Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz
noch einen zweiten Luke geben?«
»Jetzt lassen Sie ihn doch, Prinzessin.«Han legte Luke einen Arm um die Schulter. »Der Junge weiß doch gar nicht, was er redet.«
Luke wand sich aus Hans Griff. »Doch, das tue ich. Und ein fehlerhafter Strömungsfilter wird uns nicht davon abhalten, diese Mission zu Ende zu bringen. Wir müssen dieses Rennen für die Rebellion gewinnen.«
Und du musst für die Rebellion überleben, dachte Han.
Doch er hielt den Mund.
Luke bekam letztendlich, was er wollte. Leia und Elad trafen sich mit Kenuun in der Hoffnung, einen zweiten Podrenner zu bekommen. Der Muun hatte einen ganzen Hangar voll davon. Es schien wahrscheinlich, dass er einen weiteren zur Verfügung stellen würde.
Han brachte Luke zu ihrem provisorischen Lager, damit er sich ausruhen konnte. Es waren weniger als 24 Stunden bis zum Rennen, und Luke wusste, dass jede Sekunde zählte. Doch ohne einen Podrenner konnte er nicht trainieren - und er musste zugeben, dass Ausruhen gut klang. Seine Schulter und sein Rücken schmerzten seitdem Absturz, und eine Reihe tiefer Kratzer auf seinem Rücken brannten überall wie Feuer, wo sein Hemd die Haut berührte.
Es hätte schlimmer kommen können, sagte er sich. Viel schlimmer.
»Worüber denkst du nach?«, fragte Han, als sie vor ihrem Zelt saßen und zusahen, wie die Sonne am Horizont versank. Ein paar der Podrenner zischten in der Ferne hin und her. Sie alle trainierten noch eine Runde vor dem Renntag.
»Ich hätte es geschafft«, sagte Luke. »Ich bekam die Maschine gerade unter Kontrolle. Wäre das Triebwerk nicht ausgebrannt. ich hätte es geschafft.«
»Ich weiß, Junge«, sagte Han.
Luke sah ihn überrascht an. »Wirklich?«
Han zuckte mit den Schultern »Klar. Vergiss nicht, dass ich gesehen habe, wie du es mit dem Todesstern aufgenommen hast. Ich weiß, wozu du imstande bist.«
»Vielleicht«, sagte Luke. Er tat sein Bestes, um zuversichtlich zu wirken. Aber mehr war es auch nicht. Ein Schauspiel. Er musste die anderen unbedingt davon überzeugen, dass er den Podrenner fliegen konnte. Es war die einzige Möglichkeit, um den Plan durchzuziehen. Doch Luke hatte schon ein Podrennen gesehen. Er wusste, wie schnell die Fahrer flogen und wie schwer sogar ein vertrauter Kurs zu meistern war. Wie selbst unter den besten Bedingungen etwas schiefgehen konnte.
Und wenn in einem Podrennen etwas schiefging, dann war es meistens fatal.
»Und du weißt auch, dass du das nicht machen musst«, sagte Han, als könne er Lukes Gedanken lesen. »Ich würde es nicht tun.«
»Ich muss«, beharrte Luke. »Es ist die einzige Möglichkeit. Und ich weiß, dass ich gewinnen könnte. Zumindest. wenn die Macht mit mir wäre.«
»Und wie groß ist das 'wenn', von dem wir hier sprechen?«, fragte Han.
Luke zog das Lichtschwert. Er aktivierte es nicht, sondern wog es in den Händen. Das Gefühl des kühlen Metalls beruhigte ihn. Es erinnerte ihn daran, welche Art von Person er eigentlich sein sollte. »Ich kann sie nicht kontrollieren«, gab Luke zu. »Und je mehr ich mich anstrenge, desto unmöglicher erscheint es mir.«
»Du weißt, dass ich von deiner Macht nicht sonderlich viel halte«, setzte Han an.
Luke seufzte. Er war nicht in der Stimmung für diese Diskussion. »Können wir nicht einfach.«
»Langsam, Junge«, unterbrach ihn Han. »Lass mich ausreden.«Er sah das Lichtschwert mit skeptisch gerunzelter Stirn an. »Ich glaube, dass das meiste davon ein Haufen Hokuspokus ist, und wenn du mich fragst, dann hatte dein Ben nicht mehr alle Sabacc-Karten beisammen. Aber.«Er hob eine Hand, um Luke davon abzuhalten, ihn erneut zu unterbrechen. »Er war ein zäher alter Knabe. Und er hatte. ich weiß es nicht. Nenn es die Macht oder sonst irgendwie. Ich habe gesehen, wie er sich mit Vader angelegt hat. Und das war schon nicht schlecht.«
»Vielleicht nicht schlecht«, sagte Luke. »Aber nicht genug.«
Luke schloss für einen Moment die Augen und versuchte das Bild von Vaders roter Klinge zu verdrängen, die den letzten, tödlichen Hieb führte.
»Er wusste, was er tat«, sagte Han. »Sicher, er hätte weglaufen und sich retten können. Aber er wollte nicht sich selbst retten. Er wollte dich retten. Und er hat es geschafft, dass du von dieser Kampfstation weggekommen bist.«
Luke schüttelte den Kopf. »Aber genau darum geht es. Er hat sich für mich geopfert, damit ich ein Jedi-Ritter werden kann. Aber das kann ich nicht! Nicht ohne ihn. Ich kann die Macht nicht benutzen, wenn ich
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