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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Willow trocken fest.
    Buffy schlang das Gummiband wieder um die Briefe und legte den Stapel zurück in den Koffer, ehe sie und Willow die Koffer zuklappten, mit denen sie fertig waren.
    Willow setzte an, noch etwas über die Liebesromane zu sagen, schluckte es aber hinunter, als plötzlich das Klappern von Schlüsseln vor der Tür erklang. Mit entsetzten Mienen starrten die beiden Freundinnen einander an.
    »Was machen wir jetzt?«, hauchte Willow.
    Noch ehe sie das letzte Wort ausgesprochen hatte, glitt ein Schlüssel in das Schloss der Zimmertür.

19
    In der Bibliothek ging es betriebsamer als üblich zu. Schüler kamen und gingen, einige wollten Bücher ausleihen, andere geliehene Bücher zurückgeben, und einige wenige Schüler belagerten einen Computer. Das leise Klappern der Tastatur mischte sich mit dem Geräusch flüsternder Stimmen, und bald entsprach die Geräuschkulisse der einer ganz und gar durchschnittlichen Bibliothek.
    Giles saß am Ausgabetresen vor einigen aufgeschlagenen Büchern und machte sich hastig Notizen. Später an diesem Tag würden sie mit Phyllis Lovecraft reden müssen.
    Mit ein bisschen Glück würde sie sie direkt zu der Ravanastatuette führen. Aber bis vor zwanzig Minuten hatte Giles nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass sie keine Ahnung hatten, was sie mit ihr anstellen sollten, wenn sie sie erst einmal hatten.
    Natürlich musste sie zerstört werden, zusammen mit der Essenz des Dämons, die in ihr lauerte. Aber wie? Nun suchte er nach Antworten zu dieser Frage. Außerdem wollte er mit Willow darüber sprechen, sobald sie einander wieder begegneten; sie hatte sich in letzter Zeit ausgiebig mit Zauberformeln, Bannen und Elixieren befasst.
    Vielleicht war sie dabei über irgendetwas gestolpert, das ihnen nun weiterhelfen konnte.
    Ganz in seiner Nähe erklang eine Stimme, aber Giles war so in seine Arbeit vertieft, dass sie in seinen Ohren klang, als befände sich der Sprecher auf dem Grund eines tiefen Sees.
    »... Giles? Äh ... Giles? Giles?«
    Ruckartig löste Giles den Blick von seiner Lektüre und erblickte Xander, der sich vor ihm mit überkreuzten Armen auf den Tresen stützte.
    »Jemand zu Hause?«, fragte Xander.
    »Ja. Es tut mir Leid, ich war wohl ein bisschen zu sehr in das Buch vertieft. Was kann ich für dich tun, Xander?«
    »Ich hatte mich nur gefragt, ob Sie Buffy gesehen haben. Oder Willow.«
    Giles schüttelte den Kopf. »Nein. Warum?«
    Plötzlich wirkte Xander arg verunsichert. »Wir wollten uns alle hier wieder treffen, und ... äh ... treffen, äh, lernen. Sie wissen schon, lesen und so. Und ... sie ... na ja, sie sind spät dran.«
    »Spät? Xander«, Giles blickte zur Uhr, »die Glocke hat gerade erst geläutet.« Dann aber erwachte sein Wächtersinn - oder, weit wahrscheinlicher, die lange Erfahrung mit diesen ganz besonderen Jagdhelfern -, und er starrte Xander durchdringend an. »Guter Gott, was haben sie nun wieder angestellt?«
    Buffy und Willow lagen bäuchlings unter dem Bett in Phyllis Lovecrafts Hotelzimmer. In dem Augenblick, in dem Buffy das Klappern der Schlüssel vernommen hatte, hatte sie den letzten Koffer mit dem Fuß zurück an seinen Platz getreten und war auf allen vieren, dicht gefolgt von Willow, über den Boden gekrabbelt und unter das Bett gekrochen.
    Das Erste, was Buffy an Phyllis Lovecraft auffiel, waren ihre Schuhe: Sie waren hässlich. Außerdem bemerkte sie, dass Phyllis humpelte. Und dass sie weinte. Sie ging leise schluchzend um das Bett herum auf die rechte Seite, ihre Seite, nur dann und wann, wenn sich die Luft in ihrer Kehle staute, wurde ihr Schluchzen etwas lauter.
    Wo ist Lloyd?, fragte sich Buffy. War sie gerade bei ihm gewesen? Vielleicht weinte sie deshalb. Sie erinnerte sich nur allzu deutlich an das blaue Auge, das Phyllis'

    Gesicht an jenem Tag geziert hatte, als Buffy sie auf der Veranda vor dem Haus im Gespräch mit ihrer Mom angetroffen hatte. Ob Lloyd sie geschlagen hat? Es hätte Buffy nicht sonderlich überrascht. Immerhin benutzte er sie nur dazu, die Statuette an sich zu bringen, die ihm an der Seite eines uralten Dämons Macht über das Chaos verleihen sollte. So einem Kerl war alles zuzutrauen.
    Obwohl nur Phyllis’ Füße zu sehen waren, konnte Buffy an den Geräuschen erkennen, was sie tat.
    Phyllis zog die Schuhe aus und entfernte sich vom Bett. Dann wusch sie sich im Waschbecken vor dem Badezimmer die Hände.
    Noch immer schluchzend kehrte sie zum Bett zurück und setzte sich auf die

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