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Rebecka Martinsson 02 - Weisse Nacht

Rebecka Martinsson 02 - Weisse Nacht

Titel: Rebecka Martinsson 02 - Weisse Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asa Larsson
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dann: Gut. So ist es jedenfalls meistens, wenn ich aus Robert mehr herauspressen will. Also muss frau doch für zwei reden. Keine Chance, du meine Güte. Leck mich doch.«
    Jetzt lauschte er der Stimme der Gerichtspsychiaterin und hörte ihren Humor. Obwohl es doch ein ernstes Gespräch war. Wenn er einige Jahre jünger wäre…
    »Nein«, sagte sie. »Ich kann nicht an einen Nachahmer glauben. Mildred Nilsson wurde vorgezeigt. Stefan Wikströms Leichnam dagegen sollte nicht gefunden werden. Und es gab auch keine erlösenden Gewalthandlungen. Das hier ist eine ganz andere Herangehensweise. Es kann sich auch um jemand ganz anderen handeln. Die Antwort auf deine Frage ist also nein. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Stefan Wikström einem Serienmörder mit psychischen Störungen zum Opfer gefallen ist und dass der Mord unter starkem Affekt geschah und von Viktor Strandgårds Ende inspiriert war. Entweder war es ein anderer Mörder, oder Mildred Nilsson und Stefan Wikström wurden aus einem, ja, wie soll ich sagen, wirklichen Grund ermordet.«
    »Ach?«
    »Ja, also, der Mord an Mildred wirkt doch sehr…gefühlsbetont. Während der an Stefan eher…«
    »Eine Hinrichtung war.«
    »Genau! Es kommt mir ein ganz klein wenig vor wie ein Verbrechen aus Leidenschaft, jetzt spekuliere ich nur, bitte, vergiss das nicht, ich versuche dir nur mein gefühlsmäßiges Bild zu vermitteln…okay?«
    »Ja.«
    »Wie ein Mord aus Leidenschaft also. Gatte erschlägt Gattin im Zorn. Tötet den Liebhaber danach auf eher kaltblütige Weise.«
    »Aber sie waren doch kein Paar«, sagte Sven-Erik.
    Soviel wir wissen, fügte er in Gedanken hinzu.
    »Ich meine ja auch gar nicht, dass es der Mann war. Ich meine nur…«
    Sie verstummte.
    »…ich weiß nicht, was ich meine«, sagte sie dann. »Es kann eine Verbindung geben. Es kann absolut derselbe Täter sein. Psychopath. Sicher. Vielleicht. Aber nicht notwendigerweise. Und nicht auf diese Weise, dass seine Vorstellungen von der Wirklichkeit jegliche Verankerung in der Wirklichkeit verloren haben.«
    Es war Zeit, das Gespräch zu beenden. Sven-Erik tat das mit einem Stich des Bedauerns. Und Manne war noch immer verschwunden.

REBECKA MARTINSSON BETRITT Mickes Lokal. Dort sitzen drei Frühstücksgäste. Ältere Onkel, die sie mit beifälligen Blicken mustern. Weibliche Schönheit live. Die ist immer willkommen. Micke wischt gerade den Boden auf.
    »Hallo«, sagt er zu Rebecka und stellt Mopp und Eimer beiseite. »Komm mit.«
    Rebecka folgt ihm in die Küche.
    »Du musst entschuldigen«, sagt er. »Das ging am Samstag so daneben. Aber ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte… hast du wirklich diese drei Pastoren in Jiekajärvi umgebracht?«
    »Ja. Allerdings waren das zwei Pastoren und ein…«
    »Ich weiß. Ein Verrückter, nicht? Das hat ja in den Zeitungen gestanden. Aber ein Name wurde dabei nie erwähnt. Auch die Namen von Thomas Söderberg und Vesa Larsson wurden nicht genannt, aber hier wussten ja alle, wer diese Pastoren waren. Das muss entsetzlich gewesen sein.«
    Sie nickt. So muss es gewesen sein.
    »Am Samstag, da dachte ich, dass Lars-Gunnar vielleicht Recht hat. Dass du zum Schnüffeln hergekommen bist. Ich habe dich ja gefragt, ob du Journalistin bist, und du hast nein gesagt, aber dann habe ich gedacht, nichts da, vielleicht ist sie Journalistin, und jedenfalls arbeitet sie für eine Zeitung. Aber so ist das nicht, was?«
    »Nein, nein…ich bin hier zuerst zufällig gelandet, weil wir irgendwo essen wollten, Torsten Karlsson und ich.«
    »Der Typ, der beim ersten Mal mit dir hier war?«
    »Ja. Und ich spreche darüber sonst nie. Über alles…was damals passiert ist. Ja, und dann bin ich hier geblieben, um meine Ruhe zu haben, und weil ich mich noch nicht so recht nach Kurravaara getraut habe. Da steht das Haus meiner Großmutter und…dann bin ich jedenfalls mit Teddy hingefahren. Der ist mein Held.«
    Letzteres sagt sie mit einem Lächeln.
    »Ich wollte für die Hütte bezahlen«, sagt sie dann und hält ihm Geld hin.
    Micke nimmt es an und reicht ihr das Wechselgeld.
    »Ich habe deinen Lohn abgezogen. Was sagt dein anderer Chef darüber, dass du schwarz in einer Kneipe jobbst?«
    Rebecka lacht auf.
    »Ach, jetzt kannst du mich erpressen.«
    »Du solltest dich von Teddy verabschieden, du kommst ja ohnehin bei seinem Haus vorbei. Wenn du bei der Kapelle nach rechts abbiegst…«
    »Ich weiß, aber das ist sicher keine gute Idee, sein Vater…«
    »Lars-Gunnar ist in der

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