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Rebel Force 05 - In der Falle

Rebel Force 05 - In der Falle

Titel: Rebel Force 05 - In der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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annahm.
    »Es ist schon so lange her«, sagte Ferus leise. »Ich musste all die Jahre oft an dich denken. An dich und.«
    »Woher kennst du Luke?«, fragte Lune in einem scharfen Tonfall. »Was treibst du hier auf diesem verfluchten Mond? Was suchen wir hier?«
    Er will nicht, dass ich Trevers Name ausspreche, dachte Ferus. Erträgt er nicht, ihn zu hören? Oder kann er ihn nur von mir nicht hören?
    »Also gut«, sagte er laut. »Ich war mit Prinzessin Leia Organa auf Alderaan. Nach der. Katastrophe fand ich die Prinzessin wieder und lernte einige ihrer Freunde kennen. Gute Leute.«
    »Offensichtlich nicht gut genug, als dass du ihnen gesagt hättest, wer du in Wirklichkeit bist.«
    »Wenn du mich reden lässt, dann wirst du vielleicht erkennen, wie wichtig es ist, dass Luke nicht weiß, dass ich ein Jedi bin«, fuhr Ferus fort. Er musste Zeit schinden. Was hätte er schon sagen sollen? Ich hüte das Geheimnis, weil mir der Geist eines toten Jedi sagte, Luke wäre noch nicht bereit dazu?
    »Oh, ich verstehe schon«, stieß Lune hervor. »Würde das Imperium die Wahrheit kennen, dann würden sie dich verfolgen. Und wenn die Rebellen es wüssten, dann würden sie möglicherweise erwarten, dass du etwas tust. Aber du bist ja ein Feigling, und deswegen bleibst du lieber in deinem Versteck.«
    »Denkst du wirklich so schlecht von mir?«, fragte Ferus.
    »Ich denke überhaupt nicht an dich«, erwiderte Lune. »Seit meiner Kindheit nicht, als du uns im Stich und dem Tod überlassen hast.«
    »Ich habe dich nicht im Stich gelassen«, rechtfertigte sich Ferus. »Du hattest deine Mutter, Clive und.«
    »Und ich hätte ihn beschützen sollen, richtig?«, sagte Lune säuerlich »Deswegen hast du mir vor deinem Aufbruch gesagt, ich solle auf Trever acht geben. Ich war noch ein kleines Kind. Ein Kind! Und du warst ein Jedi! Und wen hast du beschützt? Nur dich selbst.«
    Ferus schüttelte den Kopf. »Ich dachte, du wärest in Sicherheit«, sagte er verzweifelt. »Ich dachte, ihr alle wäret in Sicherheit. Ich hatte eine Mission.«
    »Das hatten die anderen an diesem Tag auch«, sagte Lune voller Bitterkeit. »Sie alle hatten Missionen. Meine Mutter. Mein Vater. Trever.«
    Ferus zuckte jedes Mal beim Erklingen des Namens zusammen.
    »Du glaubst zu wissen, was mit ihnen geschah«, sagte Lune. »Ich sehe es dir an.«
    »Und es tut mir leid, dass du sie verloren hast«, sagte Ferus.
    »Aber du kannst es gar nicht wissen. Außer, du warst dabei. So wie ich. Aber ich war erst fünfzehn, und sie wollten mich nicht mitnehmen. Obwohl ich hätte helfen können. Also habe ich sie von dem Hügel bei der Fabrik aus beobachtet. Wie Eidechsenameisen, die wild durcheinanderliefen, schössen, starben.«
    Ferus hätte am liebsten nicht mehr zugehört. Während Lune weitererzählte und ihren Tod in allen schrecklichen Einzelheiten wiedergab, hätte Ferus am liebsten die Macht gerufen, damit sie sich wie eine dicke Decke über seine Ohren legte. Doch er zwang sich, alles anzuhören. Die Geschichte über eine unterlaufene, verratene Rebellenmission. Über einen Hinterhalt. Sein alter Freund Clive vom Blasterfeuer an Ort und Stelle getroffen. Lunes Mutter Astri, entschlossen und stolz, von einer Imperialen Granate in Stücke gerissen.
    Und Trever. Trever, der als jugendlicher Waise auf den Straßen Bellassas überlebt hatte, bis Ferus einen Flüchtigen und einen Soldaten aus ihm gemacht hatte. Trever, der als Gefangener gestorben war. Er war in der Munitionsfabrik eingesperrt gewesen, als die Erschütterungsgranaten darauf niedergeprasselt waren und das Gebäude zum Einsturz gebracht hatten.
    »Genug!«, rief Ferus schließlich. Er legte Luke auf eine schmale Liege, setzte sich auf deren Rand und legte ihm eine Hand auf die Schulter. In diesem Moment registrierte er, dass seine Hand zitterte. »Bitte, Lune«, sagte er leise. »Es reicht.«
    »Ich heiße Div.«
    Und Ferus bestätigte mit einem Nicken, dass alles stimmte. »Es tut mir leid, was ihnen zugestoßen ist«, sagte er. »Und was dir passiert ist.«
    »Mir ist gar nichts passiert.«
    Ferus seufzte.
    »Tu es nicht«, sagte Div streng. »Wage es ja nicht, über mich zu urteilen. Bin ich anders als der Junge, an den du dich erinnerst? Dann sieh dich doch einmal selbst an. Die Leute, die wir einmal waren, gibt es nicht mehr. Sie sind ausgelöscht. Es geht nur ums Überleben, habe ich recht? Das macht dich und mich zu etwas Besonderem. Nicht das Lichtschwert, nicht die Macht. Wir sind

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