Rebel Force 05 - In der Falle
wollen Sie jetzt hin?«, fragte er. Leia wand sich aus seinem Griff.
»Ist das nicht offensichtlich? Ich mache mich auf die Suche nach Luke!«
»Und wie wollen Sie das anstellen, Euer Hochwohlgeboren? Wollen Sie so lange im Kreis fliegen, bis Ihnen Luke zufällig über den Weg läuft?«
»Ich muss irgendetwas unternehmen, Han! Kommen Sie mit oder nicht?«
»Das ist doch Wahnsinn, Leia. Sie haben General Rieekan gehört.«
»Sind Sie etwa auf seiner Seite?« Leia konnte es kaum glauben. Han hatte noch nie eine Gelegenheit ausgeschlagen, etwas Verrücktes zu unternehmen. Noch nie. Aber nun, da Lukes Leben auf dem Spiel stand, wollte er sich darüber unterhalten, was vernünftig war und was nicht? Leia war wütend. Und sie fühlte sich hilflos. Natürlich war ihr klar, wie unüberlegt eine Rettungsmission war. Sie wusste ebenfalls, dass die Chancen, Luke zu finden, extrem schlecht standen. Die Galaxis war sehr groß, und ohne Anhaltspunkt wusste sie nicht einmal, wo sie beginnen sollte. Aber. hier ging es um Luke! Sie war überzeugt davon, dass irgendetwas sie zu ihm führen würde. Wie immer. »Verstehen Sie denn nicht, Han?«, rief sie frustriert. »Ich muss einfach!«
»Sie müssen was, Prinzessin? Den Rest Ihres Lebens damit zubringen, nach dem Zufallsprinzip irgendwelche Koordinaten anzuspringen und Lukes Namen aus dem Fenster zu schreien? Glauben Sie wirklich, dass das etwas bringt?«
»Ich tue wenigstens etwas«, attackierte ihn Leia. »Im Gegensatz zu Ihnen. Ihnen reicht es ja, wenn sie tatenlos herumsitzen können.«
Han schnitt eine Grimasse. »Jetzt hören Sie mal gut zu, Lady. Wenn Sie denken, dass es mich glücklich macht.« Er unterbrach sich und murmelte etwas Unverständliches. Leia begriff plötzlich, dass er bis zehn zählte. Als er weitersprach, klang seine Stimme ausgeglichener. »Dem Jungen wird nichts passieren. Er ist schon aus allen möglichen miesen Situationen herausgekommen. Mieser als diese.«
»Sie wissen nicht einmal, was diese ist.«
»Mag sein. Aber ich kenne Luke. Der Junge gibt nicht kampflos auf.«
»Genau. Und deswegen versuchen einige von uns, für ihn zu kämpfen.«
»Einige von uns?« Hans Zählaktion hatte bereits seine beruhigende Wirkung verloren. Seine Wut kochte erneut in ihm hoch. »Ich schätze, ich muss Sie nicht fragen, wer 'einige von uns' sind. Mir ist also alles egal? Wollen Sie das damit sagen?«
»Jetzt schauen Sie sich doch einmal an! Sie haben weniger Gefühle als ein Droide!« Sie nickte in Richtung des Millennium Falcon, wo C-3PO hysterisch zappelte. R2-D2 piepte ihn beruhigend an.
»Was meinst du damit?, >Es passiert immer das Gleiche< und ,er überlebt immer'?«, fragte C-3PO entrüstet. »So etwas ist noch nie pass.«
R2-D2 piepte wieder.
»Oh ja«, gab C-3PO zu. »Aber das war etwas anderes, denn auf Kamino.«
Der Astromechdroide trillerte mit blinkenden Lampen.
»Auch das war anders«, beharrte C-3PO. »Wer konnte schon ahnen, dass er eine Podrenner-Explosion überleben kann? Aber das hier ist. Oh Artoo, ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn Master Luke etwas zustößt. Das ist eine Katastrophe!«
Han schnaubte. »Hören Sie, Prinzessin, im Moment verstehen Sie das vielleicht nicht, aber wenn Sie etwas älter und erfahrener sind.«
»Wie bitte?« Normalerweise vertrat Leia die Meinung, dass körperliche Gewalt erst dann anzuwenden war, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft waren. Aber nun hätte sie Han, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Haken in die Magengrube rammen können.
» dann werden Sie verstehen, dass man in einer solchen Situation ruhig bleiben muss. Seien Sie stark. Sie können nicht in der Gegend herumlaufen und sich über jede Kleinigkeit aufregen, die schiefgeht. Sie sollten die Dinge eher so betrachten wie.«, er sah sich um und sein Blick fiel auf Chewbacca, der gerade aus dem Millennium Falcon stieg, ».ein Wookiee.« Er klopfte Chewbacca auf den fellbedeckten Rücken. »Stimmt's, Kumpel? Los, sag ihr, dass Luke durchkommen wird.«
Als Chewbacca Lukes Name hörte, legte er den Kopf in den Nacken und gab ein trauriges Brüllen von sich.
Han nickte Chewie ärgerlich zu.
»Es interessiert mich nicht, was Sie sagen!«, giftete Leia ihn an und stampfte wieder auf das Schiff zu. »Es interessiert mich nicht, was irgendwer sagt. Ich gehe Luke suchen.«
»Leia!« Han packte sie am Arm, ließ aber dieses Mal nicht mehr los. »Wir müssen ihm vertrauen«, sagte er. Dieses Mal ohne Spott in der Stimme. »Es ist das
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