schlafen, meine ich.«
    »Warum nehmen sie dann nicht zwei getrennte Zimmer?«
    »Vielleicht haben sie nicht genug Geld.«
    »Giles hat gesagt, Benson Lovecraft wäre reich.«
    »Das bedeutet noch lange nicht, dass sie es auch ist.«
    »Sehen wir uns ihr Gepäck an«, sagte Buffy. Sie ging zu dem offenen Kleiderschrank, in dem sechs Koffer unterschiedlicher Größe nebeneinander an der Rückwand aufgereiht waren. »Sie haben eine Menge davon«, stellte sie fest, als sie in die Knie ging und einen der Koffer vor sich auf den Boden

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