Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
A nach Punkt B. Du kannst mir glauben, dass ich das nicht mache, um eurer bekloppten Rebellion beizutreten.«
Luke schüttelte den Kopf. »Sag, was du willst, aber ich weiß, dass du an unseren Kampf glaubst und helfen möchtest.«
Leia sah Luke voller Erstaunen an. Er klang so sicher. Als könne er geradewegs durch Han hindurchschauen und die Wahrheit in seiner Seele erkennen. Leia fragte sich, wie es wohl war, wenn man sich über Menschen so sicher sein konnte. Wenn man sie ohne Zweifel oder Verdacht betrachten konnte. Man mochte Luke vielleicht als naiv bezeichnen, aber seine Bereitschaft, auf seinen Instinkt zu hören, hatte etwas Dreistes.
Selbst wenn er sich täuschte.
»Ich weiß dein Vertrauensvotum zu schätzen, aber du täuschst dich komplett in mir«, widersprach Han. Er klang fast so, als täte es ihm leid.
»Ich täusche mich nicht.«In Lukes Stimme schwang eine außergewöhnliche Härte mit. Er klang nicht so jugendlich und fragend wie sonst. »Ich kenne dich, Han. Ich sehe das Gute in dir, auch wenn du es nicht siehst.«
»Nicht jeder hat eine gute Seite, Junge. Nicht jeder ist wie du.«Han warf einen Blick auf Leia. In diesem Punkt waren sie und Han gleich, wie ihr soeben klar wurde - sie beide sahen eine Gefahr in Lukes Bereitschaft, zu vertrauen. Und vielleicht waren beide neidisch darauf. »Je früher du dahinterkommst, desto länger bleibst du am Leben.«
KAPITEL SECHS
Er würde mit Leia beginnen.
X-7 zweifelte nicht an seinem Plan. Prinzessin Leia war das Aushängeschild der Rebellion. Die Informanten des Imperiums gingen sogar davon aus, dass sie noch mehr war. Sie traf zentrale Entscheidungen, war eine Diplomatin, eine Anführerin. Sie würde den Namen dessen kennen, der den Todesstern vernichtet hatte. Und sie würde Zugang zu ihm haben.
Während des Fluges mit dem Preybird-Jäger zur Rebellenbasis ging X-7 das Datapad durch und prägte sich jegliche Information über Leia Organa ein. Seine Ausbildung hatte ihn dazu befähigt, Informationen sehr schnell zu lesen und abzuspeichern. Deshalb war er schon bald ein Experte, was die Prinzessin von Alderaan anbelangte. Alles, was das Imperium über Leia wusste, das wusste auch X-7.
Er wusste, was sie mochte und was sie hasste. Was sie respektierte. Wen sie respektierte Und diese Person würde er werden.
Yavin 4 erschien auf dem Sichtschirm. Der Dschungelmond war ein Rausch aus Blau und Grün.
Ein Aufleuchten der Comm-Konsole zeigte eine ankommende Übertragung an. »Sie dringen in gesperrtes Territorium ein«, meldete sich eine kratzige Stimme.
»Erbitte Landefreigabe.«
Die Antwort kam wie erwartet. »Landecode erforderlich.«
X-7 rezitierte den Code, den er vom Commander bekommen hatte und machte seine Laserkanonen scharf. Man hatte ihm versichert, dass die Rebellencodes nur ein paar Monate alt waren und dass der Spion, von dem man sie bekommen hatte, vertrauenswürdig war. Und doch war er ein Freund guter Vorbereitung.
»Erlaubnis erteilt. Sie können jederzeit landen.«
X-7 lächelte. Nicht, weil er glücklich war, sondern weil es für ihn eine gute Übung bedeutete, Emotionen zu zeigen, deren er nicht fähig war. Bald würde er einer von ihnen sein.
»Immer langsam«, sagte der Mann und lud seinen Blaster durch, als X-7 durch die Luke des Preybirds nach draußen trat. »Und halte deine Hände dahin, wo ich sie sehen kann.«
Also waren sie auf den Landecode doch nicht hereingefallen. Schlau, dachte X-7 anerkennend. Ihm das Landen zu erlauben, damit seine Wachsamkeit nachließ, bevor sie ihre bedrohlichen Absichten zu erkennen gaben. Auf diese Weise konnten sie ihn vernichten, falls er sich als Feind herausstellte, ohne sein Schiff zu zerstören.
Natürlich setzte ihre Strategie voraus, dass er hinter den Kontrollen einer Laserkanone gefährlicher war als auf dem Boden.
Das war eine schwache Annahme.
Das Hangardeck auf Yavin 4 war ein geschäftiges Nervenzentrum. X-Wing-Raumjäger brachen zu Einsätzen auf, während andere auf der Landefläche standen. Viele davon waren verbeult und verschrammt. Wartungs-Droiden und Deckoffiziere rannten von Schiff zu Schiff, bauten Teile von einem aus, um ein anderes zu reparieren, rüsteten aus und betankten mit effizienter Eile. X-7 sah mit einem Blick, dass es hier weniger Schiffe gab, als gebraucht wurden - und zu wenig Ersatzteile, Piloten, zu wenig von allem.
Die Vorstellung, dass eine Unternehmung wie diese sich gegen das Imperium auflehnen konnte, war geradezu lachhaft. Manch
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